Gestern und heute haben wir nicht viel gemacht. Gestern wanderten wir zur Spitze der Landzunge, heute zu den Dünen. Da es ziemlich heiß ist muss man sich auch etwas zurück halten. Morgen geht es zurück in den Osten, wo wir die letzten Tage des Urlaubs verbringen werden.
Autor: Lutze
Fahrt nach Salinas
Heute fahren wir die kurze Strecke von 30 km nach Salinas. Der Strandort der letzten 2 Tage südlich von Bani war uns dann doch zu laut und der Strand zu dreckig. Hier in Salinas de las Calderas am „Ende der Welt“ bleiben wir bis zum 3. Januar. Heute haben wir Vögel in den Salinen beobachtet, darunter Rosa Flamingos, die wir in freier Natur das erste Mal sahen. Am Punta Salinas, dem Kap, flüchteten wir vor den Mücken. Mittags gab es eine hervorragende Paella. Jetzt wird gechillt.
Santo Domingo
Heute fahren wir mit dem Bus in die Hauptstadt Santo Domingo. Eine gute Entscheidung, der Verkehr ist noch chaotischer als gewohnt. Die Stadt ist die älteste von Europäern errichtete Stadt in der Neuen Welt. Unser erstes Ziel ist die „Basílica Catedral Metropolitana Santa María de la Anunciación Catedral Primada de América„. Oder auch einfach die Kathedrale von Santo Domingo. Die erste Kirche der Neuen Welt und Weltkulturerbe. Dann schlendern wir durch die Kolonialstadt und fühlen uns manchmal wie in Havanna. Viele alte abbruchreife Gebäude sind zu sehen, nur manchmal renoviert. Aber der morbide Charme hat was. Außerhalb der touristischen Kolonialstadt ist alles wie immer: Müll, Lärm, Verkehrschaos. Rechtzeitig vor Sonnenuntergang sind wir zum Feierabendbier am Strand.
Salto de Jimenoa I
Heute machen wir einen faulen Tag. Wir besuchen den Salto Jimenoa I, der an der Stadtgrenze von Jarabacoa liegt und per kurzer Wanderung erreichbar ist. Dann fahren wir in die Berge Richtung Constanza zu einem Aussichtspunkt, essen Empanadas an einem Straßenstand und legen in der Unterkunft die Beine hoch. Das fühlt sich fast wie Urlaub an. 🙂 Morgen fahren wir in den Süden, wo wir den Jahreswechsel verbringen wollen.
Besteigung des Mogote
Gestern gab es keinen Blog, da wir einen Fahrtag einlegten. Es ging von der Halbinsel Samana über 210 km (reichlich 5 Stunden) nach Jarabacoa. Zwar ist der Mogote mit seinen 1.526 Metern kein Vergleich zum Pico Duarte, aber er hat es in sich. Während man für den Duarte 28 km zum Aufstieg auf 3.100 Metern hat, muss man für den Mogote 850 Höhenmeter auf 3,5 km bezwingen. Steil, schlammig, rutschig und teilweise zugewachsen. Wir stellen das Auto auf dem Parkplatz des Zisterzienser-Kloster „Santa Maria“ auf ca. 700 Metern Höhe ab. Dann geht es steil hinauf, wir haben eine Ahnung was uns erwartet. Der Schweiß rinnt in Strömen. Nach 2,5 Stunden sind wir oben und haben Glück. Keine Wolke trübt die Aussicht. Nach ausgiebigem Gipfelglückgefühl geht es auch schon wieder bergab. Runter war schwieriger als bergauf, wir brauchen länger. Wir waren ziemlich froh es dann geschafft zu haben. Durch den chaotischen Verkehr von Jarabacoa sind wir wieder auf unserer Ranch und lassen es uns gut gehen.