Heute verlassen wir Palenque und fahren 370 km nach Xpujil. In Mexiko Auto fahren ist verhältnismäßig unkompliziert, außerorts gibt es wenig Verkehr und in den Ortschaften fährt man langsam und meist zuvorkommend. Nur die Schlaglöcher sind so eine Sache, da muss man mächtig aufpassen. Kurz vor unserem Ziel besichtigen wir die archäologische Stätte Becán. Im Gegensatz zu den vielen anderen Maya-Ruinen kann man hier richtig Entdecker spielen. Man kann überall hinauf klettern und Tunnel und Kammern erkunden. Morgen wollen wir noch eine andere Ausgrabungsstätte in der Nähe besuchen, bevor es die nächsten zwei Tage wieder um die Natur geht.
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Campeche – Palenque
Heute legen wir einen Fahrtag ein. Zwischen Campeche und Palenque liegen immerhin 370 Straßenkilometer. Wir haben reichlich 5 Stunden dafür gebraucht. An den Grenzen der Bundesstaaten (Campeche, Tabasco und Chiapas) gab es Polizeikontrollen, wir wurden aber überall durchgewunken. Wir guckten uns zunächst die Stadt Palenque an, die allerdings nicht viel zu bieten hat. Daher sind wir recht froh, ein Hotel weiter außerhalb zu haben. Es liegt idyllisch an einem Fluss im Grünen. Morgen besichtigen wir die berühmte Maya-Ausgrabungsstätte.
Edzná und Dia de los Muertos in Campeche
Heute fahren wir vormittags nach Edzná, immerhin knapp 70 km entfernt von Campeche. Der Ausflug hat sich gelohnt. Wir sind wieder einmal alleine in der gesamten Ausgrabungsstätte und können den Ort auf uns wirken lassen. Nur ein paar Leguane kreuzen unsere Wege. Zurück in Campeche gehen wir essen und gucken uns den Zug der verrückten Mexikaner an, die mit Totengesichtern geschminkt einen langen Umzug durch die Stadt machen. Der Dia de los Muertos ist ein Feiertag, auf den sich die Mexikaner lange vorbereiten und ausgiebig feiern. Das Verhältnis zu den Toten scheint doch wesentlich entspannter als bei uns zu sein.
Campeche
Heute Vormittag fahren wir zu einem südlich der Stadt gelegenen Strand und gehen erst einmal Baden und Faulenzen. Zu Mittag gibt es Fisch und Oktopus. Da faul am Strand rumliegen gar nicht so unser Ding ist, besuchen wir anschließend die Festung San Miguel mit ihrem Fort und einem kleinen Maya-Museum. Nachmittags laufen wir durch die Stadt, die seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Rund um die Altstadt verläuft eine Stadtmauer mit ihren Befestigungsanlagen. Das war nötig, denn Campeche wurde häufig Ziel von Piratenüberfällen. In der Stadt stand heute alles im Zeichen des Vorbereitung des morgigen Feiertages „Dia de los Muertos„. Überall werden Altäre aufgebaut, Menschen schminken sich wie bunte Tote. Wir dürfen auf morgen gespannt sein.
Santa Elena- Hopelchen- Campeche
Zeitig am Morgen und wieder einmal völlig allein besuchen wir die alte Mayastadt Sayil. Da hier der Dschungel ungezähmt noch viele Gebäude überwuchert, hat Sayil einen besonderen Charme. Gleich zum Anfang kann man den „Palast“ bestaunen, der mit seinen 3 Stockwerken und 92 Räumen das vermutlich größte Gebäude der Maya Yucatans ist. Das Gelände ist ziemlich weitläufig, und auf den Wegen im Dschungel kann man viele Gebäude sehen, die noch nicht freigelegt sind. Anschließend fahren wir nach Hopelchén, wo wir zu Mittag essen. An der Straße nach Campeche halten wir an der Maya-Stätte Tohcok. Hier empfängt uns José, der sich freut, wieder mal Besucher auf seiner Ausgrabungsstätte zu haben. Er macht mit uns eine Führung und erklärt eine Menge über die Welt der Maya. Da er das auf spanisch macht, war es für uns etwas herausfordernd aber machbar. Der weitere Weg nach Campeche ist recht ereignislos, in der Altstadt beziehen wir unser Hotelzimmer in einem historischen Gebäude und gucken uns kurz vor einsetzendem Regen die Stadt an.