Ich habe wieder ein neues Spielzeug entdeckt: Ich kann jetzt mit der neuen Kamera (Canon PowerShot SX10IS) und der mitgelieferten Software Panoramaaufnahmen basteln. Das habe ich einmal versucht mit 5 Aufnahmen des Kleinen Sees in Dammsmühle. Ich bin begeistert wie einfach das geht. Könnt Ihr die Schnittstellen sehen? Ich nicht. Leider läuft das Ganze nicht unter Linux…
Dammsmühle
Heute waren wir seit langer Zeit wieder mal am verwunschenen Schloss Dammsmühle. Das schöne Wetter musste ausgenutzt werden, außerdem lockte ein Multicache, welchen wir uns schon lange vorgenommen hatten und sogar einmal versuchten, aber nicht fanden. Das wäre die dritte Dose, die wir an diesem Ort finden würden. Einmal haben wir hier auf einer Insel im See einen Geocache gefunden, wobei wir das Glück hatten, dass der See zugefroren und die Insel somit gut erreichbar war.
Verwunschen ist das Schloss, weil seit Jahren leerstehend und dem Verfall preisgegeben. Vorher hatten solche Besitzer wie Heinrich Himmler oder die Stasi hier Quartier bezogen. Diverse Filme wurden hier gedreht. Zuletzt ein Gruselfilm. Mehr erfährt man auf Wikipedia.
Der Geocache hatte 5 Stationen, die Aufgabe bestand im Finden von kleinen Dosen mit Hinweisen zur nächsten Station. Das war gut, komplizierte Rechenaufgaben bei Caches sind nicht so toll, vor allem nicht bei diesem Wetter. Die Stationen führten uns um den See herum, einmal war ein Bunker zu besichtigen, den hier wohl die Stasi gebaut hatte. Das Wetter zauberte eine tolle Stimmung, der See war leicht zugefroren und Nebel lag über dem Wasser. So konnte ich meine neue Kamera testen, ein paar Ergebnisse sieht man ja hier.
Offensichtlich passiert jetzt etwas mit dem Schloss. Heute fand auf dem ehemaligen Stasi-Sportplatz ein Weihnachtsmarkt des neuen Besitzers statt. Wir sind gespannt, wie es hier weiter geht.
Wintermuffel
Heute hatte ich einen Tag Urlaub. Den wollte ich eigentlich schon vor anderthalb Wochen nehmen, aber da kam dienstlich etwas dazwischen. Für heute war relativ schönes Wetter mit sonnigen Abschnitten angesagt. Also dachte ich mir, ich werde den schönen Tag genießen, etwas wandern gehen und einige Geocaches suchen.
André hatte nicht frei, also habe ich einen Tag nur für mich. Gesagt getan, GPS programmiert, rein ins Auto und raus in die Natur. Die Sonne schien. Nach einer kleinen Wanderung um Schönwalde sowie in der Schönower Heide zogen Wolken auf. Der erste Schnee fiel. Es wurde dunkler, mehr Schnee fiel. Der blieb dann auch liegen, also konnte ich nach 3 Dosenfunden mein Vorhaben abbrechen. Zähneknirschend fuhr ich nahezu im Schritttempo pathologisch dahinschleichenden Corsas mit Sommerreifen hinterher und nach Hause. ..Bleib ruhig Lutz…
Inzwischen ist aus dem Schnee Schneeregen geworden und ein nasser Matsch bedeckt alles. Super.
Es soll ja Leute geben, die mögen den Winter. Ich definitiv nicht! Von mögen keine Spur.
Damals in Zittau war es noch nicht so schlimm. Da waren die Winter nicht so nass und dunkel. Da sind wir wandern gegangen durch verschneite Wälder, hoch auf die Berge über vereiste Stiegen. War früher alles besser? Wahrscheinlich.
Auf dem Foto: Lothar, Kuro und André an der Böhmischen Aussicht. 2002
K85-5
…so nannte sich unsere Seminargruppe in Zittau an der Technischen Hochschule. K steht für „Kraftwerkstechnik“, 85 für das erste Jahr. Nach 20 Jahren des Studenabschlusses werden wir uns im November 2009 das erste mal wieder sehen, in Zittau, dem Ort unser glorreichen Studienerfolge.
Komischerweise erinnere ich mich an so gut wie gar nix mehr aus dieser Zeit. Eher so an außergewöhnliche Ereignisse wie an einen langen Stromausfall im Winter 88, der mitten in einer Klausur im fensterlosen Albertkino begann. An die Fahrt zur Schwester-TH in Liberec mit anschließdener Bierfahrt nach Prag, Budweis und Pilsen. An Nachtschichten im der Plastikbude oder im Kraftwerk. Oder an die Sturmbahn-Pflichtveranstaltungen vorm ABC-Block.
Wenn wir jetzt in Zittau sind übernachten wir ab und zu im Dresdner Hof; den Dicken von damals gibt es heute noch als Chef, nur viel professioneller.
An andere Dinge wie Studienablauf, Professoren, Räumlichkeiten etc. kann ich mich kaum erinnern. Es scheint nicht so wichtig gewesen zu sein. Auch mixe ich viel mit den 10 Jahren, die ich danach noch an der Hochschule gearbeitet habe. Von den Kommilitonen weiß ich von 50% nicht mehr die Namen. Das kann peinlich werden, ich hoffe den anderen geht es aber genauso wie mir.
Auf alle Fälle freue ich mich darauf.
Geocaching
Nachdem ich gestern auf die blöde Idee kam, dem Shopping zu frönen (auf diese Idee kamen die anderen ca. 3,5 Millionen Berliner offensichtlich auch…), bin ich heute wieder mal ein bisschen raus gefahren, um den einen oder anderen Geocache zu finden.
8 Dosen habe ich gefunden, wovon mich allerdings nur 2 an interessante Stellen führten. (GC1FPHC) Nämlich in einen Wald bei Ahrensfelde, der früher offensichtlich als Friedhof genutzt wurde. Und so kann man noch heute beim Stöbern alte Brunnenfragmente, eingewachsene Grabsteine und interessante Gewächse bewundern. Das macht das Geocaching so interessant, man kommt an Stellen, die man sonst nie besucht hätte.