Frost, Nebel, Sonne

Dieses Wochenende sind wir wieder im Häusel in der Oberlausitz und wollen das sonnige Herbstwetter zum Wandern nutzen. Frühmorgens von der Sonne und der reifüberzogenen Wiese begrüßt fuhren wir nach einem Frühstück mit frischen Brötchen von der Bäckerei Scholze am Niedermarkt los, um die Gegend um Sloup/Bürgstein weiter zu erkunden, die mir schon letztes Wochenende so gefallen hatte. Leider änderte sich das mit der Sonne, als wir den Pass über den Schöber erreichten. Dicker Nebel behinderte die Sicht, was wir noch auf die Höhe zurückführten und für tiefliegende Wolken hielten. Leider änderte sich das auch 300 Meter tiefer in Sloup nicht mehr, so dass wir auf Wanderziele ohne Aussicht als Highlight auswichen. Nach Besichtigung der Samuelshöhle, kurzer Wanderung zum neuen Aussichtsturm (ohne Aussicht wegen Nebels), einem Mittagessen bestehend aus Hirschgulasch mit Knedl ging es zurück. Am Schöber suchten und fanden wir den einzigen Cache des Tages, der erst nach Durchquerung von 500 Meter Urwald und nassen Waldwiesen erreicht war und einen tollen, fast magischen Ort mit einem kleinen Wasserfällchen zeigte. Die anschließende Cachesuche am Bahnhof Jedlova/Tannenberg blieb leider erfolglos. Abends belohnten wir uns dann noch mit einem Besuch der Körse-Therme in Kirschau.
Oben zu sehen die Samuelshöhle, die nacheinander von 7 Einsiedlern bewohnt wurde. Unten der von mehr als hundert Jahren durch Stufen begehbar gemachte Felsen oberhalb der Höhle.

Die nahe Felsenburg Bürgstein auf dem einzeln stehenden Felsen war noch ganz gut zu sehen. Diese kenne ich noch, als sich hier Fuchs und Hase gute Nacht sagten und es nicht einmal Eintritt kostete, um nach oben zu gelangen….

André vorm nebligen Dörfchen Sloup/Bürgstein

Schön dass die Prager inzwischen gut verdienen und sich um die Erhaltung der alten Häuser kümmern. Die Gegend bleibt dünn besiedelt, viele Häuser dienen nur als Wochenend-/Urlaubsunterkünfte.

Wenn schon keine bunten Blätter dieses Jahr (die fallen alle grün vom Baum), dann wenigstens so ein paar Farben.

Teich kurz vor Nový Bor/Haida

Mini-Wasserfall am Cache „Hradnikova lesni cache / Hradniks Wood Cache (GC13A4V)
Es muss Herbst sein, zumindest lassen die Kinder in Böhmen die Drachen steigen

Hier wollten wir einen tschechischen Rätselcache (GC263B7) finden. Hatten auch alle Daten zusammen, aber fanden die Dose trotzdem nicht. Schade. Der Bahnhof Jedlova/Tannenberg ist übrigens witzig, weil mitten in der Pampa auf 544 Metern Höhe vorm namensgebenden Berg gelegen und auf jeder internationalen Karte als wichtiger Umsteigebahnhof markiert.

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