Nimm dir Essen mit, wir fahr’n nach Brandenburg…

… zum Geocachen. Heute sollte es nach Westbrandenburg gehen, Hauptziel war der Earthcache „Kochender Sand“ (GC29GGZ), der mich sehr interessierte. Eine artesische Quelle, deren Wasserdruck den Sand sprudeln lässt. Ziemlich zeitig ging es los, hinein in den kalten nebligen Morgen. Das Damwild guckte ganz ungläubig, so zeitig schon Wanderer zu sehen. Alles war nass und die Schuhe schnell durchgeweicht, egal. Ein paar schöne Stimmungen hat ja solches Wetter auch zu bieten.
Wenn schon kein buntes Laub auf den Bäumen, muss man es eben auf dem Boden fotografieren!

Ja wo ist denn nun der „kochende Sand“? Alles war voller Blätter…
…so dass ich erst einmal die Quelle freiräumen musste.
Dann noch ein wenig den aufgewirbelten Dreck rausfließen lassen…… und schon hat man den schönsten kochenden Sand.

Jetzt noch schnell die Wiederversickerungsstelle finden…… die jenseits eines Zaunes in einem Damwildgehege lag

… und schon hat es sich mit dem Quellfluss.Weiter ging es zur Bammer Mühle (GCZ0CQ), einer der ältesten Bockwindmühlen Brandenburgs. Leider noch ohne Flügel und noch relativ unattraktiv, die Aussicht jedoch auf die neblige Gegend war grandios. 2015 soll die Mühle wieder im neuen Glanz (mit Flügeln) erstahlen. Der kleine Multi ist nett gemacht und hat ein schönes Finale.
Anschließend ging es noch an den namensgebenden Fluß der Gegend- an die Havel. Inzwischen waren wir schon ziemlich hungrig, leider ließ sich kein Dorfgasthof blicken. Ein Umweg zu einem ausgeschilderten Seehotel erwies sich als Flop- Winterpause. Der Umweg war umsonst. Also fuhren wir in die Stadt Brandenburg, um hier etwas zu essen zu bekommen. Nach etwas Herumgesuche und Parkplatzfund hatten wir Erfolg, ein Kartoffelhaus zeigte sich. Hier bekamen wir immerhin etwas zu trinken, verließen aber entnervt das Restaurant, nachdem nach 20 Minuten noch immer nicht die Bestellung aufgenommen wurde und die Kellnerinnen uns mit Tunnelblick keine Beachtung schenkten. Schade. Beim Gehen wurden wir nicht einmal gefragt, warum. Keine Entschuldigung, nix. Aber: Gleich daneben fanden wir einen tollen Italiener „Al Dente“; hier bekamen wir fix unser Essen und wurden gastlich behandelt. Das Essen war sehr gut und der Espresso vorzüglich- sehr zu empfehlen. Dabei fällt mir gleich noch ein sehenswerter Film ein: Klick!

Talea geokäscht Auflage 2

Nachdem uns unser Patenkind Talea bereits zum Geocachen begleitet hat (siehe Talea geokäscht), wurde heute nach einem halben Jahr eine weitere Geocaching-Runde absolviert. Zwei in der Nähe liegende Dosen wurden ausgesucht. Zunächst ging es zum Teufelssee zwischen Bad Saarow und Rauen (GC26Q8T). Hier konnte ein verlandeter See bestaunt werden, siehe unten.
Talea mit GPS und Dose. So sieht doch kein Muggel aus!
Weiter gehts Richtung Hirschbrunnen, GC26Q8V. Ein kleiner einfacher Multi an schöner Stelle im Wald. Gleichzeitig gab es hier einen Lehrpfad, deren pädagogische Ansprüche für Talea jedoch noch etwas zu hoch waren. Und da Geokäschen hungrig macht, gab’s am Hirschbrunnen noch etwas zu futtern.

Beim Weihnachtsmann

Heute waren wir beim Weihnachtsmann. In Himmelpfort, da wohnt er ja. Heute war er zwar nicht selber da, aber einen Blick in seine Wohnung durften wir trotzdem werfen, siehe oben.
Und weil der Weihnachtsmann immer so viele Briefe bekommt von unersättlichen Gören, gibts in Himmelpfort auch ein Weihnachtspostamt. Einige Weihnachtspostämter sind von der kapitalistischen Deutschen Post AG schon geschlossen worden. Was soll das auch, daran kann man doch nix verdienen!! Außerdem sollen die Gören endlich mal lernen, dass der Weihnachtsmann auch nur ein alter versoffener Kautz ist, der gar keinen Kontakt zum Himmel hat. Und erst recht keine Elche! Wir haben nämlich keine gesehen in Himmelpfort!
Na immerhin gibts den Weihnachtsmannbriefkasten noch, siehe unten.
Ein ehemaliges Kloster gibts auch in Himmelpfort:

Dann ging es auf Cachesuche. In Gransee wurden wir auf einer Märchenrunde gut fündig. An diesem Rapunzelturm (siehe unten) kamen wir auch vorbei.
Alte knorrige Linden lagen auf unserem Weg…
Und sonnendurchschienene Buchenwälder…
Hier fanden wir einen Cache an einer Kirchenruine mitten im Wald- spannend! (GC1V068) „Die Kirchenruine von Castavel, so der Name. Sehr idyllisch!
Und unsere sowjetischen Genossen hinterließen natürlich auch ihre Spuren, schließlich lagerten hier Kernwaffen… „Mütterchen Heimat“ sieht allerdings schon etwas ramponiert aus. Leider merke ich immer mehr, dass mein einst fließendes Russisch inzwischen ziemlich den Bach runter gegangen ist…. Ich glaube bei Englisch würde mir das nie passieren.


5 Jahre Geocaching

Genau vor 5 Jahren fand ich meinen ersten Geocache. Nur so interessehalber. Ich hatte mir ein GPS-Gerät fürs Radeln zugelegt. André fand zufällig im Internet Berichte über Verrückte, die damit Plastikdosen im Wald suchen. Na so ein Quatsch! Aber man kann ja kucken, ob die Verrückten so eine Dose in unsere Nähe gelegt habe… Hatten sie! In Berlin gab es schon über 50 Geocaches! Und so fand ich die erste Dose in den Rehbergen. (GCC693). Inzwischen sind über 2.800 Stück daraus geworden, die wir in 22 Ländern der Welt fanden.

Heute war ich alleine unterwegs, und so nutzte ich das Wetter zum Radeln und natürlich Geocachen. Clärchen meinte es gut, und sogar die Temperaturen stiegen bis auf 20 Grad. In Finowfurt startete ich mit dem Versuch, einen Wherigo-Cache zu finden, was aber fehl schlug. Immerhin entdeckte ich den hölzernen Flößer, siehe Aufnahme unten.


Vergeblich suchte ich einen Microcache an der Zainhammer Mühle. Witzigerweise war auch heute mein Arbeitskollege und Cacherkollege Palomas hier, und er fand die Dose!!! Muss ich morgen doch gleich mal Erfahrungsaustausch machen…

Diese urige Blockhütte entdeckte ich am Nonnenfließ am Liesenkrüz bei Spechthausen. Der Liesenkrüz-Cache (GC27WZG) war einer der einfachen Sorte.

Weiter ging es Richtung Parsteiner See, über Brodowin (wo unsere Bio-Frischmilch herkommt)
Vom Kleinen Rummelsberg war heute eine herrlich Aussicht zu genießen. Und ein Geocache zu finden. Hier lag schon mal eine Dose, die wir vor einigen Jahren fanden, die war dann weg und seit kurzem gibt es eine neue.

Zum Abschluss wurde an diesem verlassenen Haus ein Cache gesucht und gefunden. Er hieß „Das Todeshaus“ (GC2FA8V), weil hier ein Mord passiert sein soll, und seither das Haus leer steht und verfällt. Gruslig!

Im Sandkasten der Militaristen

Heute stand der östliche Fläming auf unserem Besuchsprogramm. Hier haben sie sich schon alle ausgetobt, die Militärstrategen der Kaiserzeit, der Nazis, später der Russen. Jüterbog, zeitweise die größte Garnisonsstadt Deutschlands, war durch die „Königlich Preußische Militär-Eisenbahn“ mit Berlin verbunden. Und was gab es nicht alles hier, ein Luftschiffhafen, eine Luftschifferschule, Artillerieschulen, Dörfer wurden plattgemacht, um drei riesige Truppenübungsplätze zu schaffen. Im Dritten Reich besaß die Luftwaffe hier 2 Flugplätze und eine Fliegertechnische Schule. 1945 kamen die Russen und zogen mit ca. 40.000 Mann in die alten Kasernen. Und das bei 15.000 Einwohnern der eigentlichen Stadt Jüterbog. Kein Wunder, dass Jüterbog die wichtigste sowjetische Militärbasis war. Nach dem Abzug der Russen wurde schon viel abgerissen, zu Wohnungen umgebaut oder renaturiert. Aber immer noch stehen hunderte alte Gebäude ungenutzt im Wald herum. Ein interessanter Tummelplatz für Liebhaber von „Lost Places„. Und ein paar Geocaches gab es auch zu finden.


Zum Abschluss fuhren wir noch nach Kloster Zinna, um hier ein wenig zu wandern und einen Multicache zu finden.
Schönes altes, aber verlassenes Haus in Treuenbrietzen