Der Wächter der Unterwelt

Nachdem Rudi und Sieglinde heute doch schon Vormittags das Heimweh packte, sind wir noch mal los, das schöne Spätherbstwetter ausnutzen. Wir wollten nicht weit weg, und so fiel mir ein Geocache in der Schönower Heide ein, der den spannenden Namen „Wächter der Unterwelt“ trägt und den ich schon einmal (wegen eigener Dummheit) vergeblich suchte. Da aber mein Kollege Palomas54 just diesen Cache gestern fand und mir am Telefon ganz begeistert von diesem Erlebnis erzählte, mussten wir dort hin.

So aus der Ferne sieht der Erlebnisraum ziemlich unspektakulär aus. Leider darf ich nicht allzuviel zeigen, sonst wird es für nachfolgenden Geocacher zu einfach, wenn sie diesen Blogbeitrag lesen. Hundert Meter vom Zugang entfernt sahen wir Leute sich so komisch herumdrücken, so dass wir erst einmal eine kleine Runde drehten. Dabei wurde uns jedoch klar, was diese Leute suchten- das Gleiche wie wir. Also stiegen wir in die Unterwelt hinab, ohne uns weiter um sie zu kümmern…

…und liefen und liefen und waren erstaunt, wie riesig die Unterwelt war. Dem Mauerwerk nach zu urteilen haben hier mal Russen gehaust, d.h. alles war schief und krumm.

Und tatsächlich zeigten sich an einigen Schriftzeichen, dass hier einer Dame namens Walja einmal unsterbliche Liebe versprochen wurde.

Aber es wurde noch spektakulärer, eine riesige unterirdische Halle mit Teich eröffnete sich uns. Unglaublich. Von außen ahnt man davon nichts! Dank unserer starken Taschenlampen konnten wir alles schön ausleuchten. Wir fragen uns immer noch, wozu das Ganze mal gedient haben mag. Höllenhunde, wie von Cacheverstecker angekündigt, haben wir jedoch nicht gesehen. Auf alle Fälle waren wir begeistert und haben durch Geocaching wieder einmal ein tolles Erlebnis gehabt. Als wir dann wieder ans Tageslicht gelangten, warteten schon die anderen Geochacher (als solche entpuppten sich die drei Mädels dann auch) auf uns, um dann hinab zu steigen. Ein nettes Pläuschchen unter Cacherkollegen und weiter gings.

Danach ging es wieder zurück zum Auto, vorbei an etlichen Pilzen (Grünlinge), die ich aber nicht mitnehmen durfte. Eine Mahlzeit im Jahr reicht, sagt Heinz.

An einem alten NVA-Standort suchten und fanden wir noch einem Cache (GC1XB68), bevor es nach Lanke ins ungarische Restaurant ging, wo wir wieder einmal die hervorragenden Ödenburger Rippchen aßen. Diese scheinen jedoch ein Kunstprodukt zu sein, denn Stephan als alter Ödenburger kennt dieses Gericht nicht.

Die Rippchen…

Zur Verdauung gabe es noch einen kleinen Multicache als Wanderung um den Wukensee (GC1T7VX) herum, wo wir wieder andere Geocacher trafen und den Rest der Strecke gemeinsam zurücklegten. Viele Grüße nach Eberswalde!!!

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