Kähnsdorf

Bei kühlem aber sonnigen Wetter machten wir heute eine kleine Runde um Kähnsdorf. Das Dorf liegt am südlichen Ufer des Seddiner Sees. Trotz der anhaltenden Trockenheit konnten wir einige blühenden Schönheiten entdecken. Für die Kühe auf der Weide gibt es allerdings kein Gras mehr. Alles vertrocknet.

Wiesenflockenblume
Sandstrohlume (?)
seltsame Brombeeren
Mollsand
ein TB-Hotel am Wegesrand
der Sommer ist fast vorbei, das Heidekraut blüht
Weg zum Kähnsdorfer See
Natternkopf
Seddiner See, Badestelle

Testwanderung auf den Hochwald

Heute hat André nach seinem Sturz und diversen OPs die erste Wanderung gemacht. Wir lassen es langsam angehen, da er immer noch das Korsett tragen muss. Die klassische Wanderrunde zum Hochwald über Kammloch, Forsthaus Nr. 6 und Aufstieg über den böhmischen steilen Weg und zurück zum Kammloch ist nur 7,1 km lang, und mit 280 Höhenmetern im An-sowie Abstieg sehr moderat. Die Sicht von oben war so lala, immerhin konnte man bis zum Jeschken und zu den Gipfeln des Lausitzer Gebirges schauen. Bei Abstieg kamen uns jede Menge Moutainbiker entgegen, die auf dem Grenzweg zum Hochwaldgipfel fuhren und auch liefen. Die Fähnchen auf ihren Startnummern waren ziemlich international. Spätere Recherche förderte zu Tage, dass die XTERRA European Championships 2018 im Zittauer Gebirge stattfanden, und wir Zuschauer des Triathlons wurden.

Wegweiser am Forsthaus Nr. 6 (Na Šestce)
Angebot: Bier direkt in der Quelle gekühlt, nur 25 Kronen. Leider die falsche Sorte…
Blick zum Rollberg und den Bösigen
hat lange nicht geregnet, trockene Wege
Jeschken und Falkenberg (Sokol)
Aufstieg
Steile Strecke über die Blockhalden am Südabhang
Blick von der Aussichtsplattform aufs Lausitzer Gebirge
Hochwaldbaude, hier gab es ein Radler
Teilnehmer des Xterra-Triathlons auf dem Grenzweg
Track

Über Vulkane und Maare

ehemaliger Basaltbruch am Schafberg, Basaltsäulen, aus einem Lavasee entstanden

Große Wanderungen kann André noch nicht machen, aber eine kleine „Testwanderung“ über reichlich 5 km wollten wir heute versuchen. Es ging nach Baruth (bei Bautzen), wo wir das Baruther Maar besuchen wollten. Das Maar wurde durch Zufall bei gravimetrischen Vermessungen in DDR-Zeiten entdeckt. Auf den ersten Blick ist es nicht zu sehen, da es verlandet ist. Eine negative kreisrunde Schwereanomalie deutete auf ein Maar in der ohnehin als vulkanisch aktiv bekannten Gegend hin. 1998 brachte eine Forschungsbohrung Gewissheit. Vor 28 Millionen Jahren stieg hier Magma auf, verursachte gigantische Explosionen bei Grundwasserkontakt und hinterließ einen See im Explosionskrater, der anschließend verlandete. Der Geopfad „Baruths heiße Vergangenheit“ führte uns nicht nur zum Maar, sondern auch zum Basaltsteinbruch samt ehemaliger historischer Brecheranlage, auf die Gipfel des Schafbergvulkans sowie der Preussenkuppe mit der stolzen Höhe von 197 Metern. Glücklicherweise sind wir zeitig los, denn es wurde wieder ein heißer Tag mit 35 Grad im Schatten.

Pfarrhaus Baruth
Grab eines Mediziners
Gegend um Baruth, fest in Griff der Dürre
ein sogenannter Rundhöcker mit Schleifspuren aus der Eiszeit
Infotafeln mit Blick auf das Maar
Maar, wer denkt hier schon an einen riesigen Explosionskrater?
Eichenallee zum Schafberg
Bitte nicht füttern
ehemaliges Basaltwerk am Schafberg
ehemaliges Basaltwerk am Schafberg
auf der Preussenkuppe; hier vertrocken sogar die Bäume
könnte auch am Ätna liegen
Schafbergsee, Rest des Basaltbruchs

Abendrunde in Neusalza

Dieses Wochenende sind wir wieder mal im Häusl in Neusalza. Am Freitag blieb nach Ankunft etwas Zeit für einen kleinen Spaziergang. Wir suchten uns die Runde über die Schmiedesteine aus.

die Schmiedesteine
Sonne an den Schmiedesteinen
Schmiedesteinbaude
kreativer Vorgarten in Neusalz
Nach 20 Uhr werden die Bürgersteine hochgeklappt. Zeit für die Katzen.

Wanderrunde um Hillemühl

Ich bin wieder in der Oberlausitz, um nach dem Rechten zu schauen. Nach kurzer Gartenarbeit sollte es heute wieder mal eine Wanderung auf neuen Pfaden sein. Natürlich auf böhmischer Seite, auf deutscher ist alles doppelt und dreifach abgegrast. André kann aus gesundheitlichen Gründen momentan leider nicht mitwandern, und so muss ich alleine los. Ich fahre über den Schöberpass nach Falkenau, (Falknov), wo die auf http://www.gpswandern.de/ gebaute Runde startet. An einem steilen Felsen im Wald finde ich den ersten Geocache des Tages. Ein paar mehr sollen noch folgen. Am Hang des Schäferbergs (Ovčácký vrch) wird man durch herrliche Fernsichten auf Mittenberg (Střední vrch), Blottendorfer Kamm (Polevský vrch), Elbsandsteingebirge und Tannenberg (Jedlová) und viele weitere Landmarken der Umgebung entlohnt. Ein Geocache führte mich auf den bewaldeten und daher aussichtslosen Auerhübel (Tetřeví vrch), wo ich ein paar Gemsen auf den Blockhalden beobachten konnte. Über Hillemühl (Mlýny) wanderte ich weiter zu den heute wasserlosen Wasserfällen bei Falkenau und machte einen Umweg zum Stausee „Bělský rybník“, der allerdings nicht sonderlich sehenswert war. Das Waldtheater Falkenau umso mehr, denn hier wird immer noch gespielt, wie ein Aushang mit Spielplan auf tschechisch verriet. Nach 14,5 km war die Runde beendet. Den GPS-Track kann man sich hier herunterladen.

bewirtschafter Wald am Start
Felsnadel im Wald mit Geocache
Wiesenhänge am Schäferberg
der Gemsen-Mountaintrail
momentan blüht wenig auf den Wiesen, die Glockenblume aber schon
Mittenberg (einer unser liebsten Aussichtsberge, links)  bis Lilienstein, die Sicht ist heute hervorragend
Tannenberg bis Finkenkoppe
viele Schmetterlinge waren heute zu sehen, hier ein Schwarzkolbiger Dickkopffalter
Könnte ein weiblicher Kaisermantel sein
ein kleiner Fuchs
was das wohl ist? Brummte wie ein Kolibri, war genauso groß (3-4 cm) und hatte eine lange Zunge zum Nektarschlürfen… –> ein Taubenschwänzchen
Tagpfauenauge
Umgebindehaus
Butze für Kletterfreunde
im Inneren der Butze
typisches Quellhäuschen (im Inneren mit Trinktassen für jedermann)
Tunnel in der Kulisse des Waldtheaters Falkenau
Waldtheater Falkenau
in den Sandstein gehauene Treppe in der Theaterkulisse
Waldtheater Falkenau
Bachquerung
Track