Der letzte Tag im Osten

Die Wettervorhersage ist in Puerto Rico nicht besser als daheim.
Eigentlich sollte uns ein sonniger Tag erwarten, doch leider regnete es
bis in den späten Nachmittag. Wir machten das Beste draus und erkundeten
den Südosten der Insel. Highlight war ein Leuchtturm mit anschließender
Radwanderung in einer Regenpause. Anschließend machten wir einen Bogen
über kleine Bergstraßen und durften die unkonventionellen Fahrkünste der
Einheimischen bewundern. Beim Mittagessen (Fajitas) mussten wir unsere
dürftigen Spanischkenntnisse herauskommen, hier spricht niemand mehr
englisch. Jetzt sitzen wir in der Sonne (!!!) auf der Terrasse und
ziehen sämtliche Hunde und Katzen an, was André nicht ganz so gut
gefällt.
André regenfest
Leuchtturm am Punta Tuna
Der nächste Regen ist im Anmarsch
Pier in Ceiba, die Sonne ist wieder da
Auf der Terrasse, aufgenommen mmit dem Tab. Gar nicht so schlecht, oder?

Der perfekte Strand

 … wurde heute von uns gesucht. Einsam sollte er sein, klares Wasser
haben, keine zu starke Brandung, schnorcheln sollte man können und der
Sand sollte weiß sein. Nach einem Fehlversuch, der in den Mangroven
endete, haben wir ihn gefunden. Bonbon dabei: Von einer nach Norden ins
Meer herausragenden Landzunge konnten wir beobachten, wie sich der
angekündigte Regen vor den Bergen austobte, während wir fast ausnahmslos
Sonne genossen. Die 20iger Sonnencreme hat dabei gute Dienste
geleistet.Vor der Heimfahrt machten wir an einem Beach-Restaurant Stopp. Es gab Fisch mit Bananenröstis für André und Mofongo mit Oktopus für mich. Zu trinken gibt es meist amerkanische Brausesorten. Hier herrscht offiziell die Null-Promille-Politik. Abends machen wir uns eine Flasche Wein auf, meist Chilenischen. Einheimischen Wein gibt es nicht. Der einheimische Wein heißt Bacardi und wird auf der Insel hergestellt.

Weg zum falschen Strand, kurz danach Umkehr

Der hier soll es sein

Die Helmkamera funkioniert auch unter Wasser 🙂

ganz allein waren wir doch nicht

Spaziergang
 

Blick hinüber zum verregneten Festland

Die Dschungelprüfung – Folge 2 – The Peak

Nach einem faulen Tag musste heute wieder etwas Bewegung her. Also nix wie raus und rein in den Dschungel. Heute war aber nicht der Weg das Ziel sondern ein Berggipfel. „The Peak“ im El Yunque National Forest, zweithöchster Gipfel Puerto Ricos, mit sagenhaften 1065 Metern Höhe. Wir kämpften auch dieses Mal mit schlammigen Wegen, Regenschauern und Nebel. Immerhin blieb das Rasierklingengras aus, so dass sich die zugefügten Wunden in Grenzen hielten. Wir fuhren dieses Mal aus Richtung Norden in den National Forest, und somit in den bekannteren Teil. Hier gibt es natürlich ein Besucherzentrum, welches wir allerdings rechts liegen ließen. Minibusse transportieren die Touristen dann zu den per Bus erreichbaren Sehenswürdigkeiten, und auch die unvermeidlichen Menschen in FlipFlops tauchten bald auf. Guides erklären der mit Handys Fotos schießenden Meute: …und das ist ein Mangobaum, aber da sind keine Mangos dran, weil da jetzt nicht Saison ist. Und das ist ein Baumfarn mit so Wedel dran, hübsch, nicht? –> Schnell weg! Gottseidank lassen die Flipflops keine Wanderungen über 50 Meter zu, und so waren wir rasch wieder fast allein. Ein paar Wanderer aus Amiland trafen wir dann doch. Gibt eben solche und solche. Los Picachos mit seinem Cache (GC3G484) war unser erstes Ziel. Meine 4.500dertster Cachefund, na wenn das kein Jubiläum ist! Dann über „The Peak“ (GC3G48J) zum eigentlichen Gipfel. Den dortigen Cache fanden wir allerdings nicht, der sollte irgendwo im Gras versteckt sein, tolle Nadel im Heuhaufen. Auf dem Gipfel hatten wir Glück, es zog für eine Weile auf. So konnten wir dann doch einige herrliche Ausblicke über die Berge bis hin zur Küste erhaschen. Auf dem Weg zurück bestiegen wir noch den Mount Britton mit seinem Wachturm, von da ging es wieder zurück. Noch ein spätes Mittagessen in einem Restaurant außerhalb und ab zu unserer Herberge. Endlich wieder faul sein und den Coquis beim Rufen zuhören…

Auf dem Los Picachos
Los Picachos von oben
André auf dem Aussichtssturm des El Yunque Peak
vergebliche Cachesuche im Gras
im Turm auf dem Mt. Britton
Turm auf dem Mt. Britton
Ich vor La Mina Wasserfall
unglaublich aber wahr…

Strandtag

Nach der gestrigen Dschungelprüfung brauchten wir heute etwas Erholung. Es sollte also unser erster Badetag werden. Der erste Strand gefiel uns nicht. Vom zweiten wirklich schönen und einsam gelegenen vertrieb uns ein Regenschauer. Aber der dritte war es dann. Der Sand war sogar zum Burgenbau geeignet. Herrliches Wasser, schattenspendende Bäume und so gut wie kein Mensch weit und breit. Zwei Caches fielen auch noch ab.

Die Dschungelprüfung – Folge 1

Wie der Titel schon vermuten lässt, verlangte uns heute der nahe Regenwald El Yunque einiges ab. Wir wollten wandern und wählten einen weniger bekannten Teil des Nationalparks aus. Von Süden fuhren wir in den El Yunque National Forest bis zu einer Stelle, wo es wegen eines Bergrutsches nicht mehr weiter geht. Allerdings fängt hier ein Trail der Forstverwaltung an.
Der Weg war das Ziel, und GRÜN tat den Augen nach dem Grau der letzten Wochen richtig gut. Wie es sich für einen ordentlichen Dschungel gehört, fing es unterwegs immer mal wieder an zu regnen. Irgendwann waren wir klitschnass, was bei den Temperaturen aber nicht wirklich stört. Leider sind im Rucksack auch einige Sachen feucht geworden, die es nicht sollen.
Die Wegverhältnisse wurden auch nicht besser. Da war eine Bachdurchquerung noch das kleinere Übel. Auf dem Weg zurück wurden wir dann auch noch von Wolkenbrüchen überrascht. Einige Passagen durch die wuchernde Vegetation haben rote Striemen auf der Haut hinterlassen – Rasierklingengras. 2 Geocaches wurden als Belohnung gefunden. Ein kleines Wunder bei der ständig beschlagener Brille. Unsere Wanderschuhe brauchen jetzt zwei Tage Trockenpause. Da nützt auch kein Goretex, wenn das Wasser oben reinläuft. 🙂  Kurzum- es war Klasse!
Auf der Wanderung trafen wir keinen Menschen. Am Auto dann aber den Tourismusverantwortlichen der Gemeinde, der uns noch etwas zu den Plänen zum Wanderwegsausbau und Picknickplätzen erzählte. Witzig.
Nach einem Einkauf im örtlichen Supermarkt und der Zeitknappheit wegen einem Essen beim Chinesen sitzen wir jetzt frisch geduscht auf der Terrasse und lassen uns von den Coquis und anderen nachtaktiven Tierchen beschallen. OHRENBETÄUBEND.

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