Bogotá No. 2

Blaue Stunde in Bogotá

Mit nur einer Stunde Verspätung sind wir mit dem Bus in Bogotá angekommen. Die Fahrt war spektakulär. Es ging mehrfach hoch in die Berge und wieder hinunter. Bis auf 3.665 Meter fuhr der Bus die engen Bergstraßen hinauf, oft ausgebremst durch langsame und rußende LKW. Dann wieder runter auf 250 Meter und wieder rauf…
Bogotá empfing uns mit bestem Wetter und guter Fernsicht. Zum Abend leisteten wir uns ein teureres Abendessen und eine Flasche Wein, so als Urlaubsausklang. Dieser Blogbeitrag wird der letzte dieses Urlaubs sein. Etwas wehmütig blicken wir zurück. Es hat uns gut gefallen in Kolumbien. Ob wir wiederkommen?

Auf der Kaffeefarm

 

Hacienda Venecia

Der letzte „richtige“ Urlaubstag, den wollen wir auf einer Kaffeefarm verbringen. Kolumbien ist bekannt für qualitativ hochwertigen Kaffee und nicht zuletzt deshalb zweitgrößter Kaffeeexporteur der Welt der Sorte Arabica. Drei Stunden lang erfuhren wir eine Menge über den Anbau, die Ernte, Produktion, Röstgrade, Aromen und Weltmarktmechanismen. Natürlich wurde dabei auch Kaffee getrunken.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen war genügend Zeit, etwas durch die Felder zu wandern, was wir natürlich nutzten, allerdings auf halbem Wege durch ein herannahendes Gewitter zur Umkehr gezwungen wurden.
Morgen früh geht es mit dem Bus zurück nach Bogotá, von wo aus wir übermorgen nach Hause fliegen.

Sämlinge

 

ab durchs Feld

 

alles zusammen, Blüte, unreife und reife Kaffeekirschen

 

Bambustransport

 

Setzlinge

 

Ruben erklärt die Schälmaschine

 

Trocknung

 

beste Qualität grünen Kaffees
lieblich singender Vogel

 

Wanderung

 

auch Bananenplantagen gibt es

 

quer durch die Hügel

 

Kaffeespatz (???)

 

Bananen-Blaumeise (???)

 

Rio Blanco

 

Heute besuchten wir die Reserva Ecologica Rio Blanco in der Nähe von Manizales. Während einer dreistündigen Wanderung mit Führer, der wieder einmal Daniel hieß, sahen wir eine Menge Vögel und Schmetterlinge. Da Daniel recht gut englisch sprechen konnte, war es eine informative Wanderung, bei der er uns allerhand über die verschiedenen Pflanzen und Tiere erzählen konnte. Einen der hier vorkommenden Bären haben wir leider nicht zu sehen bekommen.
Wieder zurück in der Stadt besuchten wir, wie eigentlich immer im Urlaub, einen Friedhof. Es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Bestattungskultur in den Ländern ist.

 

 

Kolibri
Glaswing
auch ein Kolibri, der allerdings Blüten anstechen muss, da sein Schnabel zu kurz ist

 

ja, auch hier gibt es schmackhafte Brombeeren
Schmetterling in schwarz-blau Oberseite
…und die Unterseite in schwarz-rot-gelb

 

was für ein Prachtexemplar

 

an Fleisch kommt man in Kolumbien nicht vorbei
echt deutsche Rezepte für Empanadas…
Manizales
Straße zum Friedhof
Friedhofsvogel

 

 

die Sonne konnte sich heute leider nicht durchsetzen…

 

Tag der Schmetterlinge und Vögel

Heute besuchten wir den stadtnahen Naturpark, den wir am Neujahrstag schon einmal vergeblich aufgesucht hatten. Das Glück war uns hold und der Park hatte geöffnet. Allerdings musste man eine geführte Tour mitmachen, was nicht so unser Ding ist. Und tatsächlich verscheuchten die Smartfon-Fotografen viele Tiere, da man ohne Zoom gaaanz dicht ranlatschen muss. Na ja. Immerhin bekam ich ein paar schöne Kolibris und Schmetterlinge vor die Linse.

„unsere“ Gruppe

 

diese Strausse sind besonders, sie gehörten Pablo Escobar…

 

Bambuspavillon, der auch auf der Expo 2000 in Hannover stand

 

 

Blick nach oben

 

Höhenrekord

zwei vorm Gletscher

4.715 Meter über dem Meeresspiegel, so hoch sind wir noch nie gewandert. Zugegeben, wir sind bei 4.100 Metern gestartet, aber die Höhe ist nicht ohne und bei jedem Schritt merkt man, dass weniger Sauerstoff zur Verfügung steht. Aber es ging leichter als befürchtet, zumal sich das Wetter von seiner besten Seite zeigte.
04:30 Uhr wurden wir abgeholt. Mit dem Jeep ging es von Manizales in drei Stunden auf zunehmend schlechter werdender Piste zum Ausgangspunkt. Mit uns an Bord war eine australisch-kolumbianische Familie. Ziel war ein Gletscher, der vor allem bei kolumbianischen Wanderern hoch im Kurs steht, weil man hier Eis und Schnee in Natura sehen kann. Entsprechend kalt war es am Gletscherrand auch, was den teilweise unpassend angezogenen Mitwanderern sehr zu schaffen machte. In der Ferne konnten wir den Vulkan Nevado del Ruiz beim Ausspucken größerer Dampfwolken beobachten. Gegen 18:00 Uhr waren wir zurück in Manizales. Es war ein bemerkenswerter Tag!

der Nevado del Ruiz dampft mächtig
Bergsee mit dem Nevado del Ruiz im Hintergrund
André informiert sich
Blütenteppich

 

das Ziel ist fast erreicht

 

Gletscherseen

 

tatsächlich eine Sonnenblume

 

Abstieg

 

Abstieg, es ist immer noch kalt und windig

 

Abstieg
Moor
eine violette Arnika

 

exotisch aussehende Säulenpflanzen