Blöderweise ist ja Airberlin die einzige Fluggesellschaft, die von Berlin direkt nach Bangkok fliegt. Und da wir ohnehin dort in unseren Flieger an Phnom Penh umsteigen mussten, wählen wir natürlich den Direktflug. Soweit- so gut (oder schlecht). Denn verglichen mit asiatischen Fluggesellschaften ist Airberlin leider nur unterste Holzklasse! Sowohl auf den Hin- als auch auf dem Rückflug machte das Reisen, besser gesagt das eingepfercht sein in viel zu enge Sitzreihen (und ich bin wahrlich nicht der Größte) keinen Spaß. Die Stewardessen waren schnippisch bis unhöflich, wer sich beschwerte wurde tatsächlich süffisant auf die Businessclass verwiesen.. „gegen einen Aufpreis von 900 Euro dürfen Sie gern vorn sitzen…“ Und wie im billigsten Holzklasseflieger sollte man für fast alles zahlen, Kopfhörer, alkoholische Getränke, Snacks.. einzig zwei Mahlzeiten, nichtalkoholische Getränke sowie ein Schluck Wein aus den Plastik-Becher zur „Hauptmahlzeit“ waren inklusive.
Müll konnte nicht vollständig weggeräumt werden, weil „zuwenig Platz im Flieger war“, bestellte vegetarische Mahlzeiten waren nicht auffindbar, das „Unterhaltungsprogramm“ auf den wenigen Bildschirmen nicht wirklich erwähnenswert.
Kurz- man kann sich auch kaputtsparen. Wir werden uns jedenfalls, falls wieder mal BKK auf dem Plan steht, gründlich überlegen, ob wir uns das noch einmal antun wollen. Dann doch lieber über Frankfurt zwei Stunden länger unterwegs sein und mit Cathay Pacific oder Singapore Airlines entspannt ankommen.
Dumnoen Saduak
…so heißt einer der schwimmenden Märkte, ca. 90 km von Bangkok entfernt.Und dieser wird touristisch ausgeschlachtet, dass es schon nicht mehr schön ist. Teilweise konnten die Boote der Verkäuferinnen gar nicht auf die Kanäle, weil sich dort die Touristenboote stauten. Etwas abseits wird man jedoch noch fündig und kann erahnen, wie es hier einmal zugegangen sein mochte.
Heute war übrigens der erste regnerische Tag, eben ging über Bangkok ein Gewitter nieder. Morgen geht es also nach Hause und dieser Blogbeitrag wird vorerst der letzte von dieser Reise sein. Aber in 86 Tagen fahren wir ja endlich mal wieder in den Urlaub…
ein Tag im Moloch
Heute haben wir eine Runde durch Bangkok gedreht. 35 Grad im Schatten und kaum Wind haben die Sache zwar erschwert, aber mit Blick auf das Wetter zu Hause wollen wir nicht meckern. Zunächst sind wir zum Lumpenpark (oder heißt der Lumpini..???) gewandert und haben vier Geocaches gehoben. Ein Team aus Schweden haben wir dabei auch getroffen. Dann haben wir uns in den klimatisierten Skytrain geflüchtet und sind etwas durch die Gegend gefahren. Nach der Durchwanderung diverser kleiner Gassen mit vergeblicher Suche nach schönen T-Shirts ging es nach einem kleinen Mittagessen zurück ins Hotel. Nachmittags waren wir auf dem Bayoke-2-Tower mit seiner Uassichtsplattform dran. Hier waren wir heute von russischen Touristen umzingelt, allesamt Pauschalreisende mit russischspachigen Führern. Morgen haben wir einen Halbtagesausflug zu den schwimmenden Märkten gebucht. Endlich mal raus aus diesem lauten, verschmogten Moloch…
Ja Konrad, die Stromschienen haben wir bewundert und heute abend erstmal wieder die Nachrichten von der Berliner S-Bahn gelesen. Wird laangsam eng für die Bahn, oder?
Bangkok
Phnom Penh again
Phnom Penh ist ja sowas wie die Dreh – und Angelscheibe in Kambodscha. Wenn man vom Norden in den Süden will, muss man hier durch. Umgekehrt genauso. Alles führt über PP. So auch unsere letzte Station vor Abflug morgen in den Moloch Bangkok. Heute morgen sind wir gemütlich mit dem Bus von Kep nach PP gefahren und brauchten für die 160 km lange Strecke nicht mal ganz 5 Stunden. Hier haben wir es uns ganz entgegen unserer Gewohnheit erstmal im Hotelpool gutgehen lassen, bevor wir in einen Wat ganz in der Nähe gefahren sind. Dort lief alles etwas geruhsamer als in den hektischen Straßen ab. Katzen schliefen in Bodi-Nischen (Bild oben), Mönche wuschen ihre Wäsche, und wir ließen uns von ihnen zu einen Plausch einladen. Hoffentlich bleibt uns etwas von deren Gelassenheit…
Unterm Bohdi-Baum, Buddha mit vier Gesichtern
Kutten müssen auch mal trocknen…
.. es wird Abend in Phnom Penh
..die Straßen füllen sich mit Mopeds…
…und die Fleischerin auf deem Nachtmarkt hat noch alle Hände (und Füße) voll zu tun.
Das nächste Blog dann aus Bangkok. Ob es dort auch 38 Grad sind wie hier????