Nach dem herrlichen Wetter gestern hat es uns heute kalt erwischt. Dauerregen, stürmischer Wind und Nebel. An Wandern war nicht zu denken. Nach dem Mittagessen riss plötzlich der Himmel auf, die Sonne kam raus und wir wagten eine Wanderung zum Mahai Wasserfall, der verglichen mit dem Tugela Wasserfall fast mickrig erscheint. Die Landschaft unterhalb der Witsiehoek Lodge ist zwar nicht so spektakulär, aber die vielen kleinen und größeren Wasserfälle und grünen Almen mit Aussicht auf die Dreitausender- wunderschön. Und so versöhnten wir uns doch noch mit dem fast verloren geglaubten Urlaubstag.
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Wanderung zum zweithöchsten Wasserfall der Erde
Gestern noch lag die Witsiehoek Lodge den ganzen Tag in den Wolken, an Fernsicht war nicht zu denken. Heute morgen sahen wir erst einmal, wo wir uns befanden. Vor uns lag die Bergwelt der Drakensberge, dem höchsten Gebirge des südlichen Afrika. Geadelt durch den Welterbetitel ragen die höchsten Gipfel bis auf 3,482 Meter hinauf. Wir wanderten zwar nur bis auf 3.010 Meter, konnten aber den mit 948 Metern Fallhöhe zweithöchsten Wasserfall der Erde bestaunen. Die Tugela Falls werden nur noch vom Salto Angel in Venezuela übertrumpft. Der Blick vom Rand des gigantischen Talkessels „Amphitheater“ war atemberaubend. Wieder einer dieser Momente, die man im Leben wohl nicht vergessen wird.
Witsieshoek
Unsere nächste Station ist Südafrikas höchstgelegenes Hotel. Die Witsieshoek Mountain Lodge liegt auf 2220 Metern im Royal Natal National Park, der schon zu den Drakensbergen zählt. Leider hat die Höhe auch Nachteile, die 3000er Gipfel lagen heute den ganzen Tag in den Wolken. Wir machten trotzdem eine wunderschöne Wanderung, die immerhin ca. 20 km und 1200 Höhenmeter hatte. Auf Grund des langsamen Internets hier nur ein paar wenige Fotos.
Wanderung um Clarens
Heute Nacht hat es wie aus Eimern geschüttet, 55 Liter in wenigen Stunden, unsere Vermieterin war ganz happy darüber, denn der Regen blieb lange aus. Da die Wetterlage unsicher war, beschränkten wir uns auf eine mittellange Wanderung um Clarens, welche sich aber als erstaunlich schön und abwechslungsreich zeigte. Nur die Antilopen und schwarz-weiß gestreiften Pferde haben etwas gefehlt. Dafür gab es Kühe. Kurz vor dem Abstieg überlegten wir noch, die Wanderung durch einen nördlichen Abstecher zu verlängern. Aber eine wachsende ambossartige Wolke in der Nähe deutete auf ein Gewitter hin. So stiegen wir ab und erreichten mit den ersten Tropfen unsere Herberge. Das anschließende Nachmittagsschläfchen bei Blitz, Donner und Wolkenbruch ist auch was Feines, wir sind alt und haben Urlaub. Am Abend tranken wir ein Weißbier in der nahen Brauerei und ließen es uns mit Dorade und Espetada im portugiesischen Restaurant gutgehen. Morgen geht es hinauf in die Drakensberge.
Besteigung des Wodehouse Peak
Nach nahezu schlafloser Nacht im Flieger sind wir gestern in Johannesburg angekommen. Mit dem Mietwagen ging es in reichlich drei Stunden gleich nach Clarens, wo wir im Golden Gate Highlands National Park wandern wollen. Heute nahmen wir uns den Wodehouse Peak (2.438 m) vor. Rund 4 Stunden dauerte die Wanderung, auf der es viel zu sehen gab. Viele blühende Pflanzen, Vögel und afrikanische Steppentiere konnten wir beobachten. Wir wanderten wie so oft fast alleine. Leider machte sich heute die Sonne rar. In Gipfelnähe regnete es sogar ein wenig. Kein Problem bei Temperaturen von 20 Grad, auf 2.400 Metern wohlgemerkt. In Clarens unternahmen wir nach dem frühen Abendessen eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt nahe unser Unterkunft. Dort fanden wir den 6ten Geocache bis jetzt.