Die heutige Wanderung hatte es in sich. 760 Höhenmeter, meist auf dem schroffen Risco-Felsensteig, dazu 25 Grad und Sonne sowie keinen Wind. Nur Fliegen ist schöner. Ziel war Teno Alto, ein Dorf auf der Teno-Hochfläche. Entgegen unseren Gewohnheiten aßen wir heute in der Bar auf dem Dorfplatz zu Mittag. Es gab noch einmal Ziegenfleisch. Wir lieben es und es ist nur noch selten zu bekommen. Außerdem füllten wir unsere Flüssigkeitsreserven auf. Das war notwendig, da wir ziemlich ins Schwitzen kamen beim Aufstieg.
Schlagwort: Kanaren
Umrundung der jüngeren Vulkane im Nordwesten
Da wir es heute etwas gemütlicher angehen wollen, reichen uns 450 Höhenmeter und 15,2 km Wegstrecke. Einmal während eines Teneriffa-Urlaubes muss man mal zu den Vulkanen, durch Lavafelder und Lavagrus marschieren. Wir wählen eine Rother-Wanderung und sind daher auch nicht allein auf dem Weg. Nur auf unserem Abstecher zum Gipfel des Montana de la Cruz, einem alten Schlackekegel mit Blick auf das Teno-Gebirge und die Vulkane westlich des Teide, genießen wir die Einsamkeit. Die kurze Anfahrt zum Startpunkt erfolgte heute über enge Bergstraßen, mit 2 km Staubpiste durch die Kiefern am Ende.
Los Silos- Talavera- Madre del Agua
Heute haben wir die erste längere Wanderung gemacht. Über 15 km und 900 Höhenmeter im An-und Abstieg liefen wir von Los Silos zur aufgelassenen Finca Talavera, von dort weiter zur Pista Monte del Agua und wieder zurück über den Camino de las Moradas nach Los Silos. Da wir bewusst keine Wanderung aus dem Rother-Wanderführer machten, um eine Wanderhauptroute zu umgehen, war der erste Teil der Strecke fast menschenleer- herrlich. Neben schönen Aussichten gabe es viele Blütenpflanzen und Vögel zu beobachten.
Almendras y Pinos
Mandelblüte und Kiefern, so kann man unsere heutige Wanderung zusammenfassen. Wir fahren ins ehemalige Töpferdorf Arguayo, wo unsere Wanderung startet. Der Weg geht zunächst durch spärlich bewachsene Lavafelder, in denen die derzeige Dürre auf den Kanaren besonders deutlich zu sehen ist. Bald erreichen wir Kiefernwälder. Der Waldboden ist übersäht mit Kienäpfeln, vier der schönsten landen im Rucksack. Am Ende der Wanderung fahren wir hinunter zur Küste, wo wir eine kleinere Wanderung machen. In Garachico genehmigen wir uns ein Bier für die trockenen Kehlen und gehen abends essen. Stockfisch und Inselwein waren hier die Highlights.
Guergues-Steig
Die erste Wanderung auf Teneriffa sollte aussichtsreich werden. Wir entschieden uns für den Guergues-Steig, ein alter Weg zur ehemaligen Guergues-Finca. Er liegt nicht weit von Garachico entfernt, wo wir die erste Woche einen Ferienwohnung in der Altstadt haben. (Inzwischen ist der Weg von einem privaten Eigentümer gesperrt worden und wird wohl auch mit dem Gewehr gegen „Eindringlinge“ verteidigt). Wir fahren mit dem Mietauto bis zur Masca-Aussicht, wo die Wanderung beginnt. Das Wetter könnte nicht perfekter sein, wir haben Temperaturen um die 20 Grad, leichten Wind und relativ gute Sicht. Beim Wandern haben wir die Nachbarinseln La Gomera und La Palma immer im Blick. Zwei Gipfel sind zu ersteigen, am Ende liegt die aufgelassene Guergues-Finca. 8,2 km und 520 Höhenmeter sind zu absolvieren. Am Abend belohnen wir uns mit Fisch, Felsenmuscheln und Kaninchen in einem gut besuchten Restaurant um die Ecke.