Goldener Herbst in CZ mit Geocaching

Hier wollte ich schon lange mal hin, ins Tal der Einsamkeit (Údolí samoty) . Heute war der perfekte Tag dafür. 12 Grad und Sonne, dazu eine tolle Laubfärbung, was will man mehr? Nachdem wir Rudis Holz im Ferienhäusel abgeladen hatten, ging es los. Über Rumburg und Zwickau i.B. fuhren wir also zum Startpunkt, hier sind wir schon einmal mit Helgard zu den Rabenfelsen gewandert. Oben übrigens Teufelsfelsen und Jungfernstein…


In der alten Hohlgasse, welche heute nicht mehr benutzt wird, sehen wir eine in den Felsen gemeisstelte alte Kreuzigungsgruppe und in den Felsen gehauene Keller.

Unterwegs ein Wegstöckel
schließlich kommen wir an der sog. Martersäule vorbei, einem der vielen Felsbildnisse der Gegend.

Auf dem GPS zeigte sich ein Multi-Cache (Bludne korenyII), eigentlich wollten wir doch gar nicht geocachen? Und ein tschechischer Multi, ohne Übersetzung, und dazu Terrain 4? Man kanns ja mal versuchen… Gut dass wir es versucht haben, nach Kraxelei gingen wir auf einem Höhenweg immer an einer Felskante entlang, wo sich herrliche Fernblicke boten.
Unser Lieblingsberg, der Kleis zeigte sich auch in der Ferne

Ooops, ganz schön tief!Schließlich fand ich die Dose, trotz Unkerei von André. An einem Felsen, der eine wunderschöne Aussicht bot.

Noch einmal der Kegel des Kleis, schon näher. Wie muss das mal ausgesehen haben, als die ganzen Vulkane der Gegend noch aktiv waren?
In Bürgstein (Sloup) unter dem Burgfelsen kehrten wir anschließend noch ein, um Smažený sýr zu essen (und André durfte natürlich noch ein dunkles böhmisches Bier genießen, während ich mich mit Cola begnügte). Tja, bei Null-Promille-Grenze in CZ sollte man vorsichtig sein… Ach ja, die unten zu sehenden Bücher waren Teil der Dekoration des Restaurants.
Nachmittags waren wir noch fleißig. Wiese nachabharken, und 4 Zaunfelder von durchwachsenden Bäumen befreit und geschreddert.

Talea geokäscht Auflage 2

Nachdem uns unser Patenkind Talea bereits zum Geocachen begleitet hat (siehe Talea geokäscht), wurde heute nach einem halben Jahr eine weitere Geocaching-Runde absolviert. Zwei in der Nähe liegende Dosen wurden ausgesucht. Zunächst ging es zum Teufelssee zwischen Bad Saarow und Rauen (GC26Q8T). Hier konnte ein verlandeter See bestaunt werden, siehe unten.
Talea mit GPS und Dose. So sieht doch kein Muggel aus!
Weiter gehts Richtung Hirschbrunnen, GC26Q8V. Ein kleiner einfacher Multi an schöner Stelle im Wald. Gleichzeitig gab es hier einen Lehrpfad, deren pädagogische Ansprüche für Talea jedoch noch etwas zu hoch waren. Und da Geokäschen hungrig macht, gab’s am Hirschbrunnen noch etwas zu futtern.

Beim Weihnachtsmann

Heute waren wir beim Weihnachtsmann. In Himmelpfort, da wohnt er ja. Heute war er zwar nicht selber da, aber einen Blick in seine Wohnung durften wir trotzdem werfen, siehe oben.
Und weil der Weihnachtsmann immer so viele Briefe bekommt von unersättlichen Gören, gibts in Himmelpfort auch ein Weihnachtspostamt. Einige Weihnachtspostämter sind von der kapitalistischen Deutschen Post AG schon geschlossen worden. Was soll das auch, daran kann man doch nix verdienen!! Außerdem sollen die Gören endlich mal lernen, dass der Weihnachtsmann auch nur ein alter versoffener Kautz ist, der gar keinen Kontakt zum Himmel hat. Und erst recht keine Elche! Wir haben nämlich keine gesehen in Himmelpfort!
Na immerhin gibts den Weihnachtsmannbriefkasten noch, siehe unten.
Ein ehemaliges Kloster gibts auch in Himmelpfort:

Dann ging es auf Cachesuche. In Gransee wurden wir auf einer Märchenrunde gut fündig. An diesem Rapunzelturm (siehe unten) kamen wir auch vorbei.
Alte knorrige Linden lagen auf unserem Weg…
Und sonnendurchschienene Buchenwälder…
Hier fanden wir einen Cache an einer Kirchenruine mitten im Wald- spannend! (GC1V068) „Die Kirchenruine von Castavel, so der Name. Sehr idyllisch!
Und unsere sowjetischen Genossen hinterließen natürlich auch ihre Spuren, schließlich lagerten hier Kernwaffen… „Mütterchen Heimat“ sieht allerdings schon etwas ramponiert aus. Leider merke ich immer mehr, dass mein einst fließendes Russisch inzwischen ziemlich den Bach runter gegangen ist…. Ich glaube bei Englisch würde mir das nie passieren.


Geocaching Oberlausitz

Nach diversen herbstlichen Gartenarbeiten, Apfelbaumpflanzung und Laubfegearbeiten kam heute mittag doch noch die Sonne raus, sehr verhalten zwar, aber immerhin. Also nix wie raus und ein paar Caches suchen. Ich hatte mir vorgenommen, nach diversen Tradis hier in der Gegend ums Ferienhaus ein paar Multis zu machen, die ja von der Sache her meist interessanter sind und keinesfalls wahllos dahingeworfene Dosen sind.

Auftakt war der Kuhberg (GC2AFCB), den wir schon einmal vergeblich suchten. Heute fand ich ihn ohne Probleme, auch wenn das Spoilerfoto gänzlich anders aussah. Anschließend ging es nach Cunewalde zu einigen „Aussichts-Caches“, und zum „402 Meter-Cache“ (GC21RQV), zu dem ich wegen fehlender Waypoints nur ahnte, wo er sich befindet. Dank Spoilerfoto wurde ich hier fündig.

Am Wegesrand fiel mir dieser Gedenkstein mitten im Wald auf. Hier wurde 1945 ein russischer Offizier ermordet, die Freiwillige Feuerwehr Schönberg errichtete hier zu DDR-Zeiten einen Gedenkstein.
Highlight war heute jedoch, ohne es vorher zu ahnen, „Where ist the Cache“ (GC1X9G9) , eine Bastelcache der feinsten Sorte, der zudem an interessante Stellen eines ehemaligen Steinbruchs führte. Hat mich sehr an „Timur und sein Trupp“ bei Berlin (GCWD03) erinnert. Schade dass ich hier nichts verraten darf, denn die Stationen uns besonders das Finale waren bemerkenswert.
Im Steinbruch residiert heute eine private Tauchbasis „Granite Diving“ .
Ehemaliger Förderturm, der spielt bei Cache auch eine wichtige Rolle…
So, und jetzt sitze ich am neuen Kaminofen und wärme mich auf.

Geocaching CZ – Šluknovský výběžek – Schluckenauer Zipfel

Derzeit herrscht ja schönstes Herbstwetter, und so habe ich mich entschlossen, das Wochenende zu verlängern und Montag Urlaub zu machen. Heinz hat allerdings momentan Stress mit seiner Firma, und so konnte er nicht bleiben und fuhr mit der Bahn nach Berlin zurück. Ich schwang mich aufs Rad und machte eine Tour durchs Böhmische Niederland. Drei Geocaches lagen auch auf meiner Route. Nach einem kleinen See mit einer tanzenden Nymphe (GC1VMK9) ging es weiter Richtung Schluckenau. Die Auswirkungen der Regenfälle, die hier in der Gegend ein ziemlich schlimmes Hochwasser verursachten, machte auch mir heute ziemlich zu schaffen. Nicht nur ausgespülte Wege, nee, auch noch Bahnunterführungen, die sich ein Bach mal schnell als kürzeste Verbindung gesucht und behalten hat.

Na ja, Fahrrad durch den Wald geschoben und über die Bahnlinie gehoben, und schon gings weiter. Der Geocache „U Lakomce “ (GCQBN8) lag ja schon lange auf meiner Wunschliste, und heute hat es malgeklappt. Allerding kam ich von der falschen Seite, und so musste ich erst einmal den unten zu sehenden Bach überwinden. Auf der zu überquerenden Wiese gab es noch das eine oder andere Hinguckerl.

Nicht weit entfernt davon gab es wieder mal was Neues zu entdecken, einen Berg mit den hier typischen Granit-Formationen auf dem Gipfel, diesmal gekrönt mit Inschriften aus alter Zeit. Ein nette Geschichte wurde zu diesem Cache auch gesponnen (GC101ZP).

Auf dem Weg zurück gab es noch eine schöne Aussicht auf den Jüttelsberg/Jitrovnik.
Dessen Kalvarie ist in dunklen Zeiten zerstört worden, von den Kreuzstationen sind nur die Granitsocken geblieben. Immerhin treffen sich Vertreter der Fünfgemeinde, einem lockeren Bündnis von Orten diesseits und jenseits der nicht mehr vorhandenen Grenze hier zum Erfahrungsaustausch und zum Feiern.
Kurz vor Neusalza geht es noch einmal durch tiefen Wald, der heute mit seinen Lichtspielen verzauberte…