Noch einmal müssen wir heute mit durchwachsenem Wetter klarkommen. Morgens ist es trüb, dann scheint die Sonne und am Nachmittag regnet es. Wir nutzen die Zeit für eine Wanderung auf dem Altbessin, einem Teil einer Doppelhalbinsel im Norden von Hiddensee. Anschließend besteigen wir den Swantiberg, mit 66 Metern Höhe der zweithöchste auf Hiddensee. Zurück in Neuendorf geht André noch einmal ins Wasser, bevor es anfängt zu regnen.
Schlagwort: Ostsee
Wanderung zum Gellen
Hoch stand der Sanddorn am Strand von Hiddensee…
Diese Liedzeilen vom völlig bekloppten aber einprägsamen Schlager von Nina Hagen fielen mir wieder ein, als wir heute Nachmittag am Strand von Neuendorf auf Hiddensee lagen. Ja, und der Sanddorn steht immer noch hoch. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass der gesamte Sanddorn, der auf der Insel angeboten wird, auch von hier stammt. Gestern reisten wir an, heute haben wir schon fast den gesamten Norden erkundet. Mit den mitgebrachten Mountainbikes keine Hexerei. Morgen ist der Süden dran.
Auf der Suche nach der Rügenwalder Mühle
Heute fuhren wir wieder ein paar Kilometer Richtung Westen. Den letzten Stop an der Ostsee legen wir in Neuwasser (Dąbki) ein. Vorher gucken wir uns Rügenwalde (Darłowo) an, jener Stadt in der die Teewurst erfunden wurde. Ich nehme mir vor die Windmühle anzusehen, die immer so schön in der Werbung aussieht. Pustekuchen, alles Lug und Trug. Die gab es nie. Also schauen wir uns die Marienkirche an, ebenso die viel sehenswertere Kirche St.-Gertrud sowie das Stadtzentrum mit Hansabrunnen und das Schloss Rügenwalde. Hier bestiegen wir den Schlossturm. In Neuwasser packen wir die Räder aus und fahren auf die Nehrung zwischen Buckower See (Jezioro Bukowo)und Ostsee, wo wir uns an einem einsamen Strand noch einmal die Sonne auf den Bauch scheinen ließen. Morgen fahren wir nach Hause.
Sommer in Stolpmünde
Heute haben wir es ruhig angehen lassen. Schließlich ist Feiertag in Polen. Wir radeln über sandige Weg zu den Wanderdünen von Freichow (Orzechowo), nehmen ein ausgiebiges Bad am menschenleeren Strand (André Sonne und Wasser, ich nur Sonne) und genießen Dorsch satt zu Mittag, so dass am Abend nur noch Flüssiges in unsere Mägen passt. Den Sonnenunterhang warten wir heute nicht bis zu Ende ab, den hatten wir ja gestern schon.