Lusatian Wilderness

„Lusatian Wilderness“, so hieß der Multicache (GC13GP9), der dankenswerterweise nicht nur ein tschechisches, sondern auch ein englisches Listing hatte, und den ich heute finden wollte. Ich bin allein in Neusalza und nutze die Gelegenheit, wieder mal eine Radrunde zu drehen und dabei besagten Multicache zu machen. Startpunkt war der Parkplatz an der Zugangsstraße zur Balzhütte (Na Tokáni) zwischen Daubitz (Doubice) und Kreibitz (Chřibská). Die 14 Stationen des Caches versprechen Wege abseits der ausgetrampelten Touristenpfade, und so war es dann auch. Gut so, denn die Tschechen machen jetzt in den Ferien alle auf einmal Urlaub, entsprechend voll sind Straßen und ausgeschilderte Wanderwege. Ich allerdings war allein. Und so kam ich auf teils unbekannten Wegen in großer Runde am Kaltenberg (Studenec) vorbei, wartete an einen Felsüberhang einen heftigen Regenschauer ab, der gar nicht prognostiziert war, und besuchte nach vielen Jahren wieder einmal die imposante wassertechnische Anlage mit Äquadukt, die man zum Betrieb einer Textilfabrik in der Nähe baute. Hier lag dann auch die finale Cachedose.

Strecke auf Forstwegen
Brücke über den Kreibitzbach (Chřibská Kamenice)
Kreuzberg bei Rennersdorf
Häuser in Kaltenbach (Studený)
Touristenmassen auf dem Marienfels (herangezoomt)
am Kaltenberg, Ausblick
erfrischendes Quellwasser
Quelle
der markante Rosenberg am Horizont
lieber nicht essen, stark giftige Tollkirsche
da musste ich glücklicherweise nicht drüber
eher schwieriger Weg fürs Rad
mein Regenschutzfelsen
der Regen zieht Richtung Tannenberg ab
Naturschauspiel
abziehender Regen vor dem Kreibitzer Lindenberg
Häuser in Kreibitz
Teil der wassertechnischen Anlage, ein Tunnel der das Wasser zur Fabrik führte
Äquadukt
Kreuz in Felswand
Teil der wassertechnischen Anlage

Runde von Glasert (Trávník) zur Lausche und zurück

Eine Wanderung auf bekannten, aber lange nicht erwanderten Pfaden sollte es heute sein. Wir fuhren nach Glasert (Trávník) und begannen dort die Wanderung, die uns über ca. 19 km zur Lausche (Luž) und wieder zurück führte. Die erste lange nicht besuchte Landmarke war die Burgruine Mühlstein (Milštejn) mit ihrem Felstor. Sehr sehenswert, und trotzdem waren wir hier wieder allein. Vorbei an der Statue des hl. Johann von Nepomuk und der Schwefelquelle stiegen wir hinauf zum Kammweg, der hier die Grenze zwischen CZ und D bildet. Auf diesem blieben wir und kraxelten über die Blockhalden steil hinauf zur Lausche, wo wir viele Wanderer trafen. Kein Wunder, treffen doch hier viele deutsche und tschechische Wanderwege aufeinander. Über Jägerdörfel (Myslivny) stiegen wir ab nach Oberlichtenwalde (Horní Světlá) und weiter zur Hammertalsperre (Přehrada Naděje). Über Hoffnung (Naděje) gelangten wir wieder zurück zum Ausgangspunkt. Den GPS-Track kann man sich hier herunterladen.

Blick vom Hang des Glasertberges Richtung Süden
Wanderhütte an der Burgruine Mühlstein
Felsentor Mühlstein
Forstweg
Socherkreuz, hier steht die zweite Replik, Original und erste Kopie wurden geklaut
an der Schwefelquelle
Kammweg mit Grenzstein
mühsamer Aufstieg auf die Lausche, zwischen den Bäumen die steile Blockhalde
Aussicht von der „Kleinen Lausche“ Richtung Warnsdorf (Varnsdorf)
Schwalbenschwanz
Blick Richtung Kleis
Betrieb auf dem Lauschegipfel
aufgereihte Vulkankegel
seltenes Wollgras
fette Orchideenwiese
Lupinen vor Hochwald (links) und Jeschken (rechts)
Hammertalsperre
Kaulquappen
Überlauf
Überlauf
wackelige Wanderwegbrücke über den Hammerbach
Gastwirtschaft in Hammer (Hamr)
Wegstöckel im Wald zwischen Hammer und Hoffnung
erinnert sehr an Schweden…
ein Lilagold-Feuerfalter
Wegkreuz kurz vor Hoffnung
Rast
Kreuzwegkapelle Großmergthal (Mařenice ) (herangezoomt)
der Hochwald, links der Hochwaldturm, rechts die Hochwaldbaude
Track

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Milleschauer

Heute wurde ein langgehegter Wunsch von mir erfüllt. Wir haben endlich die Milleschauer ( Milešovka) bestiegen. Der markante Kegelberg ist mit 837 Metern der höchste Berg des Böhmischen Mittelgebirges (České středohoří), und einer der westlichsten Vulkankegel Tschechiens. Alexander von Humboldt bezeichnete die Aussicht vom Milleschauer als die drittschönste der Welt. Das allerdings erscheint mir sehr subjektiv. Trotzdem Grund genug, heute zeitig aufzustehen und die 103 km Anfahrt hinter uns zu bringen. Wir ließen das Auto in Milleschau (Milešov) stehen und bestiegen als erstes die Milleschauer, die damals auch Donnersberg genannt wurde. Für 30 Kronen durften wir den Aussichtsturm ersteigen, der fantastische Rundumsicht bot. Die Berge waren für uns relativ unbekannt, die „heimischen“ Berge des Lausitzer und Zittauer Gebirges nur weit am Horizont zu erkennen. Unglaublich, wieviel es eigentlich noch zu entdecken gibt. Die Kegelberge, gekrönt mit Burgen und Burgruinen sehen verlockend aus. Wir stiegen trotz verlockender Aussicht auf ein Bier in der Bergbaude wieder ab, und über Wellemin (Velemín) liefen wir in weiter Runde teils weglos zum Scharfenstein (Ostrý) mit seiner Burgruine. Dort wurden wir mit herrlichen Ausblicken und vielen tanzenden Schmetterlingen belohnt. Den GPS-Track kann man sich hier herunterladen.

Aufstieg
Auf dem Turm auf dem Gipfel
Ach ja, hier war ja mal Österreich…
Fernblick
Turm
alte Reklame
Abstieg, Blick zum Lobosch (Lovoš)
Heckenrose
Nächstes Ziel, der Scharfenstein
Aufstieg über Wiesen
Bunte Wiesen
Im Unterholz zum nächsten (blauen) Wanderweg
Auf dem Scharfenstein gibt es erstaunlich schöne Ausblicke
Blockhalden des Scharfenstein mit Blick auf Milleschau
Aufstieg zur Burgruine
Wegzeichen
Burgruine Scharfenstein
Rast mit Blick auf die Milleschauer
bunte Hänge
Reste der Burg Scharfenstein
Abstieg über neue Streuobstwiesen nach Milleschau
Milleschau (mit Schloss) und mit Milleschauer
letzer Blick auf den Gipfel
zurück in Neusalz, das Heu ist trocken und kann in die Säcke
Track

auf den Hochwald

Lange waren wir nicht im Zittauer Gebirge, jenem kleinen Teil des Lausitzer Gebirges auf deutscher Seite. Zunächst fuhren wir zum Wanderparkplatz am Forsthaus Lückendorf. Hier wollten wir zu unserem Geocache „Mühlstein / Mlýnský Kámen„, um eine Cachewartung durchzuführen. Es war heute viel Betrieb am Forsthaus, ein tschechischer Orientierungslauf fand statt. Anschließend stiegen wir über den Grenzweg zum Hochwald auf. An der Hochwaldbaude waren wir überrascht, wie sich hier viel verändert hat. Leider nicht zum Guten. Offensichtlich dürfen jetzt Autos bis auf den Gipfel fahren, oben erwartet einen erst einmal ein Parkplatz. Das entsprechende Besucherklientel, ein kläffender Hund im Käfig, ein Restaurant mit einer Speisekarte, die uns wieder weggehen ließ. Schade, da bleibt nur die Erinnerung an bessere vergangene Zeiten. Einzig die schöne Aussicht lohnt noch den Aufstieg. Wir liefen jedoch zur Turmbaude am anderen Ende des Doppelgipfels und bekamen dann hier etwas zu essen, was zudem frisch gekocht, vegetarisch und gut war. Daumen hoch!

ein Mühlsteinrohling im Wald, nahe unseres Geocaches
Blick zur Burg Oybin
Grenzweg zum Hochwald
frisches Grün
Hochwaldaussicht, hinter André der Kleis, wo wir gestern waren
Jeschken und Falkenberg
Turmbaude mit Hochwaldturm
Oybin, dahinter Zittau
unkenntliche Wanderwege, hier haben die Waldarbeiter wie so oft ganze Arbeit geleistet

Osterwanderung 2017

Biergarten am Schlachtensee

In die Oberlausitz sind wir über Ostern leider nicht gefahren, das Wetter hat dies verhindert. Dieses Jahr wurden wir mit Spätwintertagen, Schnee und stürmischem Wind überrascht. Das hatte so rein gar nix mit Frühling zu tun. Heute der erste Lichtblick mit etwas Sonne und steigenden Temperaturen. Wir fuhren mit der S-Bahn zur Heerstraße, von wo aus wir reichlich 15 km nach Hause zum Schlachtensee wanderten. Als erstes stiegen wir auf den 99 Meter hohen Drachenberg, ein Seitengipfel des Teufelsberges und wie er aus Weltkriegstrümmern bestehend. Von hier aus hat man den wahrscheinlich schönsten Blick auf Berlin, sofern die Sicht gut ist. Heute war es leider diesig. Wir stiegen auf der anderen Seite ab und liefen durch den Grunewald zur AVUS, die wir am Hundekehlesee unterquerten. Vorbei am Grunewaldsee, Pücklerteich und Käutzchensteigteich liefen wir bis zum Waldfriedhof Dahlem, wo viele Berliner Persönlichkeiten begraben sind. Dann ging es am Riemeisterfenn entlang zur Krummen Lanke und weiter bis zum Biergarten „Alte Fischerhütte“ am Schlachtensee. Dort gab es das erste Weizenbier des Jahres in der Sonne.

Aufstieg zum Drachenberg
diesiges Panorama der Innenstadt
Abstieg
Villen am Hundekehlesee
Hundekehlefenn
Grundewaldsee mit Jagdschloss
am Grunewaldsee
Pücklerteich
glaziale Rinne
Auf dem Waldfriedhof Dahlem, Grab des Malers Schmidt-Rottluff
Waldfriedhof Dahlem
Krumme Lanke
Biergarten Alte Fischerhütte
Track