
Eigentlich wollten wir einen Ausflug nach Pisa machen. Die Empfangsdame des Hotels meinte, wir sollten Pisa lieber nur einen halben Tag und den anderen halben Tag Lucca besuchen. Pisa wäre nicht so doll und ausserdem überlaufen. Also fuhren wir zunächst nach Lucca. Die Altstadt ist vollständig von einer dicken Wehranlage umgeben, durch deren Gänge man als Fußgänger in die Stadt gelangt. Zunächst besteigen wir den Torre Guinigi, der als einer der letzten von ehemals über 250 Geschlechtertürmen von Lucca gilt. Die Spitze des Turms ist ungewöhnlicherweise mit Steineichen bewachsen. Von oben hat man eine gute Übersicht über das Stadtzentrum und in die Berge. Dann streiften wir durch die Stadt, besuchten die Kirche San Michele in Foro und den Dom San Martino. An der Piazza dell’Anfiteatro aßen wir die schlechteste Pizza, die wir bisher in Italien hatten. Nach ein paar weiteren Kirchen, Palästen und Statuen waren wir durch. Da hat Pisa dann nicht mehr reingepasst. Deshalb fuhren wir an Pisa vorbei zurück zum Hotel, wobei wir einen Zwischenstopp im kleinen Örtchen Lari machten. Ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Auf einem Hügel gelegen, in der Mitte eine Burg (Castello dei Vicari), Nudelmanufaktur, Theater, Bar Centrale, Kirche, Pizzeria, Rathaus, Apotheke, Gemischtwarenladen und in der Sonne dösende Katzen. Herrlich, schön dass es noch so etwas gibt.





















Ah! Lucca! Ich habe es geliebt! Die Küche meines B&B blickte auf die Piazza dell’Anfiteatro, das war vor allem abends toll. Und das Balkonglück habe ich von der Torre Guingi aus auch fotografiert. 🙂
Obwohl Pisa auch nicht so schlecht war (bis auf die Horden von Touristen am Schiefen Turm.)
Pisa ist das nächste Mal dran. Wenn wir Rentner sind, Frühjahr 2027, wollen wir solche Touren „frei Schnauze“ ausgedehnter und länger machen. Es gibt noch so viel zu entdecken….