Der erste Dreitausender

Piz Boè- unser Ziel
Jaja, wieder eine „schwarze Wanderung“! Heute ging es auf 3152 Meter hoch. Der Piz Boè
war dran. Er gilt zwar als der leichteste Dreitausender der Dolomiten,
aber so ganz ohne war es trotzdem nicht. Zunächst ging es mit dem Bus in
einer Stunde Fahrt zum Pordoijoch (2.239
m), dann mit der Seilbahn auf 2.918 m. Oben war es dann hochalpin, kein
grün mehr zu sehen. Aber der Piz Boè lockte trotzdem. Über einige
seilgesicherte Kletterpassagen (nicht sooo chwierig) gelangten wir recht
fix zum Gipfel, wie einige hundert Wanderer heute wohl auch. Oben gab
es neben der „Brotzeit“ einen 4,5T-Cache. Auf der anderen Seite Richtung
Piz Boè-Hütte ging es wie auf einer Ameisenstraße wieder runter, wobei
wir uns an den langsamsten Wanderern orientieren mussten, denn  es gab
kein Vorbei. Eine „Hefe“ an der Pordoi-Hütte
gab es als Belohnung, und noch einen Cache auf einem schönen
Aussichtsbergsporn. Nach der Talfahrt mit der grandiosen Seilbahn (700
Höhenmeter ohne Stütze) gönnten wir uns noch eine zweistündige Busfahrt
über Corvara, Hut ab vor den Busfahrerern, die hier täglich ihr Brot
verdienen müssen! Pizza im Da Peppi (diesmal ohne Crema Catalana) und
ein Cache 95 Höhenmeter oberhalb unser Pension an einem wunderschönen
alten ladinischen Bergbauernhaus rundeten den gelungenen Tag ab. Morgen
geht es weiter, mal sehen, wo wir landen…
Blick aus der Seilbahn

etwas Kletterei

hungrige Vögel auf dem Gipfel

wir waren nicht allein

auf der Norseite wehte ein kühles Lüftchen

Hütte am Pordoi-Sattel mit Hefe-Ausschank

 

eigentlich eine ganz schöne Mondlandschaft, so oberhalb 3.000 Meter…

Corvara

Raschötz und Seiser Alm

Heute sollte das Wetter regnerisch werden, nach dem Dauergewitter (Stichwort Wetterleuchten) in der Nacht wäre das auch kein Wunder gewesen. Aber- denkste. Es wurde ein wunderbarer Sommertag mit einem weißblauen Himmel! Leider wählten wir wegen der Wetterprognose einen einfachen Weg mit Standseilbahnunterstützung– und waren nicht gerade alleine…
Da der Wein aus dem „Da Peppi“ bereits wirkt, heute nur ein paar Fotos zum neidisch werden ohne viel Text:

Heute morgen dampfte noch alles…

…auch die Kuhfladen

…und so nahmen wir uns eine einfache Wanderung auf den Raschötz vor, wie tausende agile Renter auch

wir verließen dann schnell den Wanderweg und waren fast allein

Am Rande des Berges ging es wieder mal steil bergab

riesiger Steinhaufen (ein Kunstwerk)

links liegen gelassene Hütte

noch dräuen Wolken

Flußquerung
Track Raschötz

Herbstzeitlose auf der Seiser Alm, dahin gelangten wir per Liftunterstützung mit 2 maligem Umsteigen

Langkofelgruppe, davor die Seiser Alm

auf den Monte Stevia

Dort hinauf geht es!
Heute war die erste „schwarze Wanderung“ angesagt. Schwarz weil schwer.
Na ja, immerhin 1.100 Meter im Anstieg waren zu überwinden. Es ging von
der Pension Kaserer (auf 1.445 m) über Col Reiser zunächst zur
Schuatschhütte, dann über die Silvesterscharte zur Stevia-Hütte (die wir
links liegen ließen, da wir Käse und Brot von Bauernmarkt mithatten),
um von dort auf den Stevia-Gipfel zu wandern.Das war leicht, denn es
ging auf grünen Wiesen gemächlich auf die 2.554 Meter hinauf. Nach den schroffen Schluchten und Abhängen eine Wohltat! Von Gipfel des Monte Stevia
fiel eine Felswand fast senkrecht ca. 500 tief, schwindelerregend. Unten sah man schon die Regensburger Hütte- das nächste Ziel. Aber erst einmal herunterkommen! Das ging durch die Pizzascharte, eine ziemlich steile Angelegenheit. Aber durch die Wanderungen der vergangenen Tage waren wir etwas sicherer geworden, so dass der Abstieg problemlos gemeister wurde. An der Regensburger Hütte gab es zur Belohnung ein Bier.
 

durch die Silvesterscharte

Soviel Edelweiß wie hier habe ich noch nirgends gesehen!

Auf dem Gipfel

Hier geht’s hinunter!

Rast mit Blick auf die Geisslerspitzen

Blick zurück zur Pizzascharte

Regensburger Hütte, Monte Stevia dahinter

Schwelgen

Rund um den Langkofel

Nachdem wir es gestern etwas ruhiger angegangen sind und nur zwei kürzere Wanderungen unternahmen, ging es heute auf Tour rund um den Langkofel. Mit dem Lift auf zunächst gemächlich auf 2000 Meter, dann zur Langkofelhütte auf 2.253 Meter um danach die Langkofelscharte auf 2.685 Meter. Uns kamen viele Wanderer entgegen, was uns wunderte. Wir waren fast die Einzigen, die hochstiegen. Kein Wunder, oben stand die Toni-Demetz-Hütte, die vom Sellajoch per Stehseilbahn zu erreichen ist. Na ja, wir nutzten sie zur Talfahrt. Vorher gab es aber noch ein Bier mit Käseplatte zur Stärkung sowie einen Geocache. Dann wanderten wir gemütlich durch die „Steinerne Stadt“ zum Ausgangspunkt zurück. Hier ein paar Impressionen:

Ein Foto von gestern, hinten die Langkofelgruppe zu sehen, welche wir heute durchstiegen

Bergglück an den Geißlerspitzen

Rast am See
Zwei die sich verstehen…

es geht höher…

André probiert seine neue Helmkamera aus- am Bauch!

Durch diese Scharte dort oben geht der Weg

Viele entgegenkommende Wanderer

Stehseilbahn- da musste man zu zweit reinhopsen und stehen…

Alte Leute auf Bergen

Endlich Wandern! Das Wetter ist fantastisch, also nix wie hoch in die
Berge. Wir nahmen die Seilbahn zum Col Reiser und dann gings los. Erst
einmal zur Regensburger Hütte, dann auf 2612 Meter, dann wieder runter
zur Puez-Hütte. Dort gab es frisches Wasser, Radler und eine Suppe.
Danach wählen wir einen ziemlich langen Weg Richtung Grödner Joch, wobei
es ständig bergauf und bergab ging, und einige Scharten zu durchqueren
waren. Ziemlich entkräftet (zumindest ich) kamen wir nach Stunden an der
Seilbahn an, die uns herunter nach Wolkenstein brachte. Mit dem Bus
ging es fix wieder nach Santa Christina, wo die heißersehnte Dusche
wartete. Eigentlich wollte ich gar nicht mehr aufstehen, aber für einen
Spaziergang zur Pizzeria reichte die Kraft noch… Ach ja, einen Cache (!!!) haben wir auch gefunden. Einen T5er hatten wir zwar erreicht, aber er wollte sich uns nicht zeigen.

faule Radler. Ob das mein Kollege auch immer so macht?