Havanna 2

Nach dem eher spartanischen Frühstück im Hotel machten wir uns auf, Havanna zu erkunden.Wir entdeckten eine Stadt voller Gegensätze. Mit den ersten Jineteros, den Kubanern, die mit den Touristen auf legale und illegale Weise Geld verdienen wollen, machten wir auch Bekanntschaft. Allerdings war es weit weniger schlimm, als in diversen Foren im Internet angedroht.
Zunächst machten wir eine große Runde bis zu einem Privatquartier, wo wir für Andrés Arbeitskollegen einen Brief abgeben sollten. Was auch klappte. Im Gegenzug erhielten wir einen zum Transport zurück nach Deutschland. Leider ist auf die kubanische Post kein Verlass, so dass wir auch aufs Kartenschreiben verzichten werden.
Nach der Wanderung durch eher schöne renovierte Straßenzüge erreichten wir bald Gegenden, wo der Verfall allgegenwärtig ist. Unglaublich, unter welchen Bedingen hier Menschen wohnen. So etwas kennen wir eigentlich nur aus Asien oder aus mittelamerikanischen Slums. Wasser kommt bestenfalls im Tankwagen oder muss mit dem Eimer transportiert werden. Ein paar spartanische Märkte bieten Obst an, die staatlichen Läden für die einfache Bevölkerung, in denen rationierte Lebensmittel auf Bezugsschein verkauft werden, sind nahezu leer.
Im von uns besuchten Revolutionsmuseum ist davon natürlich keine Rede mehr. Hier werden die alten Helden gefeiert.
Eine längere Wanderung führte uns aus der Altstadt heraus zum Zentralfriedhof „Cementerio Cristóbal Colón“ im Stadtteil Vedado, welcher Nationaldenkmal ist und zu den schönsten Friedhöfen der Welt zählt. Freilich durften wir hier als Touristen auch wieder Eintritt bezahlen… Aber es hat sich gelohnt, ein paar der 56 Hektar Marmor, Granit und Kunst zu sehen. Auch einen ersten Geocache durfen wir finden. 
Am Platz der Revolution (hier wollten wir das José-Martí-Denkmal besteigen), wurden wir durch rüde schimpfende Milizionäre weggescheucht. Also marschierten wir zurück in die Altstadt, wo wir es uns bei ein zwei Mojito gemütlich machten. Abends waren wir dann ziemlich platt und nach einer Paella im Hotelrestaurant ging es zeitig ins Bett. 

Waschtag

Kathedrale

sehenswerte Altbausubstanz
spielende Hunde

Kletterkatze an der Kathedrale

nicht renoviert

renoviert

Wassertransport mit russischem Lada

im Revolutionsmuseum

im Revolutionsmuseum

im Revolutionsmuseum

nicht ganz von der Hand zu weisen

Relikte abgeschossener Bomber

Das Capitol- Leider eingerüstet und geschlossen

Leben in alten Häusern

Verkaufsstand

hat auch schon mal bessere Zeiten gesehen…

Tor zum chinesischen Viertel, wo es keine Chinesen gibt

Schutzpatronin in der
Iglesia Nuestra Senora de La Caridad Del Cobre

Markthalle

einer der Mitglieder des Buena Vista Social Club

Cementerio Cristóbal Colón

Cementerio Cristóbal Colón

Cementerio Cristóbal Colón
Cementerio Cristóbal Colón

José-Martí-Denkmal, eigentlich kann man da hoch. Heute nicht… 🙁

typisches Altstadtbild

Verfall

Christusstatue am gegenüberliegenden Ufer in Casablanca

fast nur Revolutionsliteratur auf dem Büchermarkt

Kathedrade im Abendlicht

Havanna Ankunft

Mit Airfrance ging es also via Paris nach Havanna. Der reichlich 10-stündige Flug von Paris war anstrengend. Offensichtlich hat Airfrance noch weniger Platz in den neuen Fliegern. An Schlaf war kaum zu denken, da sich die Rückenlehnen nicht mehr verstellen lassen! Wenn man dazu noch das schlechte Essen betrachtet, was einem serviert wird… wo entwickelt sich diese Fluggesellschaft hin???
In Havanna angekommen standen wir erst einmal eine Stunde vor den Immigration-Schaltern. Die Einreiseprozedur war höchst kompliziert. War auch egal, denn auf die Reisetasche mussten wir trotzdem noch warten.
Mit dem Taxi ging es in die Innenstadt ins Hostal Valencia, welches in einem alten kolonialen Gebäude untergracht war. Wir hatten es wegen der Lage direkt in der Altstadt von Havanna gewählt.
Nach dem Einchecken blieb noch etwas Zeit für einen ersten Erkundungsspaziergang. Witzigerweise hatten gleich um die Ecke die Buddy-Bären Station gemacht- ein Highlight für die Leute von Havanna.

die Buddy-Bären

restaurierte prunkvolle Gebäude

Bier auf der Plaza Vieja

im Hotel
das Badezimmer

Wir sind dann mal weg

Foto: Wikipedia

Die letzten Tage gab es ja auf Grund des Schiet-Wetters nicht viel zu bloggen. Dem Wetter werden wir demnächst entkommen. Blogbeiträge werden wohl dennoch nicht entstehen, denn das mit dem Internet scheint im Urlaubsland unserer Wahl eher schwierig zu werden. Wohin es geht sollte am Foto oben einfach zu erkennen sein.

Malle 7 – Pollença

Heute ist schon unser Abreisetag. Die 4 Ts bleiben noch eine Woche länger, aber unser Flieger geht heute Abend zurück nach Tegel. Die Zeit nutzten wir zu einem Besuch von Pollença, wo heute wie jeden Sonntag ein Markt stattfand. Nachdem uns der Trubel in den engen Gassen zuviel wurde, stiegen wir die 365 Stufen den Kalvarienberg hoch zur Eglésia del Calvari. Dort oben gab es einen letzten Cache zu finden. Nach einem Mittagessen in der Bar Mallorca fuhren wir dann auch schon los, machten noch einen kurzen Stopp in Binissalem. Binissalem ist die mallorquinische Hauptstadt des Weins. Pünktlich 20:15 Uhr hob der Flieger ab und nun müssen wir wieder zwei Jahre warten, bis zum nächsten Besuch auf der Insel.

Anmarsch

Siesta

Markttratsch

Kalvarie

im Hintergrund der Puig de Maria, welchen wir vor einigen Tagen mit den Kindern bestiegen

Eglésia del Calvari

Blick von oben, da hinten der Puig Tomir

Abkühlung mit Eis, bei Temperaturen um 34 Grad…

Tür in Binissalem

Binissalem

 

Malle 6 – von der Eremita de Betlem auf den Puig de Ferrutx

Die letzte Wanderung unseres Urlaubs führte heute in den Osten der Insel, zur Serres de Llevant, dem „Gebirge des Ostens“. Vor Arta aus führt eine sehr schmale Straße zur Eremita de Betlem, von wo aus mehrere Wanderwege starten. Wir hatten schon den Aufstieg zum zweithöchsten Berg, dem Puig de Ferrutx, geplant. Nur 523 Meter ist er hoch sieht er von der Küstenebene jedoch unbezwingbar aus – Steil aufragend mit nahezu überhängernder Gipfelspitze. Zunächst ging es durch weite Dissgrasfelder und lockere Waldgebiete zu einem Felsvorsprung, zu dem uns ein Geocache (GC3EQQP) lockte. Relativ gemächlich erreichten wir uns an Steinmännchen orientierend den Gipfel. Auf der östliche Felsspitze „Bec de Ferrutx“ fanden wir eine weiteren Cachedose (GC28Z1M). Wie zu erwarten wurden wir dort mit einem grandiosen Rundumblick belohnt.
Zurück an der Eremita absolvierten wir noch einen Multicache, dessen Finaldose jedoch gemuggelt war. (GC4WA20)

Eremita de Betlem

im Dissgras

leuchtende Flechte

Rast

Auf dem Felsvorsprung mit Cache

unbekannter Käfer

Gipfelgrat

an der Gipfelsäule, dahinter die Felsspitze des Bec de Ferrutx

Abstieg

Blick nach Norden

Seltsame Obelisken in der Ferne

Abends mit Familie Klitzeklein in der Cova de les Rodes

Cova de les Rodes

Cova de les Rodes