Frühlingswanderung zum Drohmberg

Wir sind in der Oberlauitz und erleben quasi einen zweiten Frühling. Während in Berlin und Umland schon alles grün ist und die Obstbäume blühen, geht hier der Frühling gerade richtig los. Selbst die Buschwindröschen stehen noch in voller Blüte. Wir wollen in einer bislang für uns in großen Teilen unbekannten Gegend wandern. Wir starten in Klein-Kunitz (Chójnička) und laufen zunächst in südöstlicher Richtung durch Granitsteinbrüche, die wir als einzige schon einmal im Rahmen eines tollen Geocaches erforscht haben. Ist viele Jahre her, da musste man viel mit Seilwinden arbeiten und in Lost Places herumsuchen. Über die Pilitzhöhe geht es nach Großkunitz (Chójnica) und wir laufen weiter auf Panoramawegen bis zum Mehlteuerberg. Auf dem Gipfel liegt ein alter umgestürzter Stein, auf dem „Ferdinand-Höhe“ eingemeißelt ist. Die Bergkuppe war übersäht mit Buschwindröschen, noch nicht blühenden Maiglöckchen und Mondviolen. Dann ging es 150 Meter talwärts mit schönen Ausblicken auf das über tausendjährige Bautzen (Budyšin) bis hinab in die berglose Ebene der Niederlausitz. Über Binnewitz (Bónjecy) erklommen wir den Gipfel des Drohmberges (Lubin). Hier oben warten der Sage nach 7 sorbische Könige auf den Tag, dass ihr Volk sie zur Hilfe ruft im Kampf gegen die Deutschen. Dann war nur noch Genusswandern angesagt. Bergab ging es mit herrlichen Blicken zum Bieleboh, ins Zittauer Gebirge bis hin zum Tanneberg (Jedlová) in Tschechien. Nach moderaten 10,2 km waren wir wieder am Ausgangspunkt.

dieser alte Holzkran am Steinbruch war einst Teil eines abenteuerlichen Geochaches
auf Großkunitzer Fluren
Großkunitz
Mordstein an der Roten Mühle; hier wurden 1859 der Weber Karl Gottlieb Wendler und der Bauer Karl Traugott Heinze vom Windmüller Rothe vom Schafberg erschlagen und ausgeraubt…
Über Wiesen zum Mehltheuerberg, durch die Baumlücke erkennt man Bautzen
Löwenzahn
Mondviole am Mehltheuerberg
Buschwindröschen auf dem Mehltheuerberg
was denn nun? Mehltheuerberg oder Ferdinandhöhe???
Bautzen herangezoomt, in der Mitte der Simultandom St. Petri
Binnewitz mit dem Braunkohlekraftwerk Boxberg am Horizont in der Ebene
Birkenallee zum Drohmberg
neu aufgestellte Granitstele im Wald, deren Zweck wir nicht herausfanden
Drohmberggipfel
Abstieg vom Drohmberg
herrliche Aussichten „dank“ Borkenkäfer
Abstieg
der Ausgangspunkt in Kleinkunitz kommt in Sicht
Dorfidylle in Kleinkunitz
Trackaufzeichnung

von Dittersbach ins Neißetal und zurück

Dorfkirche Dittersbach

Wir sind in der Oberlausitz und wollen wandern. Wir starten in Dittersbach auf dem Eigen. Von hier aus geht es durch den Klosterwald hinunter ins Neißetal, wo wir bis zum Kloster St Marienthal wandern. In der Klosterkirche werden wir von Gesang der Nonnen von der zweiten Etage der Kirchenschiffs überrascht. Nach dem Besuch des Gartens der Bibelpflanzen wandern wir weiter nach Ostritz. Hier besichtigen wir die sehenswerte katholische Kirche Mariä Himmelfahrt. Der Marktplatz von Ostritz ist für eine so kleine Stadt bemerkenswert groß, allerdings auch wenig belebt. Um zum Ausgangspunkt zurück zu gelangen müssen wir die Neißehänge hinauf. Vorbei am tempelartigen Kriegerdenkmal laufen wir bis zum wassergefüllten Hutbergsteinbruch und weiter über die Felder, bis wir wieder den Klosterwald durchqueren. Wir schauen uns den alten Basaltsteinbruch am Knorrberg an, den ich auf Grund seiner gigantischen Basaltsäulen in Erinnerung habe, die in der Gegend häufig verbaut wurden. Leider wächst die Aussicht zu den Säulen immer mehr zu, aber die Bienen freuts. André musste unbedingt noch den Gipfel des Knorrbergs erklimmen, dessen 381 Meter über Meerehöhe leider von keinerlei Aussicht gekrönt ist. Über Wiesen und Feldwege ging es wieder zurück nach Dittersbach. Immerhin 18,3 km hatte wir anschließend in den Beinen.

Aussichtspunkt oberhalb von Dittersbach mit Blick zum Knorrberg
im Klosterwald
runter ins Neißetal
wir bestaunen den elektrischen Wildschweinzaun, der Schweine aus Polen abhalten soll.
das „verlassene Kreuz“
Kloster St. Marienthal
2010 richtete das Hochwasser massive Schäden an
das soll wohl die Arche sein…
Kloster St. Marienthal
in der Klosterkirche, singende Nonnen über uns
Gästehaus St. Hedwig
Barocke Pracht
Klosterschänke, früher ein beliebter Rastpunkt für Radfahrer auf den Oder-Neiße-Radweg
Widerlager der ehemalige Klosterbrücke auf polnischer Seite. Der Wiederaufbau verzögert sich wegen Geldmangels seit geraumer Zeit
Häuser an der Neiße
…nach den Hochwasser 2010 wieder renoviert
große Wäsche
Mariä Himmelfahrt in Ostritz
denkwürdig würdig
Kirchenpforte
Mariä Himmelfahrt in Ostritz
Mariä Himmelfahrt in Ostritz
Marktplatz Ostritz
Blick zurück nach Ostritz
Kriegerdenkmal
ehemaliger Hutbergsteinbruch, früher durften wir hier noch baden
Blick zurück ins Neißetal
Aufstieg zum Knorrberg
Basaltsäulen am Knorrberg
Rastplatz mit herrlicher Aussicht vom Isergebirge über den Jeschken, das Zittauer Gebirge bis zum Lausitzer Gebirge
Veilchen
wegloser Aufstieg zum Knorrberggipfel
da hinten liegt schon Dittersbach
Streckenaufzeichnung

Obercunnersdorf

das Schunkelhaus in Obercunnersdorf

Wir haben Urlaub und sind, nachdem das Wetter sich nun endlich etwas gnädig zeigt, nach Sachsen gefahren. Heute haben wir eine Runde durch Obercunnersdorf gedreht. Das Dorf ist bekannt für seine zahlreichen Umgebindehäuser. Von der Unesco erhielt er deshalb den Ehrennamen „Denkmalsort“. Damit die Wanderung wirklich eine Runde wird, haben wir einen großen Bogen bis hinauf zum Kottmarwald gemacht. Dort lag noch erstaunlich viel Schnee.

im Kottmarwald
der Löbauer Berg am Horizont
Umgebindehaus in Obercunnersdorf
die Vorgärten sind mit allerhand Tünnef ausgestattet
bald ist Ostern, die Plaste-Eier baumeln schon
ein himmelblauer Trabant.., gab es da nicht einmal einen Schlager?
Bahnviadukt (ohne Bahnverkehr)
Pforte zum Kirchhof
Kirche Obercunnersdorf
Windmühle Kottmarsdorf
stillgelegte Bahnstrecke
Wasserturm Neugersdorf, dahinter das unerreichbare Böhmen
letzte Schneereste
Track

Deutsch Paulsdorf – Paulsdorfer Spitzberg – Sohland – Rotstein und zurück

Die Überschrift gibt es schon einmal in Netz, wie zu erwarten bei B-Hurntz in seinen Wandertipps. Nach dem Start in Deutsch Paulsdorf besteigen wir den Paulsdorfer Spitzberg. Interessanterweise finden wir am steilen Gipfel Basaltsäulen und eine recht schöne Aussicht in Richtung Süden zum Lausitzer Gebirge bis hin zum Jeschken. Der Vulkanismus in dieser Gegend reichte nur noch wenige Kilometer weiter Richtung Norden. Hinter dem Kegel der Landeskrone bei Görlitz geht die Landschaft in eine Ebene ohne wesentliche Erhebungen über. Wir laufen weiter über Sohland bis zum Gipfel des Rotsteins. Hier genießen wir im Gegensatz zu Björns Wanderbeschreibung eine herrliche Aussicht von Turm und gönnen uns im Berghotel ein Radler mit Schwedeneisbecher. Auf der Rücktour kürzen wir etwas ab und erreichen nach knapp 17 km den Ausgangspunkt.

zwei der zahlreichen Grenzsteine der sächsisch-preußischen Grenze
am Fuße des Paulsdorfer Spitzberges entdeckten wir eine riesige, üppig blühende Blumenwiese die von vielen Insekten genutzt wurde
Aufstieg zum Spitzberg
der Gipfelfelsen des Paulsdorfer Spitzberges, bestehend aus Basaltsäulen
Blick zum Kamm des Zittauer Gebirges mit Hochwald und Weberberg
ob diese Wanderung zeckenfrei verläuft???
ein paar schlanke Windräder, der Schäferberg mit Sendemast und rechts davon unser nächstes Ziel, der Rotstein
Passage durch einen Mono-Fichtenwald ohne Unterwuchs- furchtbar!
Sohland am Rotstein mit Bockwindmühle
fast wie zu DDR-Zeiten: schwarz-weiße Kühe
Insektengarten in Sohland
Holländerwindmühle in Sohland
Schloss Sohland- heute Gemeindeverwaltung
Gefallenendenkmal am Rotstein
auf dem Aussichtsturm des Rotstein
auf den Berggipfel kann man auch mit dem Auto fahren, entsprechend selten werden die Wanderwege genutzt 🙁
Abstieg mit Blick auf Sohland am Rotstein
herrlich, so eine einfache Heckenrose
ein unglaublicher Himmel und die von Björn beschriebenen Feldwege der Industriellen Landwirtschaft
der Pausldorfer Spitzberg mit zwei Windrädern, über deren Ästhetik man streiten mag- uns gefallen sie besser als die Kühltürme eines Kraftwerks 😉
Wandertrack
räumliche Einordnung

Hainewalde-Großschönau-Breiteberg-Hainewalde

Kircheninneres der Kirche Hainewalde

Heute war das Wetter nicht ganz so optimal. Es war bewölkt, windig und kühl. Immerhin regnete es nicht. Wir fuhren nach Hainewalde und starteten an der Kirche. Die kleine barocke Kirche ist sehenswert, besonders die Kanitz-Kyawsche Gruft mit ihren grusligen Figuren. Die nächsten Stationen sind die Krähenhütte, die Kyawsche Jagdhütte sowie der Hutberg in Großschönau. Wir wandern eine Weile an der Mandau entlang und entdecken viele schöne restaurierte Umgebindehäuser. Danach beginnt der Aufstieg zum Gipfel des Breiteberges. Der Aussichtsturm war leider geschlossen. Immerhin bekamen wir ein Radler zu kaufen, mussten es leider mit furchtbarster Ballermann-Musikuntermalung trinken. Den anwesenden Wander-Rentnern (ohne ansatzweise Abstandsregeln einzuhalten) gefiel es offenbar. Über die Menzelspitze liefen wir zurück zum Ausgangspunkt. 13,5 km waren absolviert.

diese Dame an der Kanitz-Kyawsche Gruft hatte auch mal bessere Zeiten
Gruft und Kirche Hainewalde
Wer kennst sie nicht: die Menschel-Limonade. Hier wird sie produziert.
Krähenhütte
Hofebusch
Gedenkstein an der Herrschaftlichen Jagdhütte
der Breiteberg
interessante Bank aus Basaltsäulen am Hutberg
Blick vom Hutberg auf Großschönau mit Lausche im Hintergrund
schöne Haustür
Umgebindehaus in Großschönau
die „besseren“ Häuser hatte alle Türstöcke aus Granit, die „einfachen“ aus Holz…
Umgebindehaus
noch eins… oder zwei
Ochsenbrücke in Hainewalde
Blick von Breiteberg
Storch in Hainewalde
Umgebindehäuser an der Mandau
heutige Runde