Mandelblüte und Kiefern, so kann man unsere heutige Wanderung zusammenfassen. Wir fahren ins ehemalige Töpferdorf Arguayo, wo unsere Wanderung startet. Der Weg geht zunächst durch spärlich bewachsene Lavafelder, in denen die derzeige Dürre auf den Kanaren besonders deutlich zu sehen ist. Bald erreichen wir Kiefernwälder. Der Waldboden ist übersäht mit Kienäpfeln, vier der schönsten landen im Rucksack. Am Ende der Wanderung fahren wir hinunter zur Küste, wo wir eine kleinere Wanderung machen. In Garachico genehmigen wir uns ein Bier für die trockenen Kehlen und gehen abends essen. Stockfisch und Inselwein waren hier die Highlights.
Die erste Wanderung auf Teneriffa sollte aussichtsreich werden. Wir entschieden uns für den Guergues-Steig, ein alter Weg zur ehemaligen Guergues-Finca. Er liegt nicht weit von Garachico entfernt, wo wir die erste Woche einen Ferienwohnung in der Altstadt haben. (Inzwischen ist der Weg von einem privaten Eigentümer gesperrt worden und wird wohl auch mit dem Gewehr gegen „Eindringlinge“ verteidigt). Wir fahren mit dem Mietauto bis zur Masca-Aussicht, wo die Wanderung beginnt. Das Wetter könnte nicht perfekter sein, wir haben Temperaturen um die 20 Grad, leichten Wind und relativ gute Sicht. Beim Wandern haben wir die Nachbarinseln La Gomera und La Palma immer im Blick. Zwei Gipfel sind zu ersteigen, am Ende liegt die aufgelassene Guergues-Finca. 8,2 km und 520 Höhenmeter sind zu absolvieren. Am Abend belohnen wir uns mit Fisch, Felsenmuscheln und Kaninchen in einem gut besuchten Restaurant um die Ecke.
Tal mit Masca weiter untenFrühling
André auf dem Guergues-Steig
Masca
immer wieder steile Ab-und Anstiegewinzige Blüte
oft am Abgrund entlang der hier 700 Meter tief ist
André und La Gomera am Horizont
alter Dreschplatz mit Teide im Hintergrund, ohne Schnee
zerklüftete Küste
Reste der Guergues-Finka
Felsenfenster
steiler Abstieg
Da oben waren wir, jetzt stehen andere Wanderer dort
Durchblick
Rückweg
Blick zurück auf die erstiegenen Gipfel
Wahrzeichen von Garachico, der „Roca“
Das Meeresschwimmbecken ist leider wegen der Zerstörungen des letzten Wellenganges gesperrt
Wir sind in Neusalza, wo es so gar nicht winterlich ist, nur kalt. André hat die Idee, zum Tannenberg (Jedlová) zu fahren, um etwas zu wandern und auf den Gipfel zu steigen. Schon in Georgenthal (Jiřetín pod Jedlovou), wo wir die Wanderung starten, liegt Schnee, und wir ahnen, dass es noch mehr wird. Tatsächlich laufen wir durch herrliche Winterlandschaft, und natürlich gibt es, je höher wir steigen, immer mehr Schnee. Oben auf dem Gipfel waren es sicherlich 80 cm. Der Lift am Tannenberg ist geöffnet und rege besucht. Den ganzen Tag scheint die Sonne, eine wahre Lichtkur nach den langen dunklen Wochen. Bemerkenswert ist die Fernsicht, das schneebeckte Isergebirge mit der Tafelfichte lag zum Greifen nah. Dort auf über 1.100 Metern liegt sicherlich noch mehr Schnee. Über den Georgenthaler Kreuzberg stiegen wir wieder ab.
Wegstöckel
Ortsteil Tollenstein mit gleichnamiger Burgruine
Weg zum Schlepplift
Chata Tollendorf
viele Häuser werden im Winter wohl nicht genutzt
das ältestes Gebäude von Tannendorf, ein ehemaliges Hegerhaus
Aufstieg
Blick zurück auf einen unser Lieblingsberge, den Kleis
kleiner Schöber im Vordergrund, so wir erst vor einigen Wochen waren, dahinter Kaltenberg, Himpelberg und rechts der Rosenberg
Gipfel des Tannenberges mit Aussichtsturm; hier lag vor 2 Jahrzehnten noch alles in Ruinen…
Blick hinunter nach Tannendorf, am Horizont dampft das Kraftwerk Boxberg
der Jeschken mit seinem futuristischen Hotel
ganz links die Tafelfichte, rechts die Lausche, vorn Burgruine Tollenstein
Winterlandschaft
Abstieg
Blick zurück
Schlepplift
also ich könnte das nicht…
Rehen haben es schwer, aber 150 Meter tiefer gibt es schneefreie Felder
Irgendwie wird man bei diesem Wetter meschugge. Die letzen Schneereste sind weggetaut, es nieselt aus dem Grau und richtig hell wird es auch nicht mehr. Dazu dieser Wind- eigentlich kein Wetter zum rausgehen. Aber etwas bewegen müssen wir uns. Da Berge nicht angeraten scheinen wählen wir ein Tal- die Georgewitzer Skala. Skalen sind Felsdurchbruchstäler und hier in der Gegend relativ häufig. Das Wort „skała“ ist sorbisch und bedeutet Felsen. Meist gibt es im Bereich der Skalen uralte Wallburgen und heidnische Ritualplätze. Wir lassen das Auto in Georgewitz stehen, laufen bis zur „Gemauerten Mühle“ und von dort auf der anderen Seite des Löbauer Wassers wieder zurück.
das Löbauer Wasser durchbricht die Gröditzer Skala
die „Gemauerte Mühle“
einst ein beliebtes Ausflugslokal…
Ziegen-Gnadenhof an der Mühle
flüchtende Rehe, viel Grün zum Futtern
heidnischer Opferplatz
diese Sage gibt aber auch wirklich überall, wo ein kleiner Felsen ragt
Weiße Weihnacht, das klingt irgendwie komisch. Die gab es selbst in meiner Kindheit so gut wie nie. Wir sind dieses Jahr am ersten Feiertag ein bisschen durch den Schnee gewandert. Dazu sind wir nach Sohland gefahren, hoch zum Kamm, wo wir sonst Ski fahren gehen. Tatsächlich lag dort auf 430 Meter etwas frisch gefallener nasser Schnee, der ein bisschen Winterlandschaft vorgaukelte. Die Runde war kurz, denn eisiger Wind mit Schneeregen im Gesicht macht keinen Spaß. Also nix wie schnell zurück zum warmen Kaminofen…
Odins Finger, ein Menhir wird behauptet
Grenzweg
alte Grenzmarkierung; auf tschechischer Seite noch ČS für die längst untergegangene Tschechoslowakei