Zwischen Gipsbrüchen und Lehmgruben

Herbst am „Ersten Tiefbau“

Heute fahren wir nach Sperenberg, um eine Wanderung nach Klausdorf und zurück zu machen. Die Gipsbrüche, in denen bis 1958 Gips abgebaut wurde, stellen eine geologische Besonderheit in Brandenburg dar. Heute sind sie Naturschutzgebiet und Ausflugsziel. Auf dem Gipsberg ersteigen wir einen Aussichtsturm. Der Berg ist eine historische Berühmtheit. Hier wurde ab 1867 die weltweit erste Tiefenbohrung von mehr als 1.000 Metern abgeteuft und die geothermische Tiefenstufe entdeckt, die heute jedes Kind in der Schule lernt. Hoffe ich. Wir laufen weiter bis Klausdorf. Hier werden seit 1570 Ziegel hergestellt. Wir besichtigen einen historischen Ringofen im Wald, dessen Größe beeindruckend ist. Seit heute weiß ich auch, wozu einst der Nottekanal diente. Über diesen führt die Autobahn A13. Oft habe ich mich gewundert, wo er hinführt. Nach Sperenberg, um Gips und Ziegelsteine nach Berlin transportieren zu können. Nach 12 km gemütlicher Wanderung bei herrlichem Sonnenschein sind wir wieder zurück am Ausgangspunkt.

Blick hinunter zu den durch Gipsabbau entstandenen Seen.
Aussichtsturm auf dem Gipsberg
Zwei als Schattenriss auf dem Turm
Ausguck
Blick zum See mit dem schönen Namen „Vierter Tiefbau“
Weg nach Klausdorf
Herbstastern
Ringofen
über Felder zurück nach Sperenberg
Solo-Kiefer
Trackaufzeichnung

Wanderung Schmerwitz – Wiesenburg/Mark und zurück

Weg durch Kiefern nach Wiesenburg

Sonne ist angesagt, nix wie raus. Nach dem Regen der Nacht leuchtet das erste Frühlingsgrün besonders intensiv. Wir starten in Schmerwitz. Durch Wälder und über Felder geht es nach Wiesenburg. Die Gemeinde ist bekannt für sein Schloss nebst Schlosspark. Wir haben die richtige Zeit erwischt, die Frühlingblumen stehen in voller Blüte. Über die Schlamauer Rummeln laufen wir durch herrliche Wälder mit fast gebirgig anmutenden Tälern zurück nach Schmerwitz. Hier gucken wir uns an, wo unsere Bioeier herkommen und waren positiv überrascht. Die Hühner laufen und picken auf einem riesigen Freigelände herum und auch die Ställe sehen gut aus. Grund genug ein paar Euro dafür mehr auszugeben. Das Schloss wird gerade renoviert. Es diente als Hauptgebäude „Zentralschule für Kampfgruppen“ (ZSfK). Hier wurden Kommandeuren der Kampfgruppen der Arbeiterklasse der DDR ausgebildet. Entsprechend „sozialistisch“ sehen die Gebäude dahinter aus, die nun vor sich hin rotten. Am Gutshof selber wurde schon viel gemacht. Ein Café, ein Bioladen und eine Töpferei sind vor Ort. Nach reichlich 12 km sind wir wieder zurück am Auto.

Weg nach Wiesenburg
seltsame Häuser in Wiesenburg
Bergfried von Schloss Wieseburg
Aufgang zum Schloss, leider wegen Corinna geschlossen
Schlossbrücke
Torwächter
St. Marien in Wiesenburg
Sommertreff der Rentner mit Ritter der Rentner
Winkelteich Wiesenburg
Osterglocken im Schlosspark Wiesenburg
Schloss Wiesenburg
Blick von der Schlossbalustrade auf den Schlossteich
Inselteich
Eiskeller (?)
geflecktes Lungenkraut
Wasserturm Wiesenburg
ein Gesummse und Gebrumse auf dem Weg nach Schlamau
Veilchen in den Schlamauer Rummeln
Schlamauer Rummeln
Weg nach Schmerwitz
„Gartenlaube“ im Schlosspark Schmerwitz, oder was davon übrig ist
ehemaliger Springbrunnen
heute leider geschlossen 🙂
heutige Runde

Ziesar

Start am Burgfried Ziesar

Karfreitag 2021. Wir bleiben zu Hause und machen einen Ausflug in die alte Bischofsstadt Ziesar. Gesprochen „Zieh-eh-sahr“. Die über 1.000 Jahre alte Ackerbürgerstadt mit nur 2.500 Einwohnern kann ich nur jedem Geschichtsinteressierten ans Herz legen. In den meisten Teilen des Ortes denkt man, die Zeit ist stehen geblieben. Und das im positiven Sinne. Allein die Burg mit Burgfried (Corinna-bedingt momentan leider geschlossen), Museum, Burgkapelle und Storchenturm ist eine Reise wert. Die Straßen heißen „Badstraße“, „Wallgraben“, „Schlossstraße“, „Brandenburger Tor“ oder „Frauentor“. Hier hat sich nicht viel verändert. Die niedrigen Häuser mit riesigen Toreinfahrten liegen an Kopfsteinpflasterstraßen, haben alle nach hinter raus Gärten oder gar Felder. Die Stadtkirche St. Crucis ist aus Feldsteinen erbaut. Der romanische Bau ist über 800 Jahre alt. In der Stadt begrüßen uns Katzen, als wäre man der Nachbar, und forderten ihre Streicheleinheiten ein. Menschen sieht man höchsten hinter wackelnden Gardinen. Der „Konsum“ steht noch, das alte Karl-Marx-Denkmal auch. Gute alte Zeit, wobei sich „gut“ mit der Zeit sicherlich etwas verklärt. Wir verlassen die Stadt und wollen die „Alte See“ umrunden. Der slawische Wortsinn von Ziesar heißt eigentlich „hinter dem See“, den es allerdings heute nicht mehr gibt. Er verlandete und verschwand durch Entwässerungsarbeiten zu Zeiten Friedrich des Großen schließlich vollständig. Im südlichen Teil des Wanderwegs störte die Autobahn A2 etwas. Bald waren wir nach kurzen 8 km wieder zurück am Ausgangspunkt.

Grabplatte am Burgfried, was hat der da zwischen den Beinen???
Storchenturm
vom Klostersteg zur Stadtkirche St. Crucis
hübsche Häuser an der Stadtkirche
Feldsteine
Katzen Katzen Katzen
morbide Schönheit am Wallgraben
wie viele Jahre hat diese Holz auf dem Buckel?
wie viele Hände haben diese Türklinke berührt?
durch die Grüne Gasse…
… ins Grüne
Schloßstraße
herangezoomt, Storch auf dem Storchenturm
Fachwerk
Backstein
Feuerwehr
glückliche Schweine in einem Garten
gestrandeter Wal im ehemaligen Schwimmbad
Schwimmbad, die Natur holt sich alles zurück
Wanderweg um die „Alte See“
Frühlingsboten
auch die Schlehen blühen schon
Kraniche vor der A2
Altes Signal (vergebliche Cachesuche)
glückliche Kühe vor der Burg
landliche Stadtidylle
schnackseln die etwa?
Frühling
Wanderrunde

In den Glauer Bergen

Feuerwehrhäuschen in Blankensee

Unsere heutige Wanderung machen wir wieder im eigentlich flachen Brandenburg. „Berge“ mit Aussichten gibt es dennoch viele. Wir starten in Blankensee. Dieses hübsche Dorf hat eine Menge zu bieten: ein imposantes Gutshaus mit Park, den großen Blankensee, Gaststätten, Fischräuchereien und ein Bauernmuseum. Nächste Station ist Friedensstadt, einem Ortsteil von Glau. Es ist ein religiöses Siedlungswerk der „Johannischen Kirche“ mit interessanter Geschichte. Von hier steigen wir zum 86 Meter hohen Fuchsberg auf. Vom Gipfelkreuz hat man eine schöne Aussicht in südliche Richtung. Auf dem Fontaneweg geht es quer über die Glauer Berge zurück nach Blankensee. Hier umrunden wir zum Schluss das Seechen, bevor der nächste Regenschauer niedergeht.

Portal zum Schlosspark Blankensee
im Schlosspark, Brücke über die Nieplitz
Haus in Blankensee
Steg zur Vogelbeobachtung am Blankensee
Haus in Friedensstadt, typische Farbe einer russischen Kaserne, heute mit religiösem Spruch
Treppe zum Lostplace Altes Kino
Fuchsbergaussicht
gegenüber der Aussichtsturm in den Löwendorfer Bergen (links)
Wegweiser mit Bezug auf wichtige Orte der Johannischen Kirche
Moos wie in Skandinavien
Reste des Schienenkranzes eines ehemaligen UKW-Richtstrahl-Drehfunkfeuers
Abstieg
Krüppelkiefern
Reste einer kleinen Kapelle am Seechen Blankensee
der nächste Regen naht- ab nach Hause
Track

Götzer Berg

Aussichtspunkt auf dem Mühlenberg Deetz

Die Mark Brandenburg ist ja allgemein bekannt für seine zahlreichen Berggipfel, die häufig mit Aussichtstürmen bekrönt sind. Einen von diesen wollen wir heute besteigen. Es ist der Götzer Berg mit stolzen 108,6 Metern Höhe. Wir starten in aller Herrgottsfrühe bei minus 5 Grad in Deetz. Hier laufen wir zunächst zum Aussichtspunkt auf dem Mühlenberg. Über Wiesen und Koppeln laufen wir in Richtung Götz. Auf den teilweise überschwemmten Wiesen ist allerhand los, Graugänse und Kraniche sind zu sehen. Durch schönen Kiefernwald ersteigen wir Berggipfel und Aussichtsturm des Götzer Berges. Der imposante Aussichtsturm mit seiner Plattform in 27 Metern Höhe ermöglicht über die Kiefernwipfel hinweg schöne Aussichten auf das Havelland und die Stadt Brandenburg. Die Berliner Türme im Osten kann man gerade noch so erahnen. Der Weg fürt uns weiter durch die Deetzer Erdelöcher zur Havel und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die Sonne hat inzwischen wieder den üblichen Grau-in-Grau Platz gemacht. Wir freuen uns auf die Couch.

Deetz mit Dorfkiche und Havel
Kranichpaar
nasse Wiesen und der Götzer Berg
der Aussichtsturm, unser Ziel
der Frost hat wieder Eis auf die Gewässer gezaubert
Aufstieg durch Kiefernwald
naher Gipfel
Aussicht ins Havelland
Schubverband auf der Havel
Blick Richtung Westen nach Brandenburg an der Havel
janz schön hoch und nur für Schwindelfreie geeignet (Lichtgitterroste)
in den Deetzer Erdelöchern, ehemaligen Tongruben der Ziegeleien der Gegend
zugefrorener Kanal
Havel
zurück in Deetz- Dorfkirche
Track