Potsdam

Nun arbeite ich schon seit mehr als einem Jahr in Potsdam, aber nach Feierabend gehts immer gleich zurück nach Berlin. Um diesen Missstand zu beheben, haben wir gestern bei schönstem Frühlingswetter eine kleine Tour, teilweise mit dem Rad, durch Potsdam gemacht.
Unter anderem wollten wir einen Geocache, der sich mit dem wirklich sehenswerten Friedhof in Bornstedt beschäftigte, finden. Dies gelang uns jedoch nicht, irgendwo hat sich wohl ein Rechenfehler eingeschlichen. Egal, der Friedhof war wirklich sehenswert, hier liegen wirklich interessante Persönlichkeiten in sehenswert gestalteten Grabanlagen. Unter anderem von Lenné und Persius.Gleich daneben liegt das Krongut Bornstedt, wo wir in einem bayrisch ausgerichteten Gasthof recht deftig und fleischlastig zu Mittag aßen .
Im ehemaligen landwirtschaftlichen Mustergut Bornstedt hoben wir am wenig bekannten Persiustum einen Geocache.Abschließend ging es noch über die ehemalige Potsdamer Enklave Glienicke nach Babelsberg. Kaffee gabs im Bürgerhof an der Glienicker Lanke.
Heute regnet es und wir sind froh, den gestrigen Tag genutzt zu haben.

Swinemünde

Das ständige Auf und Ab der Wettervorhersagen hat uns an diesem Wochenende nicht davon abgehalten, endlich wieder mal nach Usedom zu fahren. Und tatsächlich, es war zumindest am Samstag warm, sonnig und windstill- perfekt für einen Fahrradausflug, den wir dann nach Swinemünde unternahmen. Schengen dank ist der Weg dorthin wesentlich leichter geworden.

Die mitgebrachten Zlotys haben für ein leckeres Mittagessen an der Swine-Fähre gereicht (Piroggen, Bigosch und Zywiec-Bier). Ein paar Geocachedosen lagen auch am Wegesrand.

Danach ging es in das reservierte Hotel in Bansin (eines der Kaiserbäder) und zum Aufwärmen in die Hotelsauna. Der Abend wurde in einem Strandrestaurant bei ein paar Bier und einem Kapitänsteller beendet.

geheimnisvolle Ruinen

Gestern fuhren wir eine Runde durch Tschechien und fanden einen Cache an einer Burgruine, die ich schon von Radtouren zu Studentenzeiten kannte- Hamrstejn (GC14340). Ein paar Verrückte spielten in der Nähe Krieg. Der Cache selber war gemuggelt, nur die Überreste waren noch zu finden. Leider blieb es der einzige CZ-Cache für heute, ich hatte vergessen, die CZ-Karte aufs GPS zu legen, und so ohne Ahnung, wie man an die Kisten rankommt, wirds schwierig.

Heute hat uns Geocaching wieder einmal an einen Ort geführt, den wir wohl nie gesehen hätten, ohne dieses Hobby. Es ging um eine Ruine im Wald bei Lauske (GC1J6ND). Steht da mitten in den Bäumen eine sehenswerte Ruine, deren damaliger Zweck mit schleierhaft ist. Sachen gibts…

in Ex-heimischen Gefilden

Recht zeitig ging es in Freyburg los, trotz des starken Wochentagsverkehrs auf den Autobahnen kamen wir recht schnell voran. Zittau empfing uns mit Sonnenschein, den nutzten wir, um auf den Hutbergaltan in Herrnhut zu steigen. Der Gottesacker der Brüdergemeinde gab heute mit seinen alten Linden ein bizarres Bild ab. In Zittau steigen wir für zwei Tage im Zittauer Hof ab, den Lutz noch als Bierstampe „Münchner Hof“ aus Studententagen kennt. Heute ein Hotel, welches wir eigentlich auf Grund diverser Unprofessionalitäten aus der Vergangenheit nicht mehr berücksichtigen wollten. Aber die draußen offerierten Sonderpreise fürs Doppelzimmer lassen uns umdenken. Anschließend nutzen wir das schöne Wetter noch für eine Wanderung zum Zigeunerberg mit Cachefund, die Schneereste waren nicht mehr wirklich störend. Auf dem Weg zurück machen wir noch einen Umweg über Tschechien und heben einen „Schatz“ an der Burg Grabstejn/Grafenstein. Mal sehen, was wir morgen mit dem vorhergesagten Regentag anfangen…

Frische Luft

Heute waren wir trotz des furchtbaren Wetters unterwegs, um einige Geocaches zu finden. Es schneite in feinen Flocken, welches wegen des Windes waagerecht durch die Luft segelten. Gefühlte minus 40 Grad also. Wer immer noch nicht weiß, was Geocaching ist, kann sich übrigens hier kundig machen.

Neben ein paar Caches, welche uns nicht vom Hocker rissen, waren doch wieder einige schöne dabei. Wie zum Beispiel der Geocache „Zum Alten Wrack“ (GC188EA), der uns zum alten verrosteten Schlepper „Hedwig“ führte. Er liegt heute in einem Tümpel mitten auf einer Viehweide und fristet sein Dasein. Unglaublich, wie der da hingekommen ist. Nun ja, man hatte ihn vor vielen Jahrzehnten in einen alten Spreearm geschleppt, welcher nach und nach verlandete und heute eben fern jeder Wasserstraße arme Geocacher das Frieren beibringt.

„Unter Ahorn“ (GC1C648) führte uns zwar an keine landschaftlich schöne Stelle, jedoch war die Dose sehr ungewöhnlich versteckt und ohne sportliche Einlage nicht zu bergen.

Bäume & Helme“(GC14JVC) machte uns mit Prof. Dr. med August Bier bekannt, der viele Jahre die Charité leitete und unter anderem den Stahlhelm erfand. In Sauen kaufte er später das Gut und baute den Sauener Fort ökologisch um, wie wir das heute nennen würden. Er ließ bereits damals Mono-Kiefernwald zu Mischwald umbauen. Der Forst ist heute mit seinen 460 Gehölzarten Exkursionsziel für Forstfachleute und waldbaulich Interessierte. Über einige Stationen fanden wir die Cache-Dose unweit seines Grabes (großer Findling) mitten im Wald.

Und schließlich machten wir uns durch die Suche nach dem Geocache „Groß Rietz – Schlosscache“ (GC1K3TB) mit dem Barockschloß in Groß Rietz bekannt. Das Schloss steht heute saniert mit einem kleinen Park versehen in der Gegend rum, macht aber einen ungenutzten Eindruck. Früher muss hier mal mehr los gewesen sein, als die Besitzer noch „von der Marwitz“ oder „von Itzenplitz“ hießen.
Ja, und so waren wir wieder ein paar Stunden an der frischen Luft, haben uns bewegt und haben etwas gelernt. Ist doch ideal für alte Leute, oder? Zu hause musste erst einmal das heiße Badewasser, versetzt mit ätherischen Zusätzen, die Lebensgeister wieder wecken….
letztes Foto: zugefrorener Scharmützelsee