Heute ist uns wieder mal klar geworden, in welch schöner Gegend wir doch wohnen. Grüne Wälder, viel Wasser und dazwischen Schlösser, Parks und klare Seen. Mit der BVG-Fähre fuhren wir heute Morgen nach Kladow, von dort mit dem Rad über Potsdam zurück. Das sind dann immerhin 53 km. Wir passierten die Insel Imchen mit ihren hunderten Seevogelnestern, das Meedehorn mit Blick auf die Pfaueninsel, den Schlosspark Sacrow samt Heilandskirche, staunten über die ausgedehnten duftenden Buchenwälder mit frischem Bärlauchunterwuchs, umrundeten Lehnitzsee und Krampnitzsee, versuchten vergeblich in der Neuen Meierei am Neuen Garten ein Platz im Biergarten zu erwischen, hatten dann Glück im Bürgershof in Klein Glienicke, fuhren an der Havel zurück nach Wannsee und genossen auf der heimischen Terrasse die Sonne bei Keksen und Kaffee. Ein Bad im Schlachtensee und ein Tafelspitz in der Fischerhütte rundeten den Tag ab.
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Frühlingsradtour um die Potsdamer Seen
Eigentlich war es ja schon Frühsommer, was das Wetter am 1. April bot. Mit kurzen Hosen radeln, einmal um die Potsdamer Seen, nach Caputh, Ferch, Petzow, Werder und über Wildpark zurück.Sonntag besuchten wir die Liebermannvilla am Wannsee und radelten noch etwas in der näheren Umgebung, unter anderen nach Schwanenwerder.
ein Samstag in Berlin und Potsdam
Eigentlich war das Wetter am Samstag ja so gar nicht zum spazieren gehen geeignet. Temperaturen um -5 Grad und eine steife Brise wehten über den zugefrorenen Schlachtensee. Eine Menge Schlittschuhläufer waren unterwegs, das kommt ja auch allzu häufig vor, dass die Eisdecke sicher trägt. Wir jedoch fuhren nach Schöneberg, um über den Crellemarkt an der Yorckstraße zu spazieren. Gekauft haben wir nix, die Preise waren uns zu niedrig, um Qualität zu erwarten. Das sah auf dem Wochenmarkt auf dem Winterfeldtplatz anders aus. Hier kann man eine Menge ökologischer Erzeignisse direkt vom Bauern erwerben, es gibt Backwaren, Handarbeiten, Blumen, Feinkost, Säfte usw. Uns zog es jedoch ins Hasir in der Maaßenstraße. Dieses türkische Restaurant gibt es schon so lange wir in Berlin wohnen, also mehr als 18 Jahre. Qualität hat eben Bestand. Und die Lammgerichte, der türkische Rotwein und der Tee waren wieder ein Gedicht.
Am Abend fuhren wir nach Potsdam, um ins Museum Barbarini zu gehen. Die gegenwärtige Ausstellung von Impressionisten ist sagenhaft. Hier fehlen keine großen Namen, alles ist gut ausgeleuchtet, es ist genug Platz für einen entspannten Museumsbesuch vorhanden. Einen Wermutstropfen gab es: Obwohl wir Vollpreis-Karten für 18:00 Uhr hatten, wurden wir um 19:00 Uhr gebeten, das Haus zu verlassen. Feierabend. Das fanden wir, na ja.. Ich kam gar nicht auf die Idee, nach den Öffnungszeiten zu schauen. Auf den Eintrittskarten stand „Einlass 18:00 bis 19:00 Uhr“. Immerhin haben wir die Impressionisten und meisten Klassiker der Moderne geschafft, für die DDR-Kunst blieb keine Zeit. Schade.
Grau in Grau
Einmal am Wochenende muss man mal raus, auch wenn das Wetter es einem nicht gerade leicht macht, überhaupt einen Fuß vor die Tür zu setzen. Wir starteten am S-Bahnhof Griebnitzsee und liefen am Griebnitzkanal entlang zum Stölpchensee, von dort aus am Pohlesee und Kleinen Wannsee zum S-Bahnhof Wannsee. Hier kamen wir an herrschaftlichen Villen und Häusern vorbei, die teilweise durch zwei Zäune und Sichtschutz von der Allgemeinheit abgeschirmt sind. An den Postkästen stehen keine Namen, sondern nur zwei Buchstaben, z.B. „S.K.“ oder so. Wie damit der Postbote klarkommt ist uns ein Rätsel. Seltsamerweise hat sich Heinrich von Kleist diese Gegend ausgesucht, um gemeinsam mit Henriette Vogel Suizid zu begehen. An Ort und Stelle wurden sie vergraben, da Selbstmörder auf kirchlichen Friedhöfen nicht bestattet werden durften. Gruslig…
Da waren wir doch froh, an unserem Schlachtensee wieder in eine „normale Gegend“ zu kommen. 😉
winterlicher Schlachtensee
Nordufer |
Unser Kulturwochenende mit 3 Museums/Galeriebesuchen hübschten wir heute Vormittag mit einer Wanderrunde über 7,5 km um den heimischen Schlachtensee auf. An der Fischerhütte hatte trotz Schneetreibens sogar der Biergarten geöffnet. Unglaublich… Ansonsten- Berlin in Nass/Grau/Dreckig. Ich will Urlaub!
Holz |
Biergarten Fischerhütte am zugefrorenen Schlachtensee |
Biergarten Fischerhütte mit Gästen (!!!) |