Heute sind wir gewandert. Zunachst um die gesamte Insel Vaxholm, was ca. 11 km ausmacht, dann zwei kleine Wanderungen auf Bogesund und schließlich eine Abendwanderung in einem Naturreservat in Nähe des Hotels. Wir begannen bei Sonnenschein, was André zum Baden im für mich zu kalten Wasser bewegte, erlebten nachmittags einen Schauer und abends wieder Sonne. Vaxholm hat uns wieder sehr gut gefallen, vor allem wegen der schönen Holzhäuser aber auch wegen der Gärten, die momentan in voller Blüte stehen. Auf Bogesund guckten wir uns Schloss Bogesund an. Das Schloss ist erst vor ein paar Jahren renoviert worden und gehörte der in Schweden bekannten Familie Brahe. Die beiden Wanderungen führten uns zu Aussichtspunkten auf rundgeschliffenen Felsen, entlang der Küste und durch Moore. Erstaunlicherweise fast ohne Mücken, dafür wird uns Schweden wohl als das Land mit den meisten Zecken in Erinnerung bleiben.
Schlagwort: Wandern
Wandern und Vaxholm
Heute Vormittag wanderten wir eine Runde von ca. 13 km durch den Wald nördlich von Åkersberga. Das Wetter war eher aprilmäßig, ab und zu gab es einen leichten Schauer, dazwischen schien die Sonne. An einem Rastplatz am See machten wir Picknick. In den wenigen Wochenendhäusern, an denen wir vorbeikamen, schienen die Schweden damit beschäftigt zu sein, alles für Midsommar vorzubereiten. Nachmittags fuhren wir nach Vaxholm, besuchten gleichnamige Festung auf einer vorgelagerten Insel und schlenderten durch den schönen Ort. Abends gab es heute mal nur Pizza, um den Geldbeutel zu schonen…
auf Ljusterö
Eine Woche Schweden, das Wetter meint es bisher gut mit uns, da muss natürlich gewandert werden. Heute setzten wir mit der Fähre nach Ljusterö über. Zunächst fuhren wir nach Östra Lagnö und wanderten hier am Ende der Insel an eine schöne Stelle mit glattgeschliffenen Granitfelsen und Blick auf die Schären. Nach einer Rundwanderung entlang der felsigen Küste fuhren wir nach Linanäs, wo wir direkt am Hafen Fisch aßen und noch einen Cache an einer Felsbadestelle suchten. Am späten Nachmittag setzten wir wieder aufs Festland über, besichtigen ein Holzkirche sowie den niedlichen Ort Wira Bruk.
eine Runde über den Rollberg
Heute am heißesten Tag des Pfingstwochenendes wollten wir auf den Rollberg (Ralsko), der mit seiner Burgruine von weit her sichtbar ist. Vor ca. 26 Jahren zog es mich das erste Mal auf seinen Gipfel. Damals musste ich mit dem Rad noch illegal die Grenze bei Lückendorf überschreiten, denn es gab nur einen neuen offiziellen Grenzübergang bei Hartau- zu weit für eine Tagesradtour. Einen Weg auf den Gipfel zu finden war damals nicht leicht. Es waren noch keine Wanderwege ausgeschildert. Der Berg war fast abgeschottet durch Uranbergbau auf der einen und einen russischen Truppenübungsplatz auf der anderen Seite. Irgendwie oben angekommen war ich damals allein, entlohnt durch eine grandiose Aussicht und die Burgruine zum Entdecken nur für mich. Inzwischen hat sich alles geändert. Die Tschechen entdecken seit etlichen Jahren ihre Heimat wieder neu, Wanderwege wurden vorbildlichst ausgeschildert, Infotafeln aufgestellt. Unterwegs trafen wir viele Wanderer, sogar ein paar Deutsche haben hier her gefunden. Nach moderaten 9,2 km waren wir wieder am Auto.
Ausflug nach Trakai
Samstag hat auch Nils frei (Himmelfahrt als Feiertag gibt es in Litauen nicht), und so haben wir gemeinsam einen Ausflug nach Trakai geplant. Mit einem der häufig verkehrenden Busse sind wir dank meiner verbliebenen Russischkenntnisse, die uns beim nicht englisch verstehenden Busfahrer weitergeholfen haben, in 25 Minuten im ca. 25 km entfernten Ort angekommen. Herrlich zwischen Seen gelegen verwundert es nicht, dass Trakei eines der am meisten besuchten Ausflugsziele Litauens ist. Highlight sind jedoch die Burgen der Stadt, davon besonders die Inselburg, die an die Marienburg bei Danzig erinnert. es ist die einzig erhaltene Wasserburg Osteuropas. Wir wanderten am Wasser entlang, besichtigten Burg und Ort, stärkten uns in einer Konditorei mit Kaffee und Schokotorte und fanden einen Geocache an einem Lostplace, der wohl mal ein Wassersportzentrum war. Zurück in Vilnius streunten wir noch etwas durch die Altstadt und probierten das Vilniuser Bier.