Wintersonnengeocachen

Heute meinte es endlich die Sonne mal gut mit uns und schien seit dem Aufstehen aus voller Kraft. Da wir uns zu Mittag mit Schwiegermutter treffen wollten, war ein Spaziergang am Vormittag mit gleichzeitiger Geocachesuche eine gute Entscheidung. Und so wählten wir den einfachen Multicache „Oder-Spree-Kanal“ (GCWD09) aus und wanderten von der Wernsdorfer Schleuse den Uferweg am zugefrorenen Kanal bis zum ebenfalls zugefrorenen Seddinsee entlang. Auf dem See waren nur wenige Spaziergänger unterwegs, hier hatte irgendwann ein Eisbrecher versucht, die Fahrrinne freizuhalten. Dies wurde nun freilich aufgegeben, aber durch die vielen Verwerfungen im Eis war uns ein Betreten doch nicht ganz geheuer.

Ein blauer Himmel und die eisige Landschaft verwöhnte uns. Da es windstill war, war an Frieren auch gar nicht zu denken. An der Mündung des Oder-Spree-Kanals in den Seddinsee war eine einfache Aufgabe zu lösen und schnell hatten wir die Final-Koordinaten für den Cache ermittelt. Am potentiellen Fundort gestaltete sich das Finden der Dose recht schwierig, da der teilweise verharschte Schnee recht hoch liegt. Aber wir meisterten die Aufgabe, wanderten wieder zurück, immer die Sonne im Gesicht und fuhren nach MP, um anschließend mit Helgard und René in der „Zur Deutschen Einigkeit“ in Rieplos einzukehren. Was wie immer ein kleines aber preiswertes Erlebnis war.

Immer am Kanal entlang

Mündung in den Seddinsee

Oder-Spree-Kanal-Denkmal

Winter an der Seidenstraße


Da man mir heute vorwarf, ich würde niemals Winterurlaub machen heute der Gegenbeweis: Liegt da Schnee? Na also! Winter in Usbekistan, hier Samarkand. Leider gabs damals noch keine Geocaches, vor 22 Jahren… Oben die berühmte Shahi-Sinda-Begräbnisstätte.

Ich vor der Sher-Dor-Madrasa, einer islamischen Hochschule.

Auf dem Zentralmarkt


Ulug Begs Observatorium, vor 580 Jahren errichtet…

Karnevalsflüchtlinge

Heute nur kurz paar Zeilen für die daheimgebliebenen Düsseldorfer: Den Karnevalsflüchtlingen M+M gehts gut, sie sind (angeblich mit Sommerreifen) gut in Berlin gelandet, haben etwas zu essen bekommen und müssen nicht frieren. Sie haben sich nur anfangs etwas im Prenzlauer Berg verlaufen (die Straßenschilder sind wohl zugeschneit) und haben seltsamerweise so getan, als seien 15 cm Schnee tiefster Winter. Na ja… Berlin liegt halt etwas näher an Sibirien. 🙂

Wintermuffel

Heute hatte ich einen Tag Urlaub. Den wollte ich eigentlich schon vor anderthalb Wochen nehmen, aber da kam dienstlich etwas dazwischen. Für heute war relativ schönes Wetter mit sonnigen Abschnitten angesagt. Also dachte ich mir, ich werde den schönen Tag genießen, etwas wandern gehen und einige Geocaches suchen.

André hatte nicht frei, also habe ich einen Tag nur für mich. Gesagt getan, GPS programmiert, rein ins Auto und raus in die Natur. Die Sonne schien. Nach einer kleinen Wanderung um Schönwalde sowie in der Schönower Heide zogen Wolken auf. Der erste Schnee fiel. Es wurde dunkler, mehr Schnee fiel. Der blieb dann auch liegen, also konnte ich nach 3 Dosenfunden mein Vorhaben abbrechen. Zähneknirschend fuhr ich nahezu im Schritttempo pathologisch dahinschleichenden Corsas mit Sommerreifen hinterher und nach Hause. ..Bleib ruhig Lutz…

Inzwischen ist aus dem Schnee Schneeregen geworden und ein nasser Matsch bedeckt alles. Super.

Es soll ja Leute geben, die mögen den Winter. Ich definitiv nicht! Von mögen keine Spur.

Damals in Zittau war es noch nicht so schlimm. Da waren die Winter nicht so nass und dunkel. Da sind wir wandern gegangen durch verschneite Wälder, hoch auf die Berge über vereiste Stiegen. War früher alles besser? Wahrscheinlich.

Auf dem Foto: Lothar, Kuro und André an der Böhmischen Aussicht. 2002