Allzuhäufig verbringen wir die Wochenenden ja nicht in Berlin. Dieses Wochenende schon. Die Wettervorhersage verspricht sonniges Frühlingswetter. Wir steigen am heimischen Schlachtensee in die S1 und fahren gefühlte Ewigkeiten bis zur Endstation nach Frohnau. Über Hohen Neuendorf und Birkenwerder radeln wir bis nach Briese. Hier beginnt eine Gegend, die früher von uns regelmäßig besucht wurde. Zum Joggen, Wandern und Pilze suchen. Das Briesetal ist eine urige Gegend voller Biberburgen, Seen und Mooren. Zum Briesesee machen wir einen kleinen Abstecher. Dann geht es nach Summt. Früher gab es hier das Ausflugsrestaurant Summter Storch, mit guter Landküche und gutem Service. Den Niedergang durften wir noch miterleben. Beim letzten Besuch vor gefühlt 10 Jahren verließen wir das Restaurant ohne etwas zu bestellen. Jetzt gibt es hier nix mehr. Am Summter See entlang radeln wir zum Schloss Dammsmühle. Früher wurden in diesem Lost Place Horrorfilme gedreht. Besucher waren eher selten, so dass man noch das Endecker-Feeling verspürte. Wir picknicken und radeln zurück in die Stadt. Über Mönchmühle Schildow erreichen wir die Stadtgrenze zu Pankow, unserem „alten“ Stadtbezirk. Von Schloss Niederschönhausen fahren wir zum Bürgerpark Pankow und trinken hier ein Bier im Rosengarten. An der Panke entlang geht es durch den Wedding nach Mitte. Wir fahren am Hauptbahnhof vorbei durch den Großen Tiergarten nach Wilmersdorf. Am schönen Rüdesheimer Platz sitzen Grüppchen von Leuten und trinken standesgemäß am Siegfriedbrunnen unter „Vater Rhein“ mitgebrachten Weißwein. In Dahlem kehren wir in der Eierschale ein und essen eine gute Pizza. An der U3 entlang geht es zurück zum Mexikoplatz in Zehlendorf. Nach knapp 66 km sind wir zurück am Schlachtensee. Schön wieder einmal zu Hause zu radeln.