Tag 7: Caldeirão Verde und do Inferno

Heute machen wir eine Wanderung, die zu den schönsten auf Madeira zählt. Immerhin geht es mitten durch das UNESCO-Weltnaturerbe Lorbeerwald. Wir starten am Wanderparkplatz Queimadas. Es geht entlang der Levada do Caldeirão Verde durch dschungelartige Vegetation zunächst bis zum „Grünen Kessel“. Der Weg führt oft dicht am 100 Meter tiefen Abgrund vorbei. Häufig muss man dabei auf der nur 20-30 cm breiten Levadamauer gehen, was nicht jedermanns Sache ist. Immerhin gibt es an den spektakulärsten Stellen einen kleinen Zaun mit Seilen. Frühmorgens ist das nicht schlimm, da es keinen Gegenverkehr gibt. Auf dem Rückweg war das schon anders. Da wir bei Ankunft am Caldeirão Verde zeitmäßig sehr gut liegen, laufen wir weiter bis zum Caldeirão do Inferno (Höllenkessel). Dieser Weg ist noch spektakulärer aber weitaus weniger begangen. Es geht durch zahlreiche enge Tunnel, durch kleine Wasserfälle hindurch, am Abgrund entlang. Ein Treppenweg mit 380 Stufen führt uns hinauf zu weiteren Tunneln, mitten hinein in eine grandiose Klamm voller rauschender Wasser. Dazu dieses Licht- magisch. Wir laufen weiter bis zum „Höllenkessel“, der nach so viel Nervenkitzel dann eher enttäuschend war. Hoch aufragende Felswände waren da, die oben in den Wolken steckten. Aber das „Infernale“, vielleicht das Donnern eines Wasserfalles, das hat gefehlt. Dann ging es zurück und wir erlebten, wieviele Wanderer nach uns unterwegs waren.

Start am Parque das Queimadas
Natur als Künstler
Levadabrücke über einer Schlucht
grüner Dschungel, hat uns an Neuseeland erinnert
einer der vielen Tunnel
nix für Wanderer mit weißen Turnschuhen
entlang der Levada do Caldeirão Verde
entlang der Levada do Caldeirão Verde
der Grüne Kessel
sehr hoher aber schmalbrüstiger Wasserfall, wir sind fast allein
hier ahnt man, wie hoch der Wasserfall ist
Madeira-Buchfink
auch die hoch aufragende Bergwelt ringsum ist schön anzuschauen
noch ein Wasserfall
deutliche Warnschilder
wieder ein Weg mit eingebauter Dusche 🙂
Kopf einziehen und Taschenlampe an!
Klamm der Ribeira Grande
Klamm mit rostiger Brücke
Schluchtenquerung
magisches Licht
und weiter geht es mit Tunneln
Bergspitze
Caldeirão do Inferno, grüne Wände mit Tröpfelwasser
wieder auf dem Rückweg
Licht durch einen Felsspalt
Rückweg
grün
Strelizie am Wegesrand

Tag 6: Von Arco de São Jorge nach São Cristóvão

Ich bin heute allein unterwegs und suche mir eine Strecke in der Nähe aus, die auf einem alten Königsweg von Arco de São Jorge nach São Cristovão mitten durch die Steilküste geht. Direkt am Weg geht es zum Teil 200 Meter in die Tiefe. Zum Beginn schafft es die Sonne noch nicht über die Berge. Die Schattenspiele im Morgendunst sind spektakulär. Unten klatschen die Brecher gegen die Felsen. Ich steige ab auf Meereshöhe bis zum Ribeira do Porco. Hier wurde einst eine kleine Zuckerfabrik betrieben, heute kann man in den Ruinen einen Geocache suchen. In den Fels eingehauene Räume und Treppen bis hinunter zum Stand sind zu entdecken. Und dazu- keine Menschenseele weit und breit- herrlich. Ich laufe weiter zum Restaurant Miradouro São Cristovão, wo es neben einer Aussicht auf die Steilküste zur Belohnung ein Bier gibt. Dann geht es den gesamten Weg zurück. Nachmittags wandere ich eine kleine Strecke von Pico da Pedras nach Queimadas, um ein paar Geocaches zu finden.

Chayotes, die auf Madeira Pimpinela heißen
letzer besonnter Wegabschnitt am Morgen
die noch tief stehende Sonne schafft es noch nicht über die 1.800 Meter hohen Berge
Ribeira do Porco
alte Platane
Reste der alten Zuckerfabrik
Blick auf die urige Steilküste, die von den Wellen bewegten Steinen lärmen unglaublich
Felsenkammer
Brücke über den Ribeira do Porco
Schmetterlingsingwer
Felsenhaus
Steilküste
Blick hinunter
das habe ich mir verdient!
Felsenhaus, schiefe Laterne und „Privado-Schild“
Ernte
Weg zurück
Kap-Geißblatt
Berg-Schattenriss
die Sonne hat es bis São Cristovão geschafft
Nachmittagswanderung bei Queimadas
Nachmittagswanderung bei Queimadas
Queimadas

Tag 5: Pico Ruivo

Beginn der Wanderung

Heute ist ein weiterer sonniger Tag vorhergesagt. Grund genug, wieder einmal zu Madeiras höchstem Berg aufzusteigen. Der Pico Ruivo ist außerdem Portugals dritthöchste Erhebung. Wir starten früh, sind aber nicht die ersten auf dem Parkplatz Achada do Teixeira. Die tiefergelegenen Küstenabschnitte verschwinden heute fast im Dunst, hier oben ist es klar und sonnig. Nach ca. einer Stunde erreichen wir den Gipfel. Sehr viele Wanderer sind unterwegs, die meisten sind wohl vom Pico do Arieiro aus gekommen. Auf dem Weg zurück erklimmen wir daher einen einsamen Gipfel, der sogar mit einem kleinen Kettenweg ausgestattet ist. Nach einem Zwischenstopp in Santana verbringen wir den späten Nachmittag wieder am Pool.

unser Ziel, die „Rote Spitze“, die von hier aus gar nicht rot ist
kurz vor der Berghütte
Blick vom Gipfel auf das dunstige Madeira
aus dem Dunst guckt die Serra do Paul
hier ist der Pico Ruivo dann doch rot
getrübter Ausguck
Blick Richtung Santana
Gipfelglück
nicht allein
ein kurtzes Stück Richtung Encumeada-Pass
Scherenschnitt
Rast
Überhang
unser nächster Gipfel naht
kleine Kletterei
Gipfelsäule
Gipfelglück
Abstieg
Zwischenstopp in Santana

Tag 4: Levada do Rei

Wo ist nur Tag 3 geblieben? Nun, er verging wie im Fluge. (lahmer Witz). Wir sind also gestern von Lissabon in nur 1:20 Stunden nach Funchal geflogen. Sehr angenehm, nicht 5 Stunden in der Blechkiste sitzen zu müssen. Heute haben wir zwei kleine Wanderungen gemacht. Die erste lag in der Nähe unser Unterkunft in São Jorge und ging zeitig am Morgen entlang der Levada do Rei bis zur Madre da Levada do Rei am Ribeiro Bonito. Der Weg führt hinein in den urigen Laurisilva von Madeira, der zum Weltnaturerbe zählt. Wir waren die ersten am Ribeiro Bonito, und so stellte sich ein bisschen Urwaldfeeling ein. Auf dem Rückweg kamen uns dann erste Wanderer entgegen. Die zweite Wanderung führte uns nach einem guten Mittagessen im Restaurant Cabo Aereo mit Blick auf die Steilküste hinunter zur Lagune „Lagoa do Calhau de São Jorge“, was immerhin 220 Meter Abstieg bedeutete. Den späten Nachmittag verbrachten wir faul am Pool.

Beginn der Wanderung
Levada do Rei
Bananen-Passionsblume (Passiflora tarminiana)
die hohen Berge liegen noch im Morgendunst
Jetzt kommt die Sonne über die Berge
Frauenhaarfarn
der Fotograf wird bei der Wegfindung fotografiert
Miniwasserfall
Tunneldurchquerung
bewachsener Felsüberhang
Wanderweg mit eingebauter Dusche
in diesem Baum versteckte sich ein Geocache
Suchbild, wo ist André
Urwald am Ribeiro Bonito
am Ribeiro Bonito
Rückweg entlang der Levada do Rei
der giftige Wollblütige Nachtschatten, eine eingeschleppte Art
wilde Hortensien
Blick vom Restaurant Cabo Aereo
Abstieg
Canna Indica (???)
Minidrache
unten
Calhau de São Jorge