Gestern gab es Bombenalarm in Berlin-Lichtenberg. Unter einer Brücke fand man ein verdächtiges Objekt, aus dem Drähte hingen. Die Polizei sperrte für 2 Stunden die Frankfurter Allee und mehrere Gleise. Die Bombenspezialisten gaben nach 2 Stunden Entwarnung. „Es handelte sich wohl um einen so genannten Geocache – einen Behälter, der bei einer elektronischen Schnitzeljagd mittels GPS-Daten geortet werden kann.“
Wieder ein Beispiel, warum mir Geocachen in der Stadt keinen Spaß mehr macht. Was sind das für Leute, die an solchen Stellen Caches verstecken? Über sinnlos versteckte Dosen ohne Hintergrund an Orten, wo es rein gar nichts zu entdecken gibt, ist man in Berlin ja mittlerweile leider gewöhnt, aber so etwas wie in Lichtenberg lässt einen nur noch den Kopf schütteln. Scheinbar schalten manche Geocacher auf der Suche nach Verstecken das Hirn aus. Wen es interessiert, um diesen (mittlerweile archivierten) Geocache geht es –> GC1Y89D (mittlerweile ganz gelöscht).
In den Logs schreibt am 19. November schon jemand: „Na hoffentlich denkt nicht mal jemand, dass das eine Bombe ist“.
Immerhin gibt es auch Lustiges zu lesen, wie etwa in der Morgenpost — klick — in der sich ein Schreiberling über Geocaching auslässt. Der gute Mensch glaubt, es gäbe einen „Veranstalter“ für das Spiel (nennt er „Schitzeljagd“???), kann sich nicht vorstellen, dass die Anzahl der Caches wächst und glaubt, die Dosen wären allesamt aus Kunststoff und enthielten eine Medaille (Geocoin). Nun gut, dieser Stil passt ja auch irgendwie zum diesem Blatt.
Ach , Eure "Schnitzeljagdbande" hat für dieses Chaos gesorgt….Tztztz
Der Begriff Schnitzeljagd ist ja schon irgendwie pervers. Richtig müsste es ja wie aus Kinderzeiten Schnipseljagt heißen.
Warum die für das Geocaching so einen alten Begriff verwenden ist mir ein Rätsel…..