Wo sich Fuchs und ….

…Reh gute Nacht sagen, war ich heute unterwegs, könnte man meinen. André treibt sich dienstlich in Amerika (Kansas City) rum, und ich bin wieder in Neusalza nach dem Rechten schauen. Das herrlich sonnige wenn auch kalte Wetter musste genutzt werden, für kleinere Wanderungen und Geocaching war’s perfekt. Da die Gegend um Neusalza abgegrast ist, bin ich Richtung Zittau gefahren. Hier versuchte ich mich zunächst an der „Besteigung“ von Menzels Spitze, einem kleinen Felsen über Hainewalde mit Cache (GC1YX83). Nach kurzer Suche wurde ich fündig, verräterische Spuren im Schnee habe sehr geholfen. Unten zu sehen der Gipfel.


Von hier hat man schöne Ausblicke auf Hainewalde, den Breiteberg und das Zittauer Gebirge. Schöne Ecke hier, wieder mal durch Geocaching gefunden.
Wieder unten in Hainewalde fiel mir dieses urige Haus auf.

Weiter gehts zum Wiedeberg. Selbiger hat natürlich auch eine Cachedose als Ziel. (GC28RJY)
Unterwegs liefen mir drei Rehe über den Weg, eins davon mit Knickohr. Den Fuchs, ganz oben zu sehen, konnte ich beim Mäusefangen beobachten. Sah lustig aus, er hüpfte immer nach oben und versuchte so der Maus habhaft zu werden. Ganz versunken in der Jagd sah er mich sehr spät kommen.
Sogar Skiläufer waren unterwegs, obwohl nur so ca. 15 bis 20 cm Schnee liegen, immerhin Pulverschnee.
Blick auf Hainewalde mit Hutberg
Zum Abschluss fuhr ich noch an den Stadtrand von Zittau, wo es am Olbersdorfer See eine Dose zu finden gab. (GC26297). Sie lag auf ehemaligem Tagebaugelände, welches bei der Sächsischen Landesgartenschau 1999 (das Jahr meines Wegzugs aus Zittau) komplett umgestaltet wurde. Interessant, wie viele Leute hier unterwegs sind, und wie schön alles geworden ist. Leider war der verspochene Blick auf Zittau nicht so spektakulär, da die Türme der Stadt doch noch ziemlich weit weg waren. Egal, die Dose war trotzdem findenswert.

De Dampfmaschin….

Kurz bevor alles den Bach runterging in Deutschland wurde 1944 in Berlin ein Film produziert, der seltsamerweise so frei von jeglicher Nazipropaganda war, dass man heute erstaunt ist, wie wenig sich doch über die Zeiten verändert hat. Ein Film, den Generationen von Studenten wie auch mich damals immer wieder fasziniert hat. Selbst zu DDR-Zeiten hat unser Physik-Professor in der letzten Vorlesung des Jahres Texte aus der Feuerzangenbowle zum Besten gegeben. Das selbiger nach der Wende als „IM“ entlassen wurde, irritiert mich noch heute. Wie dem auch sei… die „Feuerzangenbowle“ kann ich hier wieder mal jedem nur ans Herz legen.

Tauwetter

Es ist schon erstaunlich, wie schnell der viele Schnee verschwunden ist. Als ich heute in Neusalza ankam, war das Grundstück fast schneefrei. Vor 14 Tagen lag noch ein halber Meter von dem weißen Zeugs. Nur von den ca. einen Meter hohen Schneewehen ist noch ein Rest zu sehen. Ein Wunder, dass die Spree kein Hochwasser führt.
Dass man an der Prinz-Friedrich-August-Baude in Sohland kaum die Wanderwege benutzen kann, hatte ich nicht bedacht. Gerade mal 150 Höhenmeter weiter oben war noch Winter. Dabei wollte ich doch einen Geocache finden! Ein einsamer Skiwanderer zog sogar seine Bahnen auf den noch erkennbar gespurten Loipen. Hier scheint in Sachen Wintersport richtig was los zu sein, neben vielen Loipen und Skiwanderwegen gibt es sogar eine Sprungschanze.
Unten zu sehen die Prinz-Friedrich-August-Baude mit Aussichtsturm, hier stellte ich das Auto ab. Der Geocache “ Grenzerglück 2″ (GC110KE) habe ich dann doch noch gefunden, allerdings waren nasse Schuhe und Hosen das Ergebnis.

Auf dem Weg zurück wurden noch die Sieben Linden besucht. Auch hier lag eine Dose (GC1D3B3) zwischen- wie der Name schon sagt- sieben alten ehrwürdigen Linden, die nach dem Siebenjährigen Krieg gepflanzt wurden.

So, und nun knistert der Kaminofen dank Rudis Holz und ich sitze wohlig in der „Stube“. Schade dass André nicht mitkonnte, der Arme hat ’ne Erkältung. Gute Besserung!

Wilde Sau im Grau in Grau

Berlin zeigt sich derzeit von der unschönsten Seite, grau, völlig verdreckt und nass. Das Tauwetter legt tonnenweise Hundehaufen frei, man darf Slalom laufen zwischen langsam zerfließenenden braunen Häufchen- danke liebe Hundehalter!
Also nix wie raus und die Natur genießen. Na ja, wir waren kaum am Liepnitzsee angekommen, fing es an zu nieseln. Die warme Luft kondensierte über den kalten Schneeresten und machte alles noch grauer. Egal, für zwei Geocaches musste noch Zeit sein. Die „Wilde Sau“ (GC2E1MT) an einem Rastplatz suchten wir eine kleine Ewigkeit, schließlich half nur ein Anruf bei Cacherkollege Palomas54, der uns einen Tipp gab. Danke dafür! Der Kollege, neben dem ich auf dem oberen Foto stehe, sah uns beim Bergen der Dose zu.

Die Namensgeber des Caches tauen auch langsam auf.

Wenn es so weiter geht, ist wohl übermorgen der letzte Rest Schnee weg. Hurra!Schließlich ging es runter zum Liepnitzsee, dessen Eisdecke auch schon dahinschmilzt. Hier fanden wir noch eine ziemlich gut versteckte Dose, deren Bergung im Sommer wohl Kletterkünste oder eine Badehose erfordert. Kein Wunder, er hieß ja auch „Pack die Badehose ein“ (GC24E3H).
Da uns das Wetter dann doch etwas nervte, ging es zurück nach Berlin, wo wir Pelmeni kochten und nachmittags ins Bodemuseum gingen. Wann wird’s endlich Sommer????

Silvesterwanderung

Clärchen zeigte sich am letzten Tag des Jahres leider nicht mehr. Trotzdem unternahmen wir, nachdem wir in Zittau angekommen waren, zusammen mit Lothar und Uwe eine Wanderung zum Scharfenstein und anschließend zur Töpferbaude, um uns aufzuwärmen und uns den Bauch vollzuschlagen. Von dieser Wanderung durch das zugefrorene Gebirge ein paar Fotos.

Hier eine Aufnahme von Gipfelkreuz des Scharfenstein

Der Aufstieg zum Scharfenstein über vereiste Leitern und Treppen war einfacher als befürchtet. Als Bonus gab es hier noch einen Geocache (Earthcache GC23DX4) zu finden. Der Ausblick von oben war zwar getrübt aber nicht minder interessant:

Endlich war die Töpferbaude erreicht. Hier gab es für mich Entenbraten und ein Radler.
Der vereiste Gipfel des Töpfer, von hier kann man normalerweise bis ins Riesengebirge gucken. Auch hier wartete ein Earthcache auf den „Finder“. (GC23B6B) Traditionell versteckte Geocaches wären wohl nicht zu finden gewesen, wie soll man bei diesen Schneemassen eine Dose finden?
Rutschiger Abstieg
Vorbei an „Onkel und Tante“Märchenhaft
Die Silvesterfeier fand dann im ehemaligen „Goldenen Stern“ in Zittaus Altstadt statt. Diese Kneipe war einst eine Studentenkneipe, wo ich vor 25 Jahren so manche Stunde verbrachte. Heute findet man in diesem historischen Gebäude einen Irischen Pub.

Hier noch ein Foto von heute (1.1.2011); wir bestiegen bei ähnlichem Wetter den Mönchswalder Berg. Bei Wind, Schneefall und tiefem Schnee weglos ein ziemliches Unterfangen.