Ausflug zum Wörlitzer Park

Heute sollte im Süden von Berlin das eher bessere Wetter sein. Um die Laubfärbung noch einmal zu genießen, fiel mir der Wörlitzer Park ein. Dort war ich ewig nicht mehr, und André noch nie. In knapp einer Stunde waren wir dort, und die ersten auf dem Parkplatz. Der Park gehört zur UNESCO-Welterbestätte Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Zahlreiche Wasserläufe und Seen durchziehen das ausgedehnte Areal, immer wieder gibt es herrliche Sichtachsen zu Brücken, Tempeln und italienisch anmutenden Gebäuden. Nach unser Runde schauten wir uns noch etwas im Ort Wörlitz um. Nach gemächlichen 8,2 km beendeten wir unseren Spaziergang.

Gotisches Haus
Floratempel
Kettenbrücke
in den weit verzweigten Katakomben
Venustempel
Blick zurück zum Venustempel
Detail am „Warnungsaltar“
herbstlicher Wasserlauf
Pantheon
„Georgenkanal“
„Rotes Wallhaus“ am Deich
Herbstfarben
Piemonteser Bauernhaus
Villa Hamilton mit „Vesuv von Wörlitz“, der auch manchmal zum „Ausbruch“ kommt
unter dem Vesuv
Kormoran beim Sonnenbad
Goethefelsen und Gothisches Haus
Blick zum „Bibelturm“
Schloss Wörlitz
Schloss Wörlitz
„Küchengebäude“ mit Restaurant
Pfarrhaus
altes Haus in Wörlitz
Große Tore in der Stadt
„Eisenhart“
historischesGasthaus „Zum Eichenkranz“
Gondelhafen
Runde durch den Park

Runde um Windisch-Kamnitz

im Tal des klaren Kamnitzbaches startet unsere Wanderung

Die Tage werden nun deutlich kürzer. Für heute wurde einer der letzten „Goldenen“ Oktobertage angesagt. Grund genug für uns, wieder einmal eine Wanderrunde durch die Böhmische Schweiz zu machen. Anregung gab uns dazu wieder einmal ein Wandervorschlag von Björn auf Wikiloc. Wir starten in Windisch-Kamnitz (Srbská Kamenice) im Tal der Kamnitz (Kamenice). Zunächst steigen wir am östlichen Ortsrand zum Kriegsloch auf, wo es einen Aussichtspunkt auf den Ort und seine Bergdominante, den Rosenberg (Růžovský vrch) gibt. Dann geht es bergauf durch die Mühlenschlucht (zumindest lautet so die wörtliche Übersetzung des Tschechischen Namens Mlýnská rokle) in Richtung Huttenberg (Strážiště). Diesen umrunden wir und sind sehr angetan von der überragenden Aussicht auf die Kegelberge des Lausitzer Gebirges. Wir treffen auf Gruppen von grasenden Gemsen, welche erstaunlich zutraulich sind. Wir treffen immer wieder mal auf Gemsen in dieser Gegend, aber auf eine solche Ansammlung sind wir noch nicht gestoßen. So an die 50 Tiere werden es wohl gewesen sein. Durch die Schweinsgründe (Svinské doly) erreichen wir die Bunkeranlagen des Tschechoslowakischen Walls. Dieses Grenzbefestigungssystem wurde zwischen 1933 und 1938 erbaut, um die Grenze gegen den invasiven Nachbarn aus dem Norden zu sichern. Einige der Bunker dienen heute als Museum. Die meisten stehen einfach so im Wald herum. Wir steigen wieder hinab ins Tal der Kamnitz, um auf der anderen Seite zum Rosenberg aufzusteigen. Den Gipfel selber ersteigen wir heute nicht. Dazu sind noch zuviele Blätter an den Bäumen, um etwas Aussicht zu haben. Wir umrunden den Kegelberg und genießen die noch wärmende Sonne und das bunte Herbstlaub. Nach 16,2 km sind wir wieder zurück am Ausgangspunkt.

Windisch-Kamnitz mit Rosenberg
etwas oberhalb vom „Kriegsloch“
enge Passage in der Mühlenschlucht
Weg durch ein enges Felsental
steiler Abhang am Huttenberg
Wiesenhang am Huttenberg
was für eine Aussicht… leider war es heute etwas diesig
neugierige Gemse
so richtig Fluchtreflex wollte sich nicht einstellen
Aussicht mit Misthaufen
Weg Richtung Phillipsdorf
auch hier werden die toten Fichten aus dem Wald geholt
etwas oberhalb der Schweinsgründe
immer wieder kleinere und größere Felsen am Wegesrand
Rosenberg
André findet einen Geocache
Wiesenweg zum Böhnleinfelsen mit Bunker N2/35/B1-80
Böhnleinfelsen mit geschützter Eiche … Schild „Památný strom“
eine der vielen Bunkeranlagen
Sommerfrische
Weg Richtung Rosenberg
Herbst
Blick zum Hutberg (Pastevní vrch )
stark raschelnder Weg um den Rosenberg
Herbstfärbung
Blick durch entfichtete Wälder Richtung Lausitzer Gebirge
Weg hinab nach Windisch-Kamnitz
letzte Blümchen
Haus in Windisch-Kamnitz
heutige Runde

Zwischen Gipsbrüchen und Lehmgruben

Herbst am „Ersten Tiefbau“

Heute fahren wir nach Sperenberg, um eine Wanderung nach Klausdorf und zurück zu machen. Die Gipsbrüche, in denen bis 1958 Gips abgebaut wurde, stellen eine geologische Besonderheit in Brandenburg dar. Heute sind sie Naturschutzgebiet und Ausflugsziel. Auf dem Gipsberg ersteigen wir einen Aussichtsturm. Der Berg ist eine historische Berühmtheit. Hier wurde ab 1867 die weltweit erste Tiefenbohrung von mehr als 1.000 Metern abgeteuft und die geothermische Tiefenstufe entdeckt, die heute jedes Kind in der Schule lernt. Hoffe ich. Wir laufen weiter bis Klausdorf. Hier werden seit 1570 Ziegel hergestellt. Wir besichtigen einen historischen Ringofen im Wald, dessen Größe beeindruckend ist. Seit heute weiß ich auch, wozu einst der Nottekanal diente. Über diesen führt die Autobahn A13. Oft habe ich mich gewundert, wo er hinführt. Nach Sperenberg, um Gips und Ziegelsteine nach Berlin transportieren zu können. Nach 12 km gemütlicher Wanderung bei herrlichem Sonnenschein sind wir wieder zurück am Ausgangspunkt.

Blick hinunter zu den durch Gipsabbau entstandenen Seen.
Aussichtsturm auf dem Gipsberg
Zwei als Schattenriss auf dem Turm
Ausguck
Blick zum See mit dem schönen Namen „Vierter Tiefbau“
Weg nach Klausdorf
Herbstastern
Ringofen
über Felder zurück nach Sperenberg
Solo-Kiefer
Trackaufzeichnung

Kuckauer Skala

alte Eichen hinter Klostermauern

Der „Skalen“ gibt es in der Oberlausitz viele. Das sind felsbesäumte Durchbruchstäler, welche von Bächen in den Granit geschnitten wurden. Das Wort „Skala“ kommt aus dem sorbischen und bedeutet Felsen. Häufig findet man in ihrer Nähe „Schanzen“, was wiederum ringwallartige slawische Befestigungsanlagen sind, die sich oft an exponierter Lage befinden. Heute besuchen wir die uns bis dahin völlig unbekannte Kuckauer Skala mit der Kuckauer Schanze. Sie liegen in der Nähe von Panschwitz-Kuckau, deren Kloster und Klosterpark einige Bedeutung für uns haben. Das Klosterwasser hat ein kleines Durchbruchstal mit Felsabhängen geschaffen. Weiter oben liegt die Schanze. Direkt auf der Schanze befindet sich das Haus Emmaus, welches heute von der Pfarrei als Ferienhaus für Familienfeiern gemietet werden kann.

Parkanlagen am Kloster
am Klosterwasser
Abteikirche des Klosters
Klosterhof
was dieser Süßigkeitenwagen im Klosterhof wohl soll…
kleine Kapelle auf einem Felsen
Blick in die (verschlossene) Kapelle
Viele Anwohner haben religiöse Denkmale in ihren Gärten
in der Kuckauer Skala
Felsen in der Kuckauer Skala
Tafeln am Haus Emmaus auf der Kuckauer Schanze
Picknick am Grillplatz, dahinter Haus Emmaus
Wehr am Klosterwasser

Wanderung auf den Roll

der Molkenkrug in Rabendorf

Heute wollen wir den Roll (Ralsko) besuchen. Hier waren wir schon eine ganze Weile nicht mehr. Bei Sonnenschein starteten wir die Wanderung. Der Roll ist einer jenen Berge, die sich steil und kegelförmig aus der Ebene erheben. Knapp 400 Höhenmeter sind zu bewältigen. Früher führte der Kegelweg über den Gipfel, ein historischer Wanderweg, der die Kegelberge Nordböhmens miteinander verband. Zunächst besuchen wir den Molkenkrug (Džban), der als bedeutendes Kletterziel gilt. Erstbesteiger war übrigens Rudolf Kauschka, dessen Name uns immer wieder in Nordböhmen aber auch in Österreich begegnet. Das nächsten Ziel ist die Julienaussicht (Juliina vyhlídka). Sie befindet sich auf einem Felsen oberhalb von Rabendorf (Vranov). Heute war die Sicht etwas getrübt. Immerhin reicht der Blick bis zu den markanten Bösigen (Bezdězy), nach Niemes (Mimoň) und ins Kummergebirge (Hradčanské stěny). Der Aufstieg zum Gipfel des Roll verläuft durch herrlichen Buchenwald, mal flach und einfach, mal steil und schweißtreibend. Kurz vor dem Gipfel überquert man ausgedehnte Blockfelder- die erodierten Reste des Vulkangipfels. Oben angekommen sahen wir neben der eindrucksvollen Burgruine auch, dass Regen naht. Also verweilen wir nicht lange und steigen zügig wieder ab. Nass geworden sind wir trotzdem. 😉

Am Molkenkrug, die Bösige gucken durch die Baumlücke
Am Molkenkrug, traue ich mich oder traue ich mich nicht…
Weg zur Julienaussicht
durch diesen Felsspalt gelangt man zur Aussicht
Julienaussicht
unten werden Kartoffeln geerntet
früher war man nicht zimperlich, Felsen zu bemeisseln und zu behauen- Julienaussicht
weitere Felsengruppen, hier noch alles Sandstein
Weg durch die Blockhalden (aus Tephrit und Basalt)
Blockhalden, hier konnten wir schon Gemsen beobachten
Reste der Rollburg
einer der beiden Wohntürme der Burg, weithins sichtbar
altes Portal
Weg nach unten
Baumpilz, der einzige Pilz, den wir heute sahen
nun aber schnell ins Trockene