Gestern noch lag die Witsiehoek Lodge den ganzen Tag in den Wolken, an Fernsicht war nicht zu denken. Heute morgen sahen wir erst einmal, wo wir uns befanden. Vor uns lag die Bergwelt der Drakensberge, dem höchsten Gebirge des südlichen Afrika. Geadelt durch den Welterbetitel ragen die höchsten Gipfel bis auf 3,482 Meter hinauf. Wir wanderten zwar nur bis auf 3.010 Meter, konnten aber den mit 948 Metern Fallhöhe zweithöchsten Wasserfall der Erde bestaunen. Die Tugela Falls werden nur noch vom Salto Angel in Venezuela übertrumpft. Der Blick vom Rand des gigantischen Talkessels „Amphitheater“ war atemberaubend. Wieder einer dieser Momente, die man im Leben wohl nicht vergessen wird.
Kategorie: Wandern
Witsieshoek
Unsere nächste Station ist Südafrikas höchstgelegenes Hotel. Die Witsieshoek Mountain Lodge liegt auf 2220 Metern im Royal Natal National Park, der schon zu den Drakensbergen zählt. Leider hat die Höhe auch Nachteile, die 3000er Gipfel lagen heute den ganzen Tag in den Wolken. Wir machten trotzdem eine wunderschöne Wanderung, die immerhin ca. 20 km und 1200 Höhenmeter hatte. Auf Grund des langsamen Internets hier nur ein paar wenige Fotos.
Besteigung des Wodehouse Peak
Nach nahezu schlafloser Nacht im Flieger sind wir gestern in Johannesburg angekommen. Mit dem Mietwagen ging es in reichlich drei Stunden gleich nach Clarens, wo wir im Golden Gate Highlands National Park wandern wollen. Heute nahmen wir uns den Wodehouse Peak (2.438 m) vor. Rund 4 Stunden dauerte die Wanderung, auf der es viel zu sehen gab. Viele blühende Pflanzen, Vögel und afrikanische Steppentiere konnten wir beobachten. Wir wanderten wie so oft fast alleine. Leider machte sich heute die Sonne rar. In Gipfelnähe regnete es sogar ein wenig. Kein Problem bei Temperaturen von 20 Grad, auf 2.400 Metern wohlgemerkt. In Clarens unternahmen wir nach dem frühen Abendessen eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt nahe unser Unterkunft. Dort fanden wir den 6ten Geocache bis jetzt.
Zwischen Bornstedt und Sanssouci
Entgegen aller Wettervorhersagen gab es heute nach frostiger Nacht einen sonnigen Vormittag. Da ich ohnehin nach Potsdam musste, bot sich ein Spaziergang an. Viele Spaziergänger waren unterwegs, vor allem Touristen. Gestartet bin ich an der Endhaltestelle der Tram in der Kirschallee und lief zunächst zur Kirche Bornstedt, wo ich mir den alten Friedhof anschaute. Hier liegen zahlreiche Persönlichkeiten vergangener Tage, so dass selbst Fontane schrieb: Was in Sanssouci stirbt – wird auch in Bornstedt begraben. Über die Neue Orangerie wanderte ich weiter zum Schloss Sanssouci und von dort bis zum Luisenplatz, um mit der Tram und S-Bahn wieder nach Hause zu fahren.
Ersteigung des höchsten Gipfels Potsdams
Eine knapp 19 km lange Wanderung sollte es heute sein. Wir starteten am Bahnhof Potsdam Pischheide, den wir mit der Tram erreichten. Der Bahnhof ist heutzutage ziemlich gruslig. Von 1961 bis 1993 war er der Hauptbahnhof von Potsdam. Von ehemals 6 Gleisen des Kreuzungsbahnhofs gibt es heute nur noch eins. Alles andere ist dem Verfall preisgegeben. Ein Eldorado für Freunde von Lost Places. Vom Bahnhof liefen wir Richtung Caputh, setzten mit der Fähre über und spazierten bis zu Einsteins Sommerhaus. Über den Caputher Heuweg erreichten wir den Großen Ravensberg, der eine Waldschule und einen kleinen Aussichtspunkt bietet. Seltsamerweise ist der Große Ravensberg mit 108 Metern niedriger als der Kleine Ravensberg mit 114 Metern, den wir danach erstiegen. Leider bietet dieser so gar keine Aussicht. Aber immerhin kann man sagen, auf dem höchsten Berg Potsdams gewesen zu sein. Am Telegrafenberg vorbei führe das letzte Stück schließlich zum heutigen Hauptbahnhof Potsdams.