Phnom Kulen

Nach zwei Tagen voller Tempelentdeckungen wollten wir heute mal etwas anderes machen und fuhren (nach dem Auftanken an der kambodschaniscehn Tankstelle, siehe oben) per Tuk-Tuk zum Phnom Kulen Nationalpark. Außerdem gab es dort einen Earthcache (GC21N8D) zu holen, den vorher noch keiner gefunden hat. Die Fahrt führte durch ländliche Gegend voller Reisfelder und Palmen, hin zu mit Urwald bedeckten Bergen. Nach kurzer Wanderung kamen wir in ein Tal mit einem Bach, klares Wasser (nicht selbstverständlich, meist ist das Wasser der Flüsse braun-schlammig) umspült wunderbare Skulpturen, ein Wasserfall stürzt hinunter. Eine Szene wie im Märchen.
Nach dieser Entdeckung fuhren wir noch zu zwei anderen Tempeln in der Nähe, von denen einer durch unwahrscheinlich filigrane Steinmetzarbeiten auffiel, der andere durch die Einsamkeit, hierher hatten es die japanischen Touristenhorden noch nicht geschafft.

noch nie gesehen- Wassersteinmetzarbeiten

Hinduistische Gottheiten am Bach

Wasserfall
fast wie im Zittauer Gebirge

wunderschöne Steinmetzarbeiten

die allgegenwärtige Naga-Schlange

diese beiden haben uns eine ganze Weile beschäftigt
Affentempel???

Hinaus in die Hitze

Dorflandschaft
lebendes Schmuckwerk

Der Abend wurde am Nachtmarkt in Siem Reap mit einem fürstlichen Heiligabendmahl zu einem Preis von 5 Dollar (inkl. Bier) beendet.

Indiana Jones Feeling

Heute sind wir extra zeitig aus dem Bett, um die Hauptattraktion ohne Massen von Japanern zu sehen. Und tatsächlich waren wir fast die ersten. Aber: Der Haupttempel hat uns gar nicht sooo gut gefallen, die versteckten Tempel im Dschungel, wo man sich so richtig als Entdecker fühlen kann, sind viiiiel schöner. Und so radelten wir mit unseren 2-Dollar-Rädern weiter und fanden die versteckten, überwachsenen Tempel. Auch wenn wir da nicht allein waren, kam ein Indiana Jones Feeling auf…

Morgens um sieben in Kambodscha, die Türme ragen hoch…

Russische Touristinnen mit Highheel sind auch schon da und verursachten allgemeines Schmunzeln…

Jede dieser zu tausenden zählende Apsara-Tänzerinnen sieht anders aus…

steile Aufstiege…

Gesichter im Urwald…

Türen im unendlichen Labyrinth

lange Gänge..

…machen durstig. Andre beim Wasserkauf…

urwüchsige wuchernde Natur

Baumriesen

Kinder beim Souvenierverkauf

Reliefs Reliefs Reliefs…

…und der Staub der Trockenzeit. Deswegen geht es morgen nach Phnom Kulen, wo das ganze Wasser für Angkor herkommt. 40 km nördlich…
Ach ja, damit wir es nicht vergessen: Allen Lesern wünschen wir einen besinnlichen Weihnachtsabend!!! :-)))

Radrunde durch Angkor Wat

Heute sind wir mit dem Fahrrad durch einen Teil der Tempel von Angkor geradelt. Wir sind immer noch wie erschlagen, weniger von der Radtour über 35 km als vielmehr von der Schönheit und Größe der Tempel. Man kann sich wie ein Entdecker fühlen, tausende Reliefs, überwachsene Gebäude, Ruinen, Katakomben… irre. Deshalb heute nur ein kurzes Blog, von den 320 Fotos heute kann ich unmöglich die besten heraussuchen. Außerdem gehts morgen früh raus, wir wollen spätestens um sieben wieder die Tempel besuchen.

Durchblicke

die berühmten Gesichter des Bayon

filigrane Meisterwerke

Kampf der Urwaldriesen
PS: zwei Geocaches haben wir heute auch gefunden…

Leben auf dem Wasser

Wie angekündigt haben wir heute eine längere Bootstour von Battambang nach Siem Reap gemacht. Dazu mussten wir schon um sieben am Anlegesteg sein. Die Fahrt ging über knapp 8 Stunden meist auf einem Fluß entlang, manchmal durch mangrovenähnliches Dickicht, die letzten 15 km dann über den Tonle Sap, dessen Horizont schon Meeresqualitäten hat, so groß ist er.

Die Eindrücke der Fahrt waren überraschend, da wir hautnah das Leben der Menschen auf dem Wasser beobachten konnten. Schwimmende Dörfer, sogar Kirchen, riesige Marschgebiete, die unter Wasser standen. Fischer, Kinder, schwimmende Läden, Boote … und von allen hat man ein Lächeln gesehen, Kinder haben gewunken. Wir sind immer noch überwältigt.

Morgenhaarwäsche

Morgenwäsche

Kühe am Flussufer

Stelzenhäuser

Riesige Senknetze, winzige Fische als Lohn

Hausrat an Bord

Hundi gehts gut

Schulschluss

Diese Omi fuhr mit und wurde von einem Enkel per Boot abgeholt

Früh übt sich


Schwimmende Häuser

Schwimmende Toiletten, echt WC

Schwimmende Kirchen

Battambang

Wie angekündigt ging es heute mit dem Bus über 289 km nach Battambang, der zweitgrößten Stadt Kambodschas. Der Bus war besser als erwartet und fuhr zügig durch, bis auf zwei Pullerpausen. In 5 Stunden waren wir da und auch froh, denn die Dauerberieselung mit Khmer-Karaoke und kambodschanischem Klamauk zehrte etwas an den Nerven. Die Fahrt ging, nachdem wir die nicht enden wollenden Vororte Phnom Penhs endlich hinter uns ließen, fast ausschließlich durch Reisfelder.
In Battambang angekommen ließen wir uns auf einen Tuk-Tuk-Fahrer ein, der uns erst einmal zu einem Hotel fuhr, welches ziemlich gut gelegen, sauber und preiswert ist. Sogar Internet gibt es, wie man hier sieht. Logischerweise hat der Fahrer dafür Provision bekommen, aber was solls.
Mit ihm sind wir dann gleich weiter, denn es war noch genügend Zeit für einen Ausflug in die Umgebung. Und so fuhren wir zum Wat Phnom Ek, einem Tempelbau aus dem elften Jahrhundert. Hier schnupperten wir etwas davon, was uns in Angk0r erwartet. Ein überwachsener Tempelbau aus großen Steinblöcken mit reichlichen Verzierungen, soweit die Roten Khmer etwas davon übrigließen, denn sie errichteten innerhalb der Tempelmauern ein Gefängnis, wo mehrere hundert Menschen bestialisch ermordet wurden.

André bei der Tempelbesteigung

Steinmetzarbeiten

Im Tempel

Kuppelbauwerk

Die Kuppel von außen

starke Natur

Der neue moderne Tempel am Wat Phnom Ek

Buddhaversammlung

Größeres Buddha-Exemplar

Man beachte die innovative Rückbeleuchtung

Zurück in der Stadt guckten wir uns kurz den Zentralmarkt an, besichtigten das Stadtzentum und suchten und fanden einen Geocache (GC17D39). Witzigerweise musste man dazu in ein Hotel und den Rezeptionisten nach dem Cache fragen. Daraufhin griff selbiger nach unten und legte mit den Cache vor. Immerhin kann er so nicht fortkommen…


kambodschanischer Schönheitsideal

Wenn wir mal laufen, werden wir hier belächelt. Das macht kein Einheimischer! Man ist motorisiert! Und den Kindern wirds vorgemacht…

So, morgen früh um Sieben startet unser Boot nach Siem Reap. Erst den Sangher-Fluß stromabwärts und dann über den Tonle-Sap-See. Wir sind schon gespannt. Bis dahin!