Radtour Oranienburg-Bernau

Nach den schweren Gewittern heute Nacht (von dem wir nix mitbekamen), stand heute eine etwas längere Radtour an. Wir fuhren mit der S-Bahn nach Oranienburg, wo wir starteten. Die Tour ging zunächst nach Friedrichthal (schon wieder Friedrich…), Bernöwe, vorbei an einer Försterei mit dem rätselhaften Namen „Angra Pequena“ weiter nach Kreuzbruch und Zerpenschleuse, wo wir uns im Gasthaus am Finowkanal stärkten. Weiter ging es nach Ruhlsdorf und Prenden, dann nach Lanke, wo es einen Cache im Lennépark zu suchen gab. Der Park wurde durch ein Gewitter ganz schön in Mitleidenschaft gezogen, neben herabgeflogenem Laub (Hagel?) und Ästen war eine Brücke beschädigt worden und die Wege völlig ausgespült.Weiter ging es über Lobetal und Ladeburg nach Bernau, wo wir nach ca. 65 km wieder in die S-Bahn einstiegen und nach Hause fuhren.

Größeres Schiff unter Schweizer Flagge auf dem Havel-Oder-Kanal (Veranstalter Phönix-Reisen, die Rudi und Sieglinde ein Begriff sein müssten)

stehengeliebene Zeit in Zerpenschleuse

stehengeliebene Zeit in Zerpenschleuse

Am Langen Trödel

stehengeliebene Zeit in Zerpenschleuse

stehengeliebene Zeit in Zerpenschleuse

Der Storch von Zerpenschleuse

stehengeliebene Zeit in Zerpenschleuse

Kirche Zerpenschleuse

Gasthaus am Finowkanal

Stärkung mit vegetarischen Nudeln und Bier

Noch ein Kanal…

Gewitterschäden in Park Lanke

kurz vor Lobetal

ganz selten im Bild zu sehen: Ich kurz vorm Ende der Tour in Bernau

Am Poetensteig

Heute waren wir wieder einmal in den Bergen. Genauer gesagt in der Schweiz. Der Märkischen. Der höchste Gipfel war der berühmte Krugberg. Ein Multicache (GCKZZX) führte unsere Wanderung über 6,6 km östlich an Buckow vorbei. Verstärkung erhielten wir durch Gastmuggel René, der schließlich auch die finale Dose fand. Als Belohnung gab es Hirschgulasch und Forelle .. – in der Pritzhagener Mühle.

Reste der berühmten Wurzelfichte, die Kyrill umwarf.
Kurz vorm Krugberggipfel

Aussicht nach Osten

Icke aufm Teufelsstein

Abstieg durch die Wolfsschlucht

Am Giebelpfuhl

Muggelgespräche

Weg zurück nach Buckow
Pritzhagener Mühle. Heute etwas zu kalt, um draußen zu sitzen.

Schlauberunde und Blumenthal


Nach 14 Tagen wird es wieder mal Zeit, einen Beitrag zu schreiben. Zumal sich endlich die Sonne zeigte, und die frühlingshaften Temperaturen zum Radeln einluden. Am Samstag hatte ich etwas besonders vor: Gemeinsam mit Cacherteam „Palomas54“ wollten wir unseren persönlichen Rekord knacken, und mehr als 100 Caches am Tag finden. Was uns auch gelang. Am Ende standen 105 Dosenfunde auf der Liste! Eine dicht gespickte Dosenrunde mit 111 Verstecken auf 33 km zwischen Schlaubetal und Neuzelle bot den Anlass dazu. Zwischendurch blieb sogar Zeit, ein paar Aufnahmen der schönen Landschaft zu machen.

Im Schlaubetal, man sorgt für Erheiterung des Wanderers:
Frühlingsboten im Wald
Alter Wegweiser

Stille Ecken

Heute kam André mit, um im Blumenthal etwas zu radeln, und um meinen Cache am Opferstein zu erneuern, der gemuggelt wurde. Die Waldwege sind dieses Jahr durch den Einsatz von Harvestern in einem katastrophalen Zustand. Ein Wunder, dass man an der Grenze zum Naturschutzgebiet Halt gemacht hat.

Hier im Gebiet um den Pichesee war der Wald noch in Ordnung

Großer Pichesee im Blumenthal

Und wieder der Ärger mit den Wegen…

Rast am Blumenthalsee

Am Faulen See…

…haben wir leider dieses Kranich-Paar aufgeschreckt. Schimpfend flogen sie davon.
Kampf über zerfahrene Wege…

…zum Opferstein. Der wird auch Marktstein genannt, und kommt sogar in Fontanes Wanderungen vor. Aus der Cachebeschreibung:

Man erzählt, dass die Semnonen, ein heidnischer germanischer Stamm, hier einen heiligen Hain hatten, wie in jedem ihrer hundert Gaue. Der römische Historiker Tacitus berichtet von „öffentlichen Menschenopfern und schauderhaften Feiern eines rohen Brauches“. Nach dem Verschwinden der Semnonen blieb der Ort mysteriös. Eine Stadt soll sich hier befunden haben. Die Stadt Blumenthal, welche dem umliegenden Wald seinen heutigen Namen gab. Der Opferstein der Semnonen lag inmitten der Stadt und bekam den Namen „Marktstein“ oder auch „Markstein“. Die Existenz des Städtchens ist belegt. Bereits 1375 ist sie im „Landbuch der Mark Brandenburg“ erwähnt. Die Stadt starb aus, war es eine Pestepedemie, waren es die Hussitten? Die Mauern verfielen, nur noch Reste davon sind bis heute erkennbar. Der Stein liegt unverändert an seinem Platz. Einzig der Name der nahe gelegenen Siedlung „Stadtstelle“ sowie Aufzeichnungen Fontanes in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg erinnern an die Stadt. Die Sage geht, dass des öfteren eine weiße Frau an jener Stelle erscheint, welche ein verwünschtes Fräulein sei. Außerdem sei auf dem Marktstein noch eine Menschen- und Pferdetrappe sichtbar, woran man sehen könne, dass auch der Teufel dort sein Unwesen getrieben. Eine andere Sage berichtet von einem Schäfer, welcher hier auf einem Eichenstumpf jeden Morgen einen Groschen (für alle Jüngeren: Groschen ist so etwas wie 10 Cent, nur anders…) gefunden habe. Nachdem sich bereits eine ansehnliche Summe angesammelt habe, berichtete er seiner Frau von dem Fund. Seitdem blieben die Groschen aus.
Der Hufabdruck ist heute noch zu sehen, der menschliche vielleicht mit viel Phantasie…
Hier macht André Rast, nicht die weiße Frau. Die Dose war tatsächlich verschwunden. Also haben wir eine neue gelegt, diesmal abseits von Feld. In den letzten zwei Jahren (solange waren wir nicht dort) ist aus der Wiese ein Feld geworden, hat man so dicht an der einzeln auf der Wiese stehenden Linde geackert, dass ihre Wurzeln vermutlich gekappt wurden und der Baum nun eingeht. Die Eiche und den Apfelbaum am Stein hat man derart beschnitten, dass der einst idyllische Ort so nicht mehr existiert. Wieder einmal von dieser Stelle ein großer Dank an unsere profitorientierte, ignorante und kulturresistente Bauernschaft!

An der Müritz

Dieses Wochenende konnten wir uns wieder einmal aufraffen, Richtung Norden zu fahren. Die Müritz sollte unser Zeil sein, also schnell ein Hotel in Mirow gebucht und losgefahren. Erste Station war der Langhagensee, den wir per Rad umrundeten. Ein paar Geocaches fielen dabei natürlich auch ab. Eine wunderschöne ursprüngliche Gegend mit Sümpfen, Laubwald, kleinen Fließen und viel Wild gab es zu sehen. Leider war das Ufer im Nordwest-Bereich durch eine Wochenendsiedlung verunstaltet.


Dann ging es weiter an die Müritz. Das „kleine Meer“ ist immerhin der größte, vollständig in Deutschland liegende See! In Zielow starteten wir die Tour. Über Ludorf ging es bis Röbel und dann wieder zurück. Die letzten Frostnächte haben wieder Eis aufs Wasser gezaubert:
Am Turmhügel von Ludorf:
Seltsame Dorfkirche in Ludorf, die sogenannte Oktogonkirche:
Es scheint doch Frühling zu werden:Hotel im alten Gutshaus in Ludorf
Marienkirche in Röbel:
Radweg zurück nach Ludorf
Röbel von der anderen Seite betrachtet
Blick zur Müritz
Müritz, immer noch gefroren
In Mirow wollten wir unser Hotel beziehen, waren aber vom Hotel enttäuscht (dunkel, muffig, Rezeption nicht besetzt, kein Parkplatz…). Als uns dann das Personal der angeschlossenen Gaststätte nicht unbedingt gastfreundlich empfing, gingen wir wieder. Da die Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten groß war, fanden wir auch sofort etwas anderes, schöneres. Abends besuchten wir die Mirower Schlossinsel mit Liebesinsel 🙂
Heute nach dem Frühstück fuhren wir zunächst nach Wesenberg und von dort nach Rheinsberg. Die Räder blieben heute im Auto, es war uns zu kalt und zu windig. Also wanderten wir ein wenig (am kleinen Pälitzsee), suchten ein paar Caches und machten nach dem Mittagessen im Rheinsberger Ratskeller einen Spaziergang durch den Park.

Es taut!

Zwar hat die Wettervorhersage wieder mal gelogen, denn heute war der schlechtere Tag des Wochenendes, trotzdem ging es raus, um etwas Luft zu schnappen. Wir wollten einen Geocache finden (GC28EVZ). Ausgedehnte Bunkerbauten und Hinterlassenschaften der NVA waren zu erkunden.
Der Cachefund gelang uns jedoch nicht, da wir bereits an der zweiten Station aufgeben mussten. Egal, es gab trotzdem allerhand zu sehen, so dass sich die Anreise lohnte. Danach gab es ein Mittagessen in dem uns schon wohlbekannten ungarischen Restaurant „Bellevue“ in Lanke. Ein anschließender Verdauungsspaziergang am Hellsee (mit Cachefund GC362GT) brachte den Kreislauf doch noch einmal etwas auf Touren.

Eingang eines von vielen Bunkern des Geländes:

Luftfilteranlage tief unter der Erde:

Die Natur holt sich alles, auch Unerwartetes, zurück

Am Hellsee

Immer noch jede Menge Eis, die Plustemperaturen schnitzen jedoch interessante Muster ins Eis: