Die hässliche Seite von Kuba

Hotels auf Cayo Santa Maria

Eigentlich wollten wir heute baden gehen. Aber dazu war es eh‘ kein geeignetes Wetter. Wir fuhren trotzdem auf Cayo Santa Maria, um zumindest am Meer zu sein. An der Einfahrt zum Damm, der die Insel über 40 km mit dem Festland verbindet, war erst einmal Schluss. Ausweiskontrolle, rüder Befehlston. Na das kann ja was werden. Auf der Insel angekommen fanden wir keinen Strandzugang. Alles war verbaut durch Hotelanlagen, hätten wir das gewusst…
Aus lauter Verzweiflung sind wir dann in so eine Hotelanlage rein, in der offensichtlich Pauschaltouristen Urlaub machen. Alle hatten so bunte Bändchen am Arm, wahrscheinlich damit sie ihren Hotel zugeordnet werden können, wenn sie sich mal verlaufen. 🙂
Man hatte für sie eine Straße mit Läden gebaut, auch an ein Gebäude, welches wie eine Kirche aussah, hatte man gedacht. Ein paar Musiker machten Musik, lustlos und schlecht. Einige Restaurants boten Pizza und Steaks an, also typisch kubanische Küche (stöhn). Den anderen Touristen gefiel es besser als uns, viele liefen mit Kameras herum und machten von sich Aufnahmen vor diesen Kunstbauten. Ich hatte das dringende Bedürfnis, zu flüchten. Also noch eine kurze Runde zum zugestellten Strand und schnell wieder weg. Ein zweiter Versuch, einen schöneren Strandabschnitt zu finden, scheiterte ebenfalls.
Wieder auf den Festland sahen wir uns die zerfallende Stadt Caibarién an. Kuba ist nicht überall schön. Es tut weh zu sehen, wie einstmals wundervolle Gebäude verfallen. Da kommen Erinnerungen an die DDR auf. Zurück in Remedios konnten wir wieder aufatmen und den Abend bei einem Abendessen in der Unterkunft ausklingen lassen.

Kuba für Pauschaltouristen

Strand, kein Robinsonfeeling!

Streetart in Caibarién

Zerfall

…kann auch schön sein

hier gab es mal gute Zeiten, wie es scheint

selbst an Ruinen noch Losungen

Tristesse

Trinidad – Sancti Spíritus – Santa Clara – Remedios

Heute verlassen wir Trinidad, um an die Nordküste zu fahren. Die Stuttgarter, die nach Varadero wollen, nehmen wir bis Santa Clara mit. Zunächst halten wir in Sancti Spíritus an, eine Stadt, die im Reiseführer gar nicht gut wegkommt. Um so erstaunter waren wir, wie schön es dort war. Viele restaurierte Häuser, Märkte, sogar eine Fußgängerzone gab es.
In Santa Clara waren wir umso enttäuschter, denn die Stadt war ziemlich häßlich und laut. Der Geocache auf dem Hauptplatz konnten wir auch nicht bergen, da uns dabei dutzende Augenpaare beobachtet hätten. Ein Imbiss für wenig Geld (wir konnten mal in CUP bezahlen) stillte den aufkommenden Hunger. Da staunten die Schwaben nicht schlecht, wie preiswert es auch geht. 😉
Nachdem wir die Stuttgarter verabschiedet hatten, fuhren wir zu unserem heutigen Ziel- der alten Stadt Remedios. In einem alten Haus am Hauptplatz nahmen wir ein Zimmer für 2 Tage. Remedios gefiel uns. Eine kleine unhektische Stadt, wo man das echte kubanische Leben hautnah miterleben kann. Abends aßen wir zu ersten mal in einem einheimischen Restaurant, das Hauptgericht für 42 CUP. Hier wird man noch platziert, wer zu spät kommt, muss draußen vor dem Gitter warten. Die Kellner erinnerten uns sehr an die schnöseligen DDR-Kellner, die ihre Macht den Gast spüren ließen.
Aber wir waren erstaunt, wie schnell das Essen kam und von welch guter Qualität es war.

Bauernmarkt in Sancti Spiritus

Papayas, da kriegt man Appetit

müder Fleischer

Sancti Spíritus

Fußgängerzone

technikinteressierte Kinder

Hauptplatz in Santa Clara

arme Ziege

Hauptplatz in Remedios

Schulbus

ach ja, die Kirche besuchten wir auch

Leben in Remedios

Leben in Remedios

Leben in Remedios

Leben in Remedios

Leben in Remedios

unsere Herberge

Remedios

die Smartphon-Generation- allerdings ohne Internet, das gibt es hier nicht

Kirche in Remedios im Abendlicht

Detail der Kirchentür

das beste Haus im Ort- Barcelona

hat extrem satt gemacht