Den heutigen Samstag starteten wir mit einer Radtour von Kyritz bis kurz vor Wittstock.
Das Wetter war viel besser als angesagt, zudem war es windstill, die Radstraße fast autofrei und Steigungen hielten sich in Grenzen. Zudem gab es einige Geocaches zu finden.
Kyritz (an der Knatter) rühmt sich, Hansestadt zu sein. Das Stadtzentrum ist ganz nett, sogar die Drogenversorgung ist gesichert:
Unterwegs kamen wir durch allerlei Dörfer mit niedigen Katen, Storchennestern und Feldsteinkirchen.
Die Kraniche auf den Wiesen waren erstaunlich zahm und flogen selbst dann nicht weg, wenn wir stoppten.
Bei dieser Dorfkneipe kommt man sich wirklich vor wie am Ende der Welt…
Sand Sand Sand… sehr reich waren die Bauern hier nie
Kirche von Königsberg (Prignitz)
An der Wand eines langsam verfallenden „Pionierferienlagers“ Kunst aus vergangenen Tagen
Nach der Radrunde ging es zum Gollenberg. Hier führte Otto Lilienthal 1893 – 1896 seine Flugversuche durch, hier stürzte er auch ab und kam dadurch zu Tode. Zur Erinnerung an die Absturzstelle wurde dieser Stein errichtet:
Schweißtreibender Aufstieg zum Gollenberg (109 über NN)
Grandiose Aussicht auf das Havelland; hier war die Abspungstelle Lilienthals
Lilienthaldenkmal auf dem Gipfel
Der am Fuße des Gollenberges liegende Flugplatz Stölln/Rhinow wird übrigens als ältester Flugplatz der Welt bezeichnet. Hier gibt es eine Museum in einer alten IL-62 der Interflug. Sie wird „Lady Agnes“ genannt und landete 1989 spektakulär auf einem nahen Feld. Hier ein Video von der Landung:
Lady Agnes (Interflug, DDR) – Landung auf dem Acke… – MyVideo
Ach ja, zu erwähnen sind 13 gefundene Geocaches und die Tatsache, dass der Wind auffrischte und es bei Ankunft in Pankow zu regnen begann. Glück gehabt.
Auf den Spuren Otto Lilienthals seid ihr unterwegs gewesen. Wenn ich an Otto denke fällt mir erstmal Johannisthal ein.Scheint ja nicht zu stimmen. Liebe Grüße
"Kyritz an der Knatter", oh Mann! *lach*
Wobei ich gerade in der Wikipedia gelesen habe, dass es sich gar nicht um einen Flussnamen handelt, sondern um eine Anspielung auf die knatternden Wassermühlen – interessant.
Und die Dorfschänke sieht ja fast schon verwunschen aus…