Heute fahren wir vormittags nach Edzná, immerhin knapp 70 km entfernt von Campeche. Der Ausflug hat sich gelohnt. Wir sind wieder einmal alleine in der gesamten Ausgrabungsstätte und können den Ort auf uns wirken lassen. Nur ein paar Leguane kreuzen unsere Wege. Zurück in Campeche gehen wir essen und gucken uns den Zug der verrückten Mexikaner an, die mit Totengesichtern geschminkt einen langen Umzug durch die Stadt machen. Der Dia de los Muertos ist ein Feiertag, auf den sich die Mexikaner lange vorbereiten und ausgiebig feiern. Das Verhältnis zu den Toten scheint doch wesentlich entspannter als bei uns zu sein.
Schlagwort: Mexiko
Campeche
Heute Vormittag fahren wir zu einem südlich der Stadt gelegenen Strand und gehen erst einmal Baden und Faulenzen. Zu Mittag gibt es Fisch und Oktopus. Da faul am Strand rumliegen gar nicht so unser Ding ist, besuchen wir anschließend die Festung San Miguel mit ihrem Fort und einem kleinen Maya-Museum. Nachmittags laufen wir durch die Stadt, die seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Rund um die Altstadt verläuft eine Stadtmauer mit ihren Befestigungsanlagen. Das war nötig, denn Campeche wurde häufig Ziel von Piratenüberfällen. In der Stadt stand heute alles im Zeichen des Vorbereitung des morgigen Feiertages „Dia de los Muertos„. Überall werden Altäre aufgebaut, Menschen schminken sich wie bunte Tote. Wir dürfen auf morgen gespannt sein.
Santa Elena- Hopelchen- Campeche
Zeitig am Morgen und wieder einmal völlig allein besuchen wir die alte Mayastadt Sayil. Da hier der Dschungel ungezähmt noch viele Gebäude überwuchert, hat Sayil einen besonderen Charme. Gleich zum Anfang kann man den „Palast“ bestaunen, der mit seinen 3 Stockwerken und 92 Räumen das vermutlich größte Gebäude der Maya Yucatans ist. Das Gelände ist ziemlich weitläufig, und auf den Wegen im Dschungel kann man viele Gebäude sehen, die noch nicht freigelegt sind. Anschließend fahren wir nach Hopelchén, wo wir zu Mittag essen. An der Straße nach Campeche halten wir an der Maya-Stätte Tohcok. Hier empfängt uns José, der sich freut, wieder mal Besucher auf seiner Ausgrabungsstätte zu haben. Er macht mit uns eine Führung und erklärt eine Menge über die Welt der Maya. Da er das auf spanisch macht, war es für uns etwas herausfordernd aber machbar. Der weitere Weg nach Campeche ist recht ereignislos, in der Altstadt beziehen wir unser Hotelzimmer in einem historischen Gebäude und gucken uns kurz vor einsetzendem Regen die Stadt an.
von Uxmal nach Santa Elena
Heute waren wir so zeitig in der Tempelanlage Uxmal, dass wir das Areal anfangs für uns allein hatten. So konnten wir an der Pyramide des Wahrsagers ungestört dem erstaunlichen Echo lauschen, welches ein Klatsch mit den Händen verursacht. Zurück kommt der Schrei eines Vogels. Unglaublich. Uxmal ist sehenswert. Große Pyramiden, Häuser und Tempel mit reichen Verzierungen kann man bestaunen. Nach zwei Stunden haben wir unser Rundgang beendet. Damit nicht genug der Ausgrabungsstätten. Es folgten Kabah und Labná, die nicht minder interessant sind aber doch wesentlich seltener besucht werden. Es folgten ein Stadtrundgang durch Santa Elena, wo wir heute übernachten. Morgen geht es weiter nach Campeche.
von Mérida nach Uxmal
Gestern Abend trafen wir uns ein letztes Mal mit Andrés Kollegen zu einem Abendessen. Vorher guckten wir uns vor der Kathedrale ein Pok-ta-Pok-Spiel an. Früher wurden die Spieler nach der Partie geopfert, heute überleben sie das Spiel. Nach den Frühstück holen wir unser Mietauto ab und fahren quer durch die Stadt Richtung Süden. Die Verkehrsteilnehmer sind wesentlich vorsichtiger und disziplinierter als bei unserem letzten Urlaub in der Dominikanischen Republik. Das ist sehr angenehm. Wir fahren zu einer schönen Cenote (Cenote Kankirixché), wo wir schwimmen gehen. Anschließend genehmigen wir uns ein Mittagessen in der Hacienda Mucuyché. Dann fahren wir auf schmalen Dschungelstraßen und durch urige Dörfer nach Uxmal, wo wir morgen die Ruinen besuchen.