Spätherbst

Burgsberg Warnsdorf

Bin dieses Wochenende alleine nach Neusalza gefahren, um die üblichen
Herbstarbeiten im Garten zu erledigen. Leider machten mir Regenschauer
immer wieder mal einen Strich durch die Rechnung. So nutzte ich die
Zeit, um zu OBI zu fahren und die „Zutaten“ für den neuen Komposthaufen
zu besorgen. Der alte ist randvoll mit Gartenabfällen des Sommers und
dem Laub von heute. Da in Ebersbach gerade wieder eine Regenpause war,
juckte es natürlich in den Fingern, einen Cache zu suchen. Es sollte der „Ziegenborn“ sein, den ich jedoch so schnell fand, dass ich noch nichtmal richtig warm geworden bin. Also noch einer: „wer suchet, der findet„. So war es dann auch, die Cachelocation war auf 30 Meter Entfernung zu erkennen, die trügerischen hellen Steine haben das Versteck verraten. Hier oben muss eine schöne Aussicht sein, bei entsprechendem Wetter… Aller guten Dinge sind drei, also noch einer: Kostka. Er lag auf tschechischer Seite, der kürzeste Weg war ein Fußmarsch über die grüne Grenze.
Nachmittags habe ich es dann tatsächlich geschafft, das allermeiste Laub einzusammeln. Uff…

Altes Bienenhaus, eigentlich hätte hier ein Cache hingehört, war aber keiner…
hübsch eingerichtet: „Bergfried“

Glücklicherweise die letzten Schneereste
Schnell zum Auto, da hinten kommt der nächste Regen

Rotes Luch

Heute waren wir mit René zu einer kleinen Radtour verabredet. Es ging
von Heidekrug durch das Rote Luch nach Waldsieversdorf und wieder
zurück. Die Temperatur stieg durch die immer noch wärmende Sonne in den
zweistelligen Bereich. Es machte Freude, noch einmal Luft und Sonne zu
tanken. Ein paar Caches fielen natürlich auch noch ab.

Waldsieversdorfer Feuerwehrmänner haben viel Fantasie…

Mittagessen am Großen Däbersee

Volksbad

Pfaffensteinrunde

Heute wollten wir wieder mal auf Wegen wandern, auf denen wir früher in
alten Zittauer Zeiten oft gewandert sind. Wir waren lange nicht auf dem Pfaffenstein  (Popova skála), also fix nach Hartau gefahren und dort das Auto abgestellt. Über den Zigeunerwinkel ging es rüber auf die tschechische Seite. Nach ein paar hundert Metern kamen wir, natürlich rein zufällig, an einem Cache vorbei. Er war an der ehemaligen Hahnbergbaude versteckt (Chata na Kohoutim vrchu, GC2T0RT), welche uns bis heute völlig unbekannt war. Da ich selber zwei Caches an ehemaligen Bauden im Böhmischen versteckt habe, war diese Dose natürlich ein Muss. 

Auf dem Hahnberg (Kohouti Vrch) selber gab es als Belohnung für den Aufstieg und als Entschädigung für die eingeschränkte Aussicht eine Dose (GC1XTPY). Eingeschränkte Sicht, der Wind Nebel aus dem Süden über den Gebirgskamm wehte.

André mit Gipfelbuch, ich trug mich lieber in das Cache-Logbuch ein.

Herrlich, die Sonne zaubert Strahlen in den Nebel      

Der Pfaffenstein ragte aus dem Nebel heraus, ebenso der Hochwald in der Ferne
Da oben waren wir

Nachdem wir vom Hahnberg wie geplant zum Pfaffenstein wanderten und dort die eigentümliche Lichtstimmung bewunderten, ging es hinunter ins Weißbachtal zum Böhmischen Tor und dann wieder hoch zum Forsthaus Lückendorf.

Das Böhmische Tor, zwischen den beiden Felsen mit Grenzzeichen verläuft seit Urzeiten die Grenze

Lückendorfer Hochebene im Nebel

Das Neue Kurhaus, heute Wellnesshotel, glänzt verlockend in der Sonne

Nach einem ostalgischen Mittagessen im „Bergidyll“ ging es hoch zur Brandhöhe, wo es phantastische Aussichten in den Oybiner Talkessel sowie hinüber zum Jeschken gab, der aus dem Nebel auf tschechischer Seite herausragte. Das gute Wetter lockte sogar noch Kletterer auf die Felsen.

Der Jeschken grüßt in der Ferne
Blick nach Qybin mit Tanneberg im Hintergrund (Kegel)

Kletterer vor dem Berg Oybin

Auf dem Weg zurück nach Hartau bot sich noch eine Kontrolle meines Caches „Mühlstein / Mlýnský Kámen“ an, der in einem alten Mühlsteinbruch verborgen ist, den kaum einer kennt und der mit etlichen Mühlsteinrohlingen, die im Wald herumliegen, aufwartet.

Sonnenstrahlen bei der Cachewartung meines Mühlsteincaches (GC1VV05)

Über die Johannquelle (GC3VZEZ) mit nassem Cache waren wir nach 22 km Wanderung wieder am Auto. Noch ein Schwedeneisbecher in Oberoderwitz und ab auf die Couch!

Wo ist die Dose???

Herbstspaziergang

Unser heutiger Sonntagvormittagsspaziergang führte uns wieder mal über den Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee. Der größte seiner Art in Europa, voller stiller Winkel, Motive, prachtvoller Grabmäler oder einfacher, dichtgedrängter Begräbnisstätten die langsam zuwachsen. Hier bleibt alles so wie es ist, bis zum Jüngsten Gericht. Den Beamten einer deutschen Friedhofsverwaltung würden die Haare zu Berge stehen. Gut dass sie wenigstens hier nix zu sagen haben.