Noch sind die Tage lang und warm. Grund genug, Urlaub zu nehmen und nach Neusalza zu fahren. Ich nehme mir eine Wanderung vor, die mich zu den Kriesdorfer Rabsteinen (Krkavčí skály) führt. Mich überraschen schöne Sandsteintürme und schattige Wege mit Blick zum Jeschkengebirge. Von dort aus laufe ich zum Kriesdorfer Bahnhof, dem höchstgelegenen der Nordböhmischen Transversalbahn (500 Meter). Weiter führt der Weg zum ehemaligen Kalksteinbruch (Solvayův lom) an der Scheuflerkuppe (Lom). Hier wurde ein Rundweg angelegt, der zur Räuberhöhle (Loupežnická jeskyně) und zu einer schönen Aussicht ins Rollbergland führt. Weiter führt der Weg zur Kapelle des hl. Christoph, von wo es über den Kriesdorfer Sattel (Križanské sedlo) wieder zurück zum Ausgangspunkt geht. Auf dem Weg zurück mache ich einem Zwischenstopp in meiner alten Hochschulstadt Zittau.
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Runde um Lückendorf
Wir starten heute am Wanderparkplatz Forsthaus Lückendorf und wandern zunächst zur Fuchskanzel. Über die Uhusteine ging es zwischen der Sächsischen und der Böhmischen Dianawand hindurch. Hier haben sonst die Kletterer hier ihr Revier. Heute waren wir allein. Wir laufen weiter zur Burgruine Karlsfried und weiter teils querfeldein auf den Gipfel des Heideberges. Ungewohnte Aussichten in das Zittauer Becken eröffnen sich uns, Borkenkäfer haben auch was Gutes. Am Geocache „Mühlstein“ machen wir eine Kontrolle und spendieren ein neues Logbuch. Das alte hatte schon 11 Jahre auf dem Buckel. Ein alter und so gut wie unbekannter Mühlsteinbruch mit herumliegenden Mühlsteinrohlingen hat mich damals auf die Idee gebracht, hier eine Dose zu legen. Nach 8,3 km sind wir wieder zurück am Ausgangspunkt. Anschließend hatten wir noch etwas Zeit für einen Spaziergang durch Zittau.
Zittau
Heute war Großes Absolvententreffen in Zittau, Grund genug für mich, vor der Abendveranstaltung einen ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt zu machen. Da ich mit dem Zug anreiste, schaute ich natürlich gleich einmal an meiner alten Studentenbude in der Lessingstraße vorbei. Schmuck sieht das Haus jetzt aus, kein Wunder, ein Steuerberater residiert jetzt darin.
Wie eh und je existiert in Zittau Alt und Neu dicht nebeneinander. Abbruchreife Häuser neben Top-sanierten mittelalterlichen Bauten. Gesicherte Ruinen lassen hoffen, dass aus Ihnen auch noch einmal etwas wird, denn beim näheren Hinsehen zeigen sie verborgene Schätze- herrliche Deckenmalereien, barocke Kaminöfen, grüne verwilderte Paradiese, üppig verzierte Türen…
meine ehemalige Studentenbude links oben |
Eingang einer der zahlreichen Villen |
hier muss sich wohl mal ein Fotoatelier befunden haben |
Brunnendetail am Amtsgericht |
Mecurio |
Dornspachhaus |
ehemaliges Kloster |
auf dem Markt tut sich einiges… |
verlassene Fleischbänke |
Blick zur Klosterkirche |
Samariterinnenbrunnen |
verfallendes Jugendstilhaus in Hochschulnähe- hier durfte ich wegen Schwänzens mal bei Dr. Rudi Nitsch (Kraftwerkstechnik) antanzen |
von den Wohnheimen A bis C ist nichts mehr zu sehen |
Block D (mit Studentenkeller) steht noch |
meine einstige Wirkungsstätte- das Niedrigenergiehaus |
Enten in der Mandau- hier hat sich nichts verändert, nur das Wasser ist jetzt sauber |
Haus an der Theodor-Körner-Allee |
morbider Charme an der Badstraße |
die berühmte Uhreninsel |
Gegensätze |
Durchgang zum Markt |
Lichthof |
an der alten Apotheke |
Johanniskirche in der Sonne |
gesicherte Ruine in der Brunnenstraße… |
… ein genauerer Blick hinauf läßt die einstige Pracht erahnen- Deckenmalereien |
was hat der Omnibus hier zu suchen? 🙂 |
lange ist’s her… |
Zaundetail |
verwunschener Hauseingang |
hat auch schon bessere Jahre gesehen |
süße Verlockung |
hier wohnt keiner mehr |
…nur der Ofen zeigt noch etwas von der Schönheit des Hauses |
2015 in Zittau
Silvester in Zittau. Zunächst guckten wir noch bei Holger und Arne vorbei, die uns beide mit ihrer streng riechenden Anwesenheit beehrten. Dann ab nach Zittau, wo wir mit Lothar und Kuro eine kleine Wanderung von Jonsdorf über Nieder Lichtenwalde (Dolní Světlá) zum Mittagessen ins „Max Schmeling Haus“machten. Der Boxer kaufte das Gebäude in den 30iger Jahren und schenkte es seinem Bruder, der eine Zittauerin heiratete. Anschließend liefen wir über Wache Waltersdorf und den Sonneberg zurück nach Jonsdorf. Den ursprünglichen Plan, die Lausche zu erklimmen, verwarfen wir auf Grund der fehlenden Sicht. Ins Neue Jahr feierten wir in meiner ehemaligen Studentenkneipe „Goldener Stern“ hinein.
Allen Lesern wünsche ich ein Gutes Neues Jahr 2015!
neue Freunde? |
Holger und Arne lassen sichs schmecken |
Silvesterwanderung |
Grenze an der Wache Waltersdorf |
trüber Blick von den Nonnenfelsen |
auf den Breiteberg
Johanniskirche Zittau |
Eigentlich wollten wir heute ja im Zittauer Gebirge wandern, doch dort hing eine dicke Nebelwolke über den Gipfeln. Also wichen wir auf den Breiteberg aus, der im Gebirgsvorland mit 510 Metern Höhe noch in der Sonne lag. Außerdem waren wir hier mindstens 5 Jahre lang nicht mehr. Vorher ging es jedoch zum Shoppen nach Zittau. Die Stadt zeigte sich heute von der schönen Seite.
Bürgerhaus auf dem Markt in Zittau |
Rathaus Zittau |
Schmalspurbahnhof Bertsdorf |
die ZOJE schnauft nach Jonsdorf ins Gebirge |
vereistes Wasserrad |
Blick von Fuß des Breiteberges zum nebligen Zittauer Gebirge |
Aufstieg zum Breiteberg |
Bertsdorf |
Rast |
Breitebergbaude. Hier gab es Sülze und Matjes. 🙂 |