Zeitig ging es heute hinaus, zumindest für hiesige Verhältnisse. 08:30 Uhr starteten wir eine Wanderung durch das Tal des Bailón-Baches. Selbiger führt im Moment kein Wasser. Zuheros und die Berge liegen noch im Schatten, was für den Aufstieg auf reichlich 1.000 Meter sehr schön ist. An der Fuenfría-Quelle halten wir uns links und laufen bis zur Fuente de la Zarza. Von hier hinab und hinauf zur Höhle Cueva de los Murciélagos. Diese war leider geschlossen, da sie sehr wanderunfreundliche Öffnungszeiten hat. Vor der heißesten Zeit des Tages sind wir wieder im Dorf.
Córdoba- Cabra- Zuheros
Heute holen wir das Mietauto am Bahnhof in Córdoba ab und fahren zu unser nächsten Reiseetappe. Zunächst geht es zum Besucherzentrum in Cabra, wo wir die Erlaubnis zum Wandern in den Bergen einholen. Dann geht es nach Zuheros, wo wir 3 Tage bleiben werden. Zuheros ist eines der weißen Dörfer Andalusiens. Die Häuser sind weiß angestrichen und trotzen so der intensiven Sonneneinstrahlung im Süden. Hier ist immer noch Hochsommer mit 37 Grad in der Spitze. Das macht uns heute nachmittag bei der Besichtigung des Dorfes mit Burgbesteigung doch etwas zu schaffen. Aber morgen geht es zeitig los, um der Mittagshitze zu entkommen.
Córdoba
Da heute der einzige volle Tag in Córdoba ist, wollen wir alles besuchen, was in diese historischen Stadt besichtigenswert ist. Zunächst laufen wir zum Alcázar de los Reyes Cristianos, eine Palastanlage mit großen Gärten und römischen sowie arabischen Gemäuern. Nach einem Mittagessen auf dem Plaza de la Corredera besichtigen wir die unglaubliche Mezquita-Catedral de Córdoba. Einst eine der größten Moscheen der Welt wurde sie nach der Reconquista als Kirche geweiht. Das Bauwerk wie die gesamte Altstadt Córdobas wurde 1984 Weltkulturerbe.
Schatten und Wasser, äußerst willkommen am heutigen 37 Grad heißen Tag
Madrid- Córdoba
Heute fuhren wir mit dem AVE von Madrid nach Córdoba. Glücklicherweise war unser Zimmer im Hotel schon fertig, so dass wir uns entspannt die Stadt ansehen konnten. Einst war Córdoba eine der größten Städte der Welt. Römer, Juden, Christen und Muslime haben ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Besonders sehenswert ist die Mezquita-Catedral de Córdoba, einst Haupt-Moschee des maurischen Spaniens und schließlich christliche Kathedrale. Weltkulturerbe seit 1984.
Toledo
Nachdem wir gestern schon alle wichtigen Sehenswürdigkeiten Madrids erlaufen hatten, ging es heute auf Tagesausflug nach Toledo. Die 65 km legten wir per Zug in 35 Minuten zurück. Die Hauptstadt Kastiliens und La Manchas ist mit 85.000 Einwohner nicht sehr groß, aber reich an historischen Denkmälern. Vor allem die Kathedale von Toledo ist sehenswert, aber auch die maurischen Hinterlassenschaften wie Bäder und die typische Ornamentik an Häusern, Kirchen und der Stadtmauer machen das Flair der Stadt aus. Zum Abschluss besuchten wir das überraschend gut ausgestattete Kunstmuseum der Kollektion Roberto Polo. Moderne Kunst von Kandinsky über Pechstein und Schmidt-Rottluff waren in der umfangreichen Sammlung unter anderem zu sehen. Schade dass wir nicht mehr Zeit hatten, denn unser Zug nach Madrid war fest gebucht.