Besuch in Stolpen

Häuserzeile in Stolpen

Für das Wochenende werden hochsommerliche Temperaturen vorhergesagt. Deshalb entschließen wir uns, bereits am Freitag Richtung Neusalza zu fahren. Verkehrstechnisch machte es Sinn, über die Autobahn Dresden-Prag bis Pirna zu fahren und dort die Elbe zu überqueren. Da lag die Kleinstadt Stolpen quasi auf dem Weg weiter nach Ostsachsen. Stolpen ist mir aus Kindheitstagen in Erinnerung geblieben, denn mit den Eltern waren wir dort einige Male. Ich war immer fasziniert von der Festungsanlage und den Türmen, in denen die arme Gräfin Cosel vom bösen August eingesperrt worden war. Und besonders von dem Freifallklo, von dem die Reichsgräfin ihre Notdurft 10 Meter vom Turm in die Tiefe fallen ließ. Ich frage mich, was mir damals so durch den Kopf ging. Wir besuchten also die Burg Stolpen samt Coselturm und Erinnerungen wurden wach. Damit wurde wieder etwas von der Wunschliste erfüllt.

nur 46 Stunden bis nach Hause…
da sieht man, dass Stolpen auf einem alten Vulkan erbaut wurde… Basaltsäulen
und auch die Burg, Basaltfelsen fast wie am Herrenhausfelsen in Steinschönau
Burgtor
Treppenanlage im Coseltum
Aussicht
das „berühmte“ Freifallklo aus meinen Kindheitserinnerungen
Stolpen ist nicht groß…
Coseltum von unten
schöne Tür in Stolpen
seeehr schmales Haus in Stolpen

Wanderung in den Tyssaer Wänden und im Bielatal

Pilzfelsen

In den Tyssaer Wänden (Tiské stěny) waren wir bisher noch nie. Sie sind schwierig zu erreichen. Also machten wir heute eine 15 km-Runde durch die spektakuläre Felsenwelt. Und da noch genügend Zeit war fuhren wir eine kurze Strecke ins Bielatal nach Sachsen. Auch so ein Ort, der auf der „falschen“ Elbseite liegt und deshalb noch nie auf unserer ToDo-Liste stand. Hier gefielen uns vor allem die schlanken Türme der Herkulesfelsen.

auf dem Plateau der Tyssaer Wände
hier brüten Falken
im Felsenlabyrinth der Tyssaer Wände
Durchblicke
André guckt in Höhle
im Felsenlabyrinth der Tyssaer Wände
im Felsenlabyrinth der Tyssaer Wände
Tyssa (Tisá)
unterwegs zum Falkenturm
interessante Felsenfarben
Falkenturm
der Falkenturm ist ziemlich durchlöchert
an der Grenze zu Sachsen
Rückweg
weiterer Felsenturm
Denkmal für die abgestürzten Kletterer
Rückweg
im Bielatal, mysteriöser Turm im Wald
im Bielatal
der Schraubenkopf
Abstieg ins Tal der Biela
Herkulessäulen (mit Kletterer)
André staunt
Herkulessäulen
da wird einem vom Zuschauen schwindlig
Herkulesquelle

Vom Heiligen Berg der Tschechen zum Hohen Schneeberg

Eingang zur Burg Budin

So ganz ohne Burg darf so ein Tag in Böhmen nicht vergehen, und so besuchen wir gut ausgeruht in Budin an der Eger (Budyně nad Ohří) die einstige Wasserburg Budin. Dann fahren wir zum Heiligen Berg der Tschechen, dem Georgsberg (Říp). Der Sage nach machte auf dem Gipfel Urvater Tschech mit seinem Volk Rast und beschloss, hier zu siedeln. Deshalb wurde der Berg vor allem nach der Nationalen Wiedergeburt zum Symbol des Landes. Wir hatten heute Glück, sehr zeitig den Aufstieg bewältigt zu haben. Beim Abstieg kamen uns Scharen von lärmenden Schulausflüglern entgegen. Dann fuhren wir zügig über die Autobahn nach Schneeberg (Sněžník), wo wir zwei Nächte bleiben werden. Wir nutzen die Zeit, um auf den Hohen Schneeberg (Děčínský Sněžník) zu wandern. Diesen Tafelberg mit seinem Aussichtsturm sehen wir oft bei Wanderungen im Lausitzer Gebirge oder in der Böhmischen Schweiz, waren aber noch nie da.

Burg Budin
urige Gasse in Budin
der Georgsberg, von den Einheimischen wegen seiner Form auch Käseglocke genannt
erster Teil des Aufstiegs über eine herrliche Lindenallee
auf dem Gipfel des Georgeberges steht die Georgsrotunde
Blick ins weite Land voller Felder, Weinberge und Obstwiesen
Abstieg vom Georgsberg
Großer Bocksbart
Aufstieg zum Hohen Schneeberg
Aussicht hinüber zum Böhmischen Mittelgebirge
Aussichtsturm auf dem Hohen Schneeberg
Blick vom Turm auf Tetschen (Děčín) und das fast heimische Lausitzer Gebirge
sich sonnendes Insekt auf dem Turm
Turm von fern
die Kegelberge sind schon ziemlich weit entfernt
Abstieg
der Fingerhut blüht
fast wieder am Hotel
Rast in Schneeberg

noch mehr Burgen, ein Schloss und ein Aussichtsturm

Kostenblat, wenig attraktiv

Wir starten heute im Ortszentrum von Kostenblat (Kostomlaty), um die gleichnamige Burg zu ersteigen. Kein Geringerer als Karl IV war in seinen jungen Jahren für kurze Zeit Besitzer der Anlage. Noch heute stehen die Ruinen imposant auf einer Anhöhe über dem Dorf. Völlig allein erkunden wir das Burgareal. Anschließend fahren wir zu einer Höhenburg, welche man von fast überall sehen kann. Die Hasenburg (Hazmburk) steht auf einem steilen Vulkankegel. Die Silhouette von Berg und Burg sind klassisch, geradezu einem Märchen entsprungen. Hier waren einige Leute unterwegs, aber von Überfüllung kann keine Rede sein. Dritte Station war Libochowitz (Libochowice), wo wir heute übernachten. Wir erkunden den schönen Schlosspark, besuchen das Schloss selber jedoch nicht. Wir haben heute mal keine Lust auf alte Möbel… Da noch etwas Zeit ist, laufen wir zum Schluss noch eine kleine Runde bei Stradonitz (Stradonice), wo es über einem alten keltischen Siedlungsplatz mit Burgwall einen Aussichtsturm zu besteigen gab. Von hier hatte man noch einmal eine wunderbare Aussicht auf die Kegelberge des böhmischen Mittelgebirges bis hinüber zum Erzgebirge.

Aufstieg zur Burgruine Kostenblat
Eingang zur Burg, die Kasse ist verwaist
imposanter Bergfried, leider verschlossen
Palas
Blick von außen
Karpfenteich mit Seerosen
einige Kilometer weiter, Blick vom Weißen Turm auf den untern Turm der Hasenburg sowie den Georgsberg am Horizont
Weißer Turm und Basaltsäulen
Hasenburg vom Rundweg aus gesehen
Schloss Libochowitz
Orangerie im Schlosspark
die Eger (Ohře) entspringt im oberfränkischen Fichtelgebirge
Barockgarten
Aussichtsturm auf dem Burgwall bei Stradonitz
Blick auf die versammelten Kegelberge
Abstieg
Sonnenuhr

Kegelberge, Burgen und Bier

Heute erklommen wir den Rannayer Berg (Raná) und den Hoblik (Oblík), besichtigten den Schlosspark in Libochowitz (Libochovice) und erlebten im Auto ein heftiges Gewitter. Nach Abzug des Unwetters kletterten wir auf die Burgruine Woltarschik (Oltářík) sowie von unser Unterkunft aus am Abend auf den Kostial (Košťál) mit seiner Burgruine.

Gipfel des Rannayer Bergs
Rannayer Berg mit Hoblik rechts dahinter, unserem nächsten Ziel
Rannayer Berg und Dorf Rannay vom Hoblik aus gesehen
Blick vom Hoblik
Schloss Libochowitz
Aufstieg zur Burgruine Woltarschik
Burgtor Woltarschik
Blick von der Burgruine Woltarschik bis zur Hasenburg (Hazmburk)
das nächste Ziel im Blick, Berg und Burgruine Kostial (rechts)
auf der anderen Seite der Milleschauer, auch Donnersberg
imposante Burgreste
Cachesuche
Milleschauer mit Boretzer Berg (rechts)
Burgruine Kostial
Gipfelglück
Woltarschik hinten und Burgturm Skalken
nach einer kleinen Runde mit Blick auf die Burg Kostial fast wieder an der Unterkunft im Kloster