Havanna 3

Der zweite und letzte ganze Tag in Havanna- den wollten wir nutzen, um noch einmal durch die Altstadt zu schlendern, und anschließned mit der Fähre auf die gegenüberliegende Seite nach Casablanca zu fahren, um den Leuchtturm sowie das alte Castillo del Morro zu besuchen. Zunächst ging es auf der berühmten Uferstraße Malecon entlang, wo der Atlantik heute mal nicht zu stark in die Stadt schwappte. Nach zweimaliger vergeblicher Geocachesuche im Stadtteil Vedado verfiel André dem Shopping-Wahn und kaufte sich eine Geldbörse mit Che Guevara– Prägung. Neben einem später gekauften Kühlschrankmagneten das einzige Souvenir unserer Reise.
Das Museum der Schönen Künste war heute leider geschlossen, so dass wir wieder zurück in die Altstadt zum Fähranleger liefen. Obwohl alles ziemlich marode aussah, wagten wir die Überfahrt. Ein billiges Vergnügen, zu zweit gaben wir dem Fährmann 5 CUP, was nach derzeitigem Stand 18 Eurocent sind. (Auf der Rückfahrt gab er sich auch mit 3 CUP zufrieden)
Der Weg führte uns an der Christusstatue vorbei zum Castillo del Morro, wo wir den Leuchtturm bestiegen und das grandiose Panorama auf Havanna auf der gegenüberliegenden Seite genossen.
Nach der Rückfahrt wurde der Tag gemütlich bei einem Abendessen (Ropa Vieja, was soviel heißt wie alte Kleider) und einigen Mojitos beendet.

Kuckkuck!

der Malecon hat auch schon bessere Zeiten gesehen…

dahin wollen wir heute noch

Wellen gucken

Idyll in Ruinen

Gemüsestände in Ruine

auf dem Prado, Flaniermeile der Stadt
Abseiling für Tisch

auf der Fähre nach Casablanca

russische Kirchlein beim Blick zurück

der Malecon von gegenüber gesehen

der berühme Leuchtturm

gesicherte Hafeneinfahrt

Kirche in den Kasematten

Christusstatue

„Skyline“ von Havanna

Ein Augenschmaus für Eisenbahnfreunde: Der Hershay-Train . Kubas einziger Elektro-Zug

alte Revolutionäre sind ein beliebtes Fotomotiv

Absacker in einer Bodega

Havanna 2

Nach dem eher spartanischen Frühstück im Hotel machten wir uns auf, Havanna zu erkunden.Wir entdeckten eine Stadt voller Gegensätze. Mit den ersten Jineteros, den Kubanern, die mit den Touristen auf legale und illegale Weise Geld verdienen wollen, machten wir auch Bekanntschaft. Allerdings war es weit weniger schlimm, als in diversen Foren im Internet angedroht.
Zunächst machten wir eine große Runde bis zu einem Privatquartier, wo wir für Andrés Arbeitskollegen einen Brief abgeben sollten. Was auch klappte. Im Gegenzug erhielten wir einen zum Transport zurück nach Deutschland. Leider ist auf die kubanische Post kein Verlass, so dass wir auch aufs Kartenschreiben verzichten werden.
Nach der Wanderung durch eher schöne renovierte Straßenzüge erreichten wir bald Gegenden, wo der Verfall allgegenwärtig ist. Unglaublich, unter welchen Bedingen hier Menschen wohnen. So etwas kennen wir eigentlich nur aus Asien oder aus mittelamerikanischen Slums. Wasser kommt bestenfalls im Tankwagen oder muss mit dem Eimer transportiert werden. Ein paar spartanische Märkte bieten Obst an, die staatlichen Läden für die einfache Bevölkerung, in denen rationierte Lebensmittel auf Bezugsschein verkauft werden, sind nahezu leer.
Im von uns besuchten Revolutionsmuseum ist davon natürlich keine Rede mehr. Hier werden die alten Helden gefeiert.
Eine längere Wanderung führte uns aus der Altstadt heraus zum Zentralfriedhof „Cementerio Cristóbal Colón“ im Stadtteil Vedado, welcher Nationaldenkmal ist und zu den schönsten Friedhöfen der Welt zählt. Freilich durften wir hier als Touristen auch wieder Eintritt bezahlen… Aber es hat sich gelohnt, ein paar der 56 Hektar Marmor, Granit und Kunst zu sehen. Auch einen ersten Geocache durfen wir finden. 
Am Platz der Revolution (hier wollten wir das José-Martí-Denkmal besteigen), wurden wir durch rüde schimpfende Milizionäre weggescheucht. Also marschierten wir zurück in die Altstadt, wo wir es uns bei ein zwei Mojito gemütlich machten. Abends waren wir dann ziemlich platt und nach einer Paella im Hotelrestaurant ging es zeitig ins Bett. 

Waschtag

Kathedrale

sehenswerte Altbausubstanz
spielende Hunde

Kletterkatze an der Kathedrale

nicht renoviert

renoviert

Wassertransport mit russischem Lada

im Revolutionsmuseum

im Revolutionsmuseum

im Revolutionsmuseum

nicht ganz von der Hand zu weisen

Relikte abgeschossener Bomber

Das Capitol- Leider eingerüstet und geschlossen

Leben in alten Häusern

Verkaufsstand

hat auch schon mal bessere Zeiten gesehen…

Tor zum chinesischen Viertel, wo es keine Chinesen gibt

Schutzpatronin in der
Iglesia Nuestra Senora de La Caridad Del Cobre

Markthalle

einer der Mitglieder des Buena Vista Social Club

Cementerio Cristóbal Colón

Cementerio Cristóbal Colón

Cementerio Cristóbal Colón
Cementerio Cristóbal Colón

José-Martí-Denkmal, eigentlich kann man da hoch. Heute nicht… 🙁

typisches Altstadtbild

Verfall

Christusstatue am gegenüberliegenden Ufer in Casablanca

fast nur Revolutionsliteratur auf dem Büchermarkt

Kathedrade im Abendlicht

Havanna Ankunft

Mit Airfrance ging es also via Paris nach Havanna. Der reichlich 10-stündige Flug von Paris war anstrengend. Offensichtlich hat Airfrance noch weniger Platz in den neuen Fliegern. An Schlaf war kaum zu denken, da sich die Rückenlehnen nicht mehr verstellen lassen! Wenn man dazu noch das schlechte Essen betrachtet, was einem serviert wird… wo entwickelt sich diese Fluggesellschaft hin???
In Havanna angekommen standen wir erst einmal eine Stunde vor den Immigration-Schaltern. Die Einreiseprozedur war höchst kompliziert. War auch egal, denn auf die Reisetasche mussten wir trotzdem noch warten.
Mit dem Taxi ging es in die Innenstadt ins Hostal Valencia, welches in einem alten kolonialen Gebäude untergracht war. Wir hatten es wegen der Lage direkt in der Altstadt von Havanna gewählt.
Nach dem Einchecken blieb noch etwas Zeit für einen ersten Erkundungsspaziergang. Witzigerweise hatten gleich um die Ecke die Buddy-Bären Station gemacht- ein Highlight für die Leute von Havanna.

die Buddy-Bären

restaurierte prunkvolle Gebäude

Bier auf der Plaza Vieja

im Hotel
das Badezimmer