Heute ziehen wir um. Nach einer Woche verwöhnen lassen im Hotel in La Laguna fahren wir in eine Ferienwohnung nach Buenavista del Norte. Auf halbem Weg halten wir an und machen eine Wanderung. Sie führt uns zunächst die Steilwand des Barranco Ruiz hinauf nach La Vera, dann durch die Terrassenfelder wieder hinunter nach San Juan de la Rambla. Hier trinken wir Cortado und essen was Kleines. An der Küste geht es dann zurück zum Auto.
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Blumenwanderung nach Taganana
Am letzten Tag in La Laguna wollen wir noch einmal ins Anaga-Gebirge fahren. Wir starten an der Casa Forestal und müssen hinunter auf 200 Meter. Der Weg verläuft anfangs durch urigen Nebelurwald mit riesigen Farnwedeln und flechtenbehangenen Lorbeerbäumen. Je weiter wir abwärts laufen umso mehr steigt die Chance, blühende Pflanzen zu finden. Das war leider bisher eher selten der Fall. Hier im feuchten Wald beginnen die Kanaren-Glockenblumen gerade Knospen zu bilden. Ganze zwei blühende Exemplare konnte ich finden. Und so gestaltete sich der Abstieg vorbei an allerlei botanischen Blickfängen sehr abwechslungsreich, bis wir die ersten Terrassenfelder erreichten. Hier werden vor allem Wein und Kartoffeln angebaut. Wir steigen bis zur Iglesia de Nuestra Señora de las Nieves in Taganana ab, wo wir eine Rast einlegen. Dann geht es wieder die 750 Höhenmeter bergan. Ab Passhöhe La Cumbrecilla entscheiden wir uns für einen nicht ausgeschilderten Weg in der Hoffnung, dass bei Mapy.cz die Wege korrekt eingezeichnet sind. Das war so und wir waren froh, so das Laufen auf 3 km Piste vermieden zu haben. Da wir recht zeitig zurück im Hotel sind, laufen wir noch etwas durch die Altstadt von La Laguna und essen einen Happen.
luftige Runde um den Montaña de Igueque
Heute machen wir eine kleine Runde um den Montaña de Igueque am Rande des Teide-Nationalparks. Zunächst besteigen wir wegen eines Geocaches den Montaña de la Negrita. Danach wandern wir auf einem Forstweg und später einem kaum erkennbaren Pfad in Richtung Pico cho Marcial. Auf Besteigung des selben verzichten wir jedoch, da es vorher etliche Höhenmeter nach unten geht. Der weitere pfadlose Abstieg durch dichte und trockene Buschvegetation zum nächsten Weg war schwierig genug. Toll waren die Ausblicke bis hin ins Anaga-Gebirge und hinüber zur Insel Gran Canaria. In großen Bogen wanderten wir am Hang entlang Richtung Südwesten und über den Montaña Yegua Blanca zurück zum Ausgangspunkt.
Weihnachtswanderung auf die Fortaleza
Heute wandern wir auf die Fortaleza, die „Festung“. Fast wie der australische Uluru liegt der Berg rot in der Morgensonne. Wir starten am Besucherzentrum El Portillo auf ca. 2.050 Metern Höhe. Die Passatwolken liegen unter uns, die Luft ist klar und trocken. Stolze 7 Grad zeigt das Thermometer an. Schnell noch Sonnenschutz auftragen und es geht los. Den nahen Teide haben wir fast immer im Blick. Die Vulkanspitze ist leicht mit Schnee bepudert. Kein Wunder, dort geht es ganze 1.700 Höhenmeter weiter hinauf. Nach leichtem bergauf und bergab stehen wir vor der Fortaleza, die der letzte Rest des alten Teneriffa-Vulkans sein soll, dessen Flanke mit einem gigantischen Erdrutsch zu Tal oder besser gesagt ins Meer abging. Der Berg ist einfach zu besteigen. Trotzdem waren heute fast gar keine Wanderer unterwegs. Nach der Besteigung laufen wir in einer kleinen Runde durch den Kiefernwald zurück zum Ausgangspunkt.
Von Chamorga nach Bermejo und über Faro de Anaga zurück
Die Wanderung, die wir eigentlich heute machen wollten, fiel aus. Der Wanderweg ist nur mit Genehmigung begehbar. Das hat uns unser 8 Jahre alter Wanderführer nicht gesagt. Also fahren wir weiter auf der engen und kurvenreichen Anaga-Bergstraße bis zum Ende nach Chamorga. Hier wanderten wir auf altbekannten Pfaden, was auch schön ist. Durch den Barranco de Chamorga, welcher sogar Wasser führte, liefen wir bis zum Küstenweiler Roque Bermejo. Von dort aus ging es via Faro de Anaga wieder hinauf auf 651 Meter und zurück nach Chamorga.