Tag 2: Cascais, Estoril und Belém

Kleine Bucht in Cascais

Heute sind 12 Stunden Sonne bei 26 Grad vorhergesagt. Da möchte man nicht durch die Stadt laufen. Wir fahren mit dem Vorortzug nach Cascais. Hier laufen wir zum „Höllenmund“ (Boca do Inferno), der jedoch heute auf Grund fehlender Wellen wenig höllisch war. Nach einem Mittagessen in Cascais wanderten wir am Strand entlang bis Estoril. Hier verbrachten wir den Nachmittag im Sand und im recht kühlen Wasser. Auf der Rückfahrt nach Lissabon machten wir anschließend einen längeren Stopp in Belém. Hier standen der Torre de Belém, das Mosteiro dos Jerónimos und das Denkmal Padrão dos Descobrimentos auf dem Programm.

Hafenkran in Cascais
Cascais
Fischerhafen
Zitadelle Cascais
Zitadelle
am Boca do Inferno
Boca do Inferno
Leuchtturm Farol de Guia
Cascais
Kunst (?)
Cascais
die Strände füllen sich
Strand in Estoril, hier bleiben wir eine Weile
Padrão dos Descobrimento
Angler an der Promenade Belém
noch ein Kran
Torre de Belém
Kuckkuck
Mosteiro dos Jerónimos
Mosteiro dos Jerónimos

Tag 1: Lissabon

Morgensonne

Wir starten unseren Herbsturlaub mit 3 Tagen in Lissabon. Wir waren lange nicht hier. Und so strollten wir recht planlos durch die Stadt und entdeckten neben einigen Besuchshighlights schöne Ecken abseits. Die Stadt ist trotz vieler Touristen immer noch unglaublich abwechslungsreich. Hier ein paar Momentaufnahmen des heutigen Tages.

Treppen, Treppen Treppen…
Tauben gehören dazu
Treppen, Treppen Treppen…
am Tejo
Konservenladen
Missionierung im Kongo, sehr eindrucksvoll dargestellt 🙁
Hochhaus
Treppen, Treppen Treppen…
der Fotograf sitzt in der Tram28

Eliasberg, Tellplatte, Brandfelsen und Nolde

allgegenwärtige Dominante des Rosenberges am Horizont

Ich bin allein ins Ferienhaus gefahren. André ist schon unterwegs nach Barcelona. Da das Wetter wandertauglich ist, will ich eigentlich nach Bensen (Benešov nad Ploučnicí) fahren. Straßensperrungen in Böhmisch Kamnitz (Česká Kamenice) haben mit aber davon abgehalten. Ich fahre zurück zum ehemaligen Friedhof von Hasel (Líska), wo ich eine kleine Wanderung starte. Zunächst will ich den mir noch unbekannten Eliasberg (Kunratický vrch) besteigen. Ein lange nicht gehörtes Naturschauspiel begleitet mich dabei. Hirsche röhren in einer Lautstärke, dass einem Bange werden könnte. Da es keine ausgeschilderten Wege zum Gipfel gibt, verheddere ich mich natürlich und muss unterhalb steiler Basaltwände eine bemooste Blockhalde hinauf. Leider habe ich dabei etliche Hirschkühe aufgeschreckt. Es wäre auch einfacher gegangen, wie ich beim Abstieg sehe. Früher gab es unterhalb des Gipfels, der mit einer schönen Aussicht nach Süden und Nordwesten überrascht, eine Baude mit Bierausschank. Alles lange vorbei, heute wird der Eliasberg wohl nur noch selten besucht. Schade eigentlich, der Aufstieg lohnt sich. Nach dem Abstieg laufe ich an den Resten der ehemaligen Gastwirtschaft vorbei und erreiche die in einen Felsen eingehauene Kapelle der hl. Dreifaltigkeit. Von nun an ist der Weg bekannt. Ich klettere hinauf zur Tellplatte, einem Felsvorsprung mit Aussicht, weiter zur Brandaussicht und schließlich hinauf zur hoch aufragenden Nolde (Jehla) über dem Tal von Böhmisch Kamnitz. Über den Brüderaltar (Bratrský oltář) laufe ich zurück zum Ausgangspunkt.

Rastplatz unterhalb des Eliasberges
Rosenberg, rechts dahinter das Elbsandsteingebirge, rechts der Ottenberg
Aufstieg zum Eliasberg, Blick zum Kaltenberg
mistrauische Hirschkuh
Weg zum Gipfel
Aussicht vom Eliasberg
interessante Basaltgebilde
Hier stand einmal die Gastwirtschaft, eine Keller ist noch zu sehen
ein Bier wäre jetzt schön gewesen
urige Landschaft
fast schon ein wenig herbstlich
Dreifaltigkeitskapelle
Nachbau von Münzels Schützhutte
kleine Kraxelei
Aussicht von der Tell-Platte
Stege der Brandaussicht
Aussichtsfelsen ohne Aussicht- der „Frosch“
Treppe zur Nolde
auf der Nolde
ganz links unser Lieblings-Aussichtsberg- der Mittenberg
Schlossberg mit Burgruine
Blick hinunter nach Böhmisch Kamnitz
…und wieder mal der unverwechselbare Kegel des Rosenberges
nanu, Kerzen im Wald?
er macht lieber die Augen zu
am Brüderaltar
Brüderaltar mit Todesengel
heutige Runde

Reichenberg

Buntglasscheibe der Bäckerinnung im Rathaus Reichenberg

Da heute das Wetter eher gemischt vorhergesagt wurde, entschließen wir uns, mit dem Zug nach Reichenberg (Liberec) zu fahren. Die größte Stadt Nordböhmens hat uns als Studenten in Zittau seit jeher angezogen. Nicht nur wegen des preiswerten und guten Bieres, sondern auch wegen der guten Erreichbarkeit. Der Zug aus Neusalza benötigt heute ca. 70 Minuten in die Metropole. Das könnte auch schneller gehen, aber durch ca. 3 km polnisches Gebiet kann der Zug nur Schrittgeschwindigkeit fahren. Man kennt das ja, die polnischen Politiker in Warschau können mit Europa nicht viel anfangen, und so ist die Strecke mehr als marode. Angekommen in Reichenberg werden wir auf eine Rathausführung aufmerksam, die auch gleich beginnt. Wir kaufen zwei Tickets für 200 Kronen, diese Chance lassen wir uns nicht entgehen. Die Führung erfolgt überraschend für uns und wegen uns in tschechisch und deutsch. Ein herrliches Gebäude, viel Geschichte, unglaubliche Buntglasfenster der alten Gewerke, der Blick vom Rathausturm- toll. Anschließend gehen wir in den Rathauskeller zum Mittagessen. Es gibt böhmische Küche, nicht gerade gesund aber das muss sein. Ich habe Svíčková und André Gulasch. Mit böhmischen Knedln. Dazu ein Bier, ich darf ja heute von wegen Zug… Dann streunen wir noch etwas durch die Stadt, bewundern die alten Häuser im klassizistischen oder Jugendstil, heruntergekommene Hinterhöfe und bombastische Gebäude wie das Nordböhmische Museum. Gegen 17:00 Uhr sind wir wieder zurück.

Buntglasscheiben, so ziemich der einzige Werkstoff aus Böhmen. Das Holz kam zum Beispiel aus Wien…
jedes Gewerk, vor allem die Tuchmacher haben viel zum Rathausbau gespendet. „Tuchmacherei“ ist heute noch eine Hauptindustrie in Reichenberg
André guckt auf ein Buntglasfenster mit der Darstellung des alten abgerissenen Rathauses
Treppe im Rathausturm
vom Rathausturm Blick hinunter zum Marktplatz
Jugendstilhotel Prag – Praha
einer der vielen Türmchen des Rathauses
Blick zum 1012 Meter hohen Jeschken, dem Hausberg Reichenbergs. Den habe ich vom Balkon meiner Studentenbude auch immer gesehen…
Stärkung im Rathauskeller
Theater Reichenberg
früher waren die Beschriftungen zweisprachig, wie hier links tschechisch, rechts deutsch
was das wohl sein mag???
die alten Tatras fahren noch
der Turm des alten Rathauses, nach dem Abriss am Nordböhmisches Museum wieder aufgebaut
selbsterklärend
Detail am Kaiser-Franz-Joseph-Bad
Nordböhmisches Museum mit altem Rathausturm
moderner Löwe
Synagoge und Bibliothek im Bau der Versöhnung
Üppigkeit
neues Bürogebäude
könnte auch in Wien sein
die Wallensteinhäuser, die ältesten Gebäudefassaden der Stadt
Heiliges Grab in Bonbonfarben
Pestsäule
leicht maroder und doch wunderschöner Wintergarten
vorne wars schön. Nennt man wohl „Böhmische Dörfer“
Der Roland auf dem Rathausturm. Da war nach 1945 mal ein Sowjetstern drauf, dann kurzzeitig der tschechische Löwe. Heute wieder der historische „Rathausmann“
eines der schönsten Rathäuser die ich kenne…
Spiegelung

Kriesdorf- Rabsteine- Räuberhöhle- Christophskapelle-Kriesdorfer Sattel und zurück

Hochwasserschutzbecken, der Jeschken dahinter

Noch sind die Tage lang und warm. Grund genug, Urlaub zu nehmen und nach Neusalza zu fahren. Ich nehme mir eine Wanderung vor, die mich zu den Kriesdorfer Rabsteinen (Krkavčí skály) führt. Mich überraschen schöne Sandsteintürme und schattige Wege mit Blick zum Jeschkengebirge. Von dort aus laufe ich zum Kriesdorfer Bahnhof, dem höchstgelegenen der Nordböhmischen Transversalbahn (500 Meter). Weiter führt der Weg zum ehemaligen Kalksteinbruch (Solvayův lom) an der Scheuflerkuppe (Lom). Hier wurde ein Rundweg angelegt, der zur Räuberhöhle (Loupežnická jeskyně) und zu einer schönen Aussicht ins Rollbergland führt. Weiter führt der Weg zur Kapelle des hl. Christoph, von wo es über den Kriesdorfer Sattel (Križanské sedlo) wieder zurück zum Ausgangspunkt geht. Auf dem Weg zurück mache ich einem Zwischenstopp in meiner alten Hochschulstadt Zittau.

Weg zu den Rabsteinen
Aussichtspunkt an den Rabsteinen
einer der Sandsteintürme
Weg an den Rabsteinen
zwischendurch Blick zum Jeschken (mit Geocache)
Brombeere mit Wanze
Ruine auf dem ehemaligen Steinbruchgelände
„Räuberhöhle“, verschlossen zum Schutz der Fledermäuse
hier wachsen Silberdiesteln
Aussicht ins Rollbergland
Kapelle der hl. Christoph an der Wegkreuzung
Blick ins Jeschkengebirge
am Kriesdorfer Sattel
eiskaltes erfrischendes Wasser für den durstigen Wanderer
der Rollbergkegel in der Bildmitte
über allem thront der Jeschken
herrliches Umgebindehaus mit Garten
auf dem Weg zurück halte ich in Zittau- um das Schleifermännel zu besuchen
Sitzgruppe am Marktplatz in Zittau
Zittau Markt
Hinterhofidylle
Rolandbrunnen
die Besteigung des Turms der Johanniskirche habe ich heute ausgelassen
Blick aus den leeren Fleischbänken auf leere Läden
in der „Neustadt“
Wanderrunde um Kriesdorf