Dieses Wochenende sind wir wieder mal im Häusl in Neusalza. Am Freitag blieb nach Ankunft etwas Zeit für einen kleinen Spaziergang. Wir suchten uns die Runde über die Schmiedesteine aus.
Schlagwort: Wandern
Wanderrunde um Hillemühl
Ich bin wieder in der Oberlausitz, um nach dem Rechten zu schauen. Nach kurzer Gartenarbeit sollte es heute wieder mal eine Wanderung auf neuen Pfaden sein. Natürlich auf böhmischer Seite, auf deutscher ist alles doppelt und dreifach abgegrast. André kann aus gesundheitlichen Gründen momentan leider nicht mitwandern, und so muss ich alleine los. Ich fahre über den Schöberpass nach Falkenau, (Falknov), wo die auf http://www.gpswandern.de/ gebaute Runde startet. An einem steilen Felsen im Wald finde ich den ersten Geocache des Tages. Ein paar mehr sollen noch folgen. Am Hang des Schäferbergs (Ovčácký vrch) wird man durch herrliche Fernsichten auf Mittenberg (Střední vrch), Blottendorfer Kamm (Polevský vrch), Elbsandsteingebirge und Tannenberg (Jedlová) und viele weitere Landmarken der Umgebung entlohnt. Ein Geocache führte mich auf den bewaldeten und daher aussichtslosen Auerhübel (Tetřeví vrch), wo ich ein paar Gemsen auf den Blockhalden beobachten konnte. Über Hillemühl (Mlýny) wanderte ich weiter zu den heute wasserlosen Wasserfällen bei Falkenau und machte einen Umweg zum Stausee „Bělský rybník“, der allerdings nicht sonderlich sehenswert war. Das Waldtheater Falkenau umso mehr, denn hier wird immer noch gespielt, wie ein Aushang mit Spielplan auf tschechisch verriet. Nach 14,5 km war die Runde beendet. Den GPS-Track kann man sich hier herunterladen.
Runde von Glasert (Trávník) zur Lausche und zurück
Eine Wanderung auf bekannten, aber lange nicht erwanderten Pfaden sollte es heute sein. Wir fuhren nach Glasert (Trávník) und begannen dort die Wanderung, die uns über ca. 19 km zur Lausche (Luž) und wieder zurück führte. Die erste lange nicht besuchte Landmarke war die Burgruine Mühlstein (Milštejn) mit ihrem Felstor. Sehr sehenswert, und trotzdem waren wir hier wieder allein. Vorbei an der Statue des hl. Johann von Nepomuk und der Schwefelquelle stiegen wir hinauf zum Kammweg, der hier die Grenze zwischen CZ und D bildet. Auf diesem blieben wir und kraxelten über die Blockhalden steil hinauf zur Lausche, wo wir viele Wanderer trafen. Kein Wunder, treffen doch hier viele deutsche und tschechische Wanderwege aufeinander. Über Jägerdörfel (Myslivny) stiegen wir ab nach Oberlichtenwalde (Horní Světlá) und weiter zur Hammertalsperre (Přehrada Naděje). Über Hoffnung (Naděje) gelangten wir wieder zurück zum Ausgangspunkt. Den GPS-Track kann man sich hier herunterladen.
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Milleschauer
Heute wurde ein langgehegter Wunsch von mir erfüllt. Wir haben endlich die Milleschauer ( Milešovka) bestiegen. Der markante Kegelberg ist mit 837 Metern der höchste Berg des Böhmischen Mittelgebirges (České středohoří), und einer der westlichsten Vulkankegel Tschechiens. Alexander von Humboldt bezeichnete die Aussicht vom Milleschauer als die drittschönste der Welt. Das allerdings erscheint mir sehr subjektiv. Trotzdem Grund genug, heute zeitig aufzustehen und die 103 km Anfahrt hinter uns zu bringen. Wir ließen das Auto in Milleschau (Milešov) stehen und bestiegen als erstes die Milleschauer, die damals auch Donnersberg genannt wurde. Für 30 Kronen durften wir den Aussichtsturm ersteigen, der fantastische Rundumsicht bot. Die Berge waren für uns relativ unbekannt, die „heimischen“ Berge des Lausitzer und Zittauer Gebirges nur weit am Horizont zu erkennen. Unglaublich, wieviel es eigentlich noch zu entdecken gibt. Die Kegelberge, gekrönt mit Burgen und Burgruinen sehen verlockend aus. Wir stiegen trotz verlockender Aussicht auf ein Bier in der Bergbaude wieder ab, und über Wellemin (Velemín) liefen wir in weiter Runde teils weglos zum Scharfenstein (Ostrý) mit seiner Burgruine. Dort wurden wir mit herrlichen Ausblicken und vielen tanzenden Schmetterlingen belohnt. Den GPS-Track kann man sich hier herunterladen.
Kurzwanderung an der Ätna-Nordflanke
Heute wartet der Flieger nach Berlin auf uns, allerdings erst um 17:50 Uhr. Zeit, um am Vormittag noch etwas zu unternehmen. Der Blick von Castiglione auf den nahen Ätna war heute Morgen kaum von Wolken getrübt. Er dampfte friedlich vor sich hin, eine Wolkenmütze darüber. Da wir ohnehin irgendwie um den Vulkan zum Flughafen fahren mussten, entschieden wir uns, noch einmal zu einem anderen Wanderparkplatz an der Nordseite zu fahren und eine kleine Wanderung zu machen.