Die „Diplomlinde“ …

… ist im oberen Bild zu sehen. Schon ganz schön gewachsen, wenn man bedenkt, wie klein sie war, als Stefan und ich das Bäumchen anlässlich unseres bestandenen Diplomabschlusses gepflanzt haben. Das muss nun auch an die zwanzig Jahre her sein… Mittlerweile kann sein Sohn drin herumklettern.
Leider war Stefan nicht zu hause, als wir (André, Muggel René und ich), eines Multicaches (GC32X8P) wegen mal wieder in Crostau unterwegs waren. Na ja, das wird schon wieder mal klappen.
Freitagnachmittags war Cachewartung von Nöten. Thors Amboss (GC2DW66) ist gemuggelt worden. Und so zogen René und ich los, um eine neue Dose zu verstecken. Thors Amboss im Güttlerbüschl selber liegt noch da wie zuvor, das Wegtragen ist Muggels wohl zu mühselig. André pflegte in der Zwischenzeit seine Erkältung.
Unser Aufenthalt in Neusalza war dieses Osterwochenende verdammt kurz. Karfreitag morgens sind wir hingefahren, Samstag vormittag ging es auch schon wieder ungeplant zurück. Das Wetter veranlasste uns zur Flucht. Bei einem Zwischenaufenthalt in Schwarzheide konnten wir zu einem Mittagessen bei meinen Eltern halt machen.
Ein Blick auf die Webcam von Neusalza heute morgen und mittags bestätigte die Richtigkeit unser Entscheidung. Während in Berlin die winterliche Sonne bei 2 Grad Celsius schien, war es in Neusalza so wie unten zu sehen.
Ich war heute am Lehnitzsee drei Geocaches suchen. André geht es heute noch schlechter als gestern. Hoffentlich legt sich seine Erkältung bald, denn in 6 Tagen geht es nach N39 42.592 E2 37.323, wo wir eine Woche lang zu sechst mit unseren Eltern den Norden der Insel unsicher machen wollen. Außerdem soll ein würdiger Gipfelcache für Fund Nummer 4.000 gefunden werden.
PS: Ach ja, Zecke Nummer eins für dieses Jahr hat sich in meiner Kniekehle angefunden. Geht ja zeitig los. Immerhin war letztes Jahr mit 11 angedockten Tierchen nur knapp die Hälfte des Rekordjahres 2010 an meinem Blut interessiert. Sollte 2012 Anlauf für einen neuen Rekord genommen werden???

Am Poetensteig

Heute waren wir wieder einmal in den Bergen. Genauer gesagt in der Schweiz. Der Märkischen. Der höchste Gipfel war der berühmte Krugberg. Ein Multicache (GCKZZX) führte unsere Wanderung über 6,6 km östlich an Buckow vorbei. Verstärkung erhielten wir durch Gastmuggel René, der schließlich auch die finale Dose fand. Als Belohnung gab es Hirschgulasch und Forelle .. – in der Pritzhagener Mühle.

Reste der berühmten Wurzelfichte, die Kyrill umwarf.
Kurz vorm Krugberggipfel

Aussicht nach Osten

Icke aufm Teufelsstein

Abstieg durch die Wolfsschlucht

Am Giebelpfuhl

Muggelgespräche

Weg zurück nach Buckow
Pritzhagener Mühle. Heute etwas zu kalt, um draußen zu sitzen.

Wanderrunde um Böhmisch Kamnitz

Endlich wieder Sonnenwetter, wir sind in Neusalza und wollen was Neues entdecken. Ein paar schöne Caches sollten es auch noch sein, was liegt da näher, als ins Tschechische zu fahren! Wir suchten uns die Gegend um Böhmisch Kamnitz aus, dort gab es u.a. den Brüderaltar zu besichtigen und diverse Felsaussichtspunkte wie die Nolde (Jehla). Ein Multicache (GC13A53) führte zur ehemaligen Julius Stranka-Warte, jetzt Ponorka:

Hier schon die beiden nächsten Ziele im Blick: die Felsnadel der Nolde (GCXGJT) und der Kamnitzer Schloßberg (GCYQM3) samt Burgruine.

Auf dem Weg zum Brüderaltar (GC378X0) kommt man mitten im Wald an dieser kleinen Felskapelle vorbei…

nach jahrzehntelanger Zerstörung liebevoll restauriert: Der Brüderaltar

Weg zur Nolde

Böhmisch Kamnitz von oben

Dann ging es wieder hinunter in die Stadt, um zu Mittag zu essen. Natürlich gab es wieder gebratenen Käse.

Unser nächstes Ziel: der Schloßberg

Kraxeln über alte vulkanische Blockhalden

Die Burg naht:

Blümchen am Wegesrand (geflecktes Lungenkraut)

Aussichtsturm in der Ruine

dieser Ausblick auf Böhmisch Kamnitz

Wieder in der Stadt, schönes Jugendstilgebäude

in Böhmisch Kamnitz

Auf dem Weg zurück nach Neusalza, André klettert, um einen Cache bei Kreibitz (GC20QJG) zu finden.

Leute mit Propeller aufm Kopp, in Rumburg

Schlauberunde und Blumenthal


Nach 14 Tagen wird es wieder mal Zeit, einen Beitrag zu schreiben. Zumal sich endlich die Sonne zeigte, und die frühlingshaften Temperaturen zum Radeln einluden. Am Samstag hatte ich etwas besonders vor: Gemeinsam mit Cacherteam „Palomas54“ wollten wir unseren persönlichen Rekord knacken, und mehr als 100 Caches am Tag finden. Was uns auch gelang. Am Ende standen 105 Dosenfunde auf der Liste! Eine dicht gespickte Dosenrunde mit 111 Verstecken auf 33 km zwischen Schlaubetal und Neuzelle bot den Anlass dazu. Zwischendurch blieb sogar Zeit, ein paar Aufnahmen der schönen Landschaft zu machen.

Im Schlaubetal, man sorgt für Erheiterung des Wanderers:
Frühlingsboten im Wald
Alter Wegweiser

Stille Ecken

Heute kam André mit, um im Blumenthal etwas zu radeln, und um meinen Cache am Opferstein zu erneuern, der gemuggelt wurde. Die Waldwege sind dieses Jahr durch den Einsatz von Harvestern in einem katastrophalen Zustand. Ein Wunder, dass man an der Grenze zum Naturschutzgebiet Halt gemacht hat.

Hier im Gebiet um den Pichesee war der Wald noch in Ordnung

Großer Pichesee im Blumenthal

Und wieder der Ärger mit den Wegen…

Rast am Blumenthalsee

Am Faulen See…

…haben wir leider dieses Kranich-Paar aufgeschreckt. Schimpfend flogen sie davon.
Kampf über zerfahrene Wege…

…zum Opferstein. Der wird auch Marktstein genannt, und kommt sogar in Fontanes Wanderungen vor. Aus der Cachebeschreibung:

Man erzählt, dass die Semnonen, ein heidnischer germanischer Stamm, hier einen heiligen Hain hatten, wie in jedem ihrer hundert Gaue. Der römische Historiker Tacitus berichtet von „öffentlichen Menschenopfern und schauderhaften Feiern eines rohen Brauches“. Nach dem Verschwinden der Semnonen blieb der Ort mysteriös. Eine Stadt soll sich hier befunden haben. Die Stadt Blumenthal, welche dem umliegenden Wald seinen heutigen Namen gab. Der Opferstein der Semnonen lag inmitten der Stadt und bekam den Namen „Marktstein“ oder auch „Markstein“. Die Existenz des Städtchens ist belegt. Bereits 1375 ist sie im „Landbuch der Mark Brandenburg“ erwähnt. Die Stadt starb aus, war es eine Pestepedemie, waren es die Hussitten? Die Mauern verfielen, nur noch Reste davon sind bis heute erkennbar. Der Stein liegt unverändert an seinem Platz. Einzig der Name der nahe gelegenen Siedlung „Stadtstelle“ sowie Aufzeichnungen Fontanes in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg erinnern an die Stadt. Die Sage geht, dass des öfteren eine weiße Frau an jener Stelle erscheint, welche ein verwünschtes Fräulein sei. Außerdem sei auf dem Marktstein noch eine Menschen- und Pferdetrappe sichtbar, woran man sehen könne, dass auch der Teufel dort sein Unwesen getrieben. Eine andere Sage berichtet von einem Schäfer, welcher hier auf einem Eichenstumpf jeden Morgen einen Groschen (für alle Jüngeren: Groschen ist so etwas wie 10 Cent, nur anders…) gefunden habe. Nachdem sich bereits eine ansehnliche Summe angesammelt habe, berichtete er seiner Frau von dem Fund. Seitdem blieben die Groschen aus.
Der Hufabdruck ist heute noch zu sehen, der menschliche vielleicht mit viel Phantasie…
Hier macht André Rast, nicht die weiße Frau. Die Dose war tatsächlich verschwunden. Also haben wir eine neue gelegt, diesmal abseits von Feld. In den letzten zwei Jahren (solange waren wir nicht dort) ist aus der Wiese ein Feld geworden, hat man so dicht an der einzeln auf der Wiese stehenden Linde geackert, dass ihre Wurzeln vermutlich gekappt wurden und der Baum nun eingeht. Die Eiche und den Apfelbaum am Stein hat man derart beschnitten, dass der einst idyllische Ort so nicht mehr existiert. Wieder einmal von dieser Stelle ein großer Dank an unsere profitorientierte, ignorante und kulturresistente Bauernschaft!

An der Müritz

Dieses Wochenende konnten wir uns wieder einmal aufraffen, Richtung Norden zu fahren. Die Müritz sollte unser Zeil sein, also schnell ein Hotel in Mirow gebucht und losgefahren. Erste Station war der Langhagensee, den wir per Rad umrundeten. Ein paar Geocaches fielen dabei natürlich auch ab. Eine wunderschöne ursprüngliche Gegend mit Sümpfen, Laubwald, kleinen Fließen und viel Wild gab es zu sehen. Leider war das Ufer im Nordwest-Bereich durch eine Wochenendsiedlung verunstaltet.


Dann ging es weiter an die Müritz. Das „kleine Meer“ ist immerhin der größte, vollständig in Deutschland liegende See! In Zielow starteten wir die Tour. Über Ludorf ging es bis Röbel und dann wieder zurück. Die letzten Frostnächte haben wieder Eis aufs Wasser gezaubert:
Am Turmhügel von Ludorf:
Seltsame Dorfkirche in Ludorf, die sogenannte Oktogonkirche:
Es scheint doch Frühling zu werden:Hotel im alten Gutshaus in Ludorf
Marienkirche in Röbel:
Radweg zurück nach Ludorf
Röbel von der anderen Seite betrachtet
Blick zur Müritz
Müritz, immer noch gefroren
In Mirow wollten wir unser Hotel beziehen, waren aber vom Hotel enttäuscht (dunkel, muffig, Rezeption nicht besetzt, kein Parkplatz…). Als uns dann das Personal der angeschlossenen Gaststätte nicht unbedingt gastfreundlich empfing, gingen wir wieder. Da die Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten groß war, fanden wir auch sofort etwas anderes, schöneres. Abends besuchten wir die Mirower Schlossinsel mit Liebesinsel 🙂
Heute nach dem Frühstück fuhren wir zunächst nach Wesenberg und von dort nach Rheinsberg. Die Räder blieben heute im Auto, es war uns zu kalt und zu windig. Also wanderten wir ein wenig (am kleinen Pälitzsee), suchten ein paar Caches und machten nach dem Mittagessen im Rheinsberger Ratskeller einen Spaziergang durch den Park.