auf zum Tannenberg

Eigentlich sind wir in Neusalz, um die notwendigen Frühjahrsarbeiten im Garten zu erledigen. Aber bei diesem schönen Vorfrühlingswetter muss man auch mal auf einen Berg, welcher der knappen Zeit wegen nicht so weit entfernt sein darf. Also fuhren wir nach St. Georgenthal (Jiřetín pod Jedlovou), um über den Kreuzweg auf den Tannenberg (Jedlová) zu wandern. Den Berg kennen wir seit Ewigkeiten. Vor 25 Jahren gab es auf dem einsamen Gipfel nur die Ruine der Tannenbergbaude, den Aussichtsturm bestiegen nur Wagemutige. Heute hatten wir keine Chance auf ein Mittagessen und der renovierten Baude, so viele Ausflügler stiegen auf den Gipfel.

Petrus denkt sich: „Was wollen die denn schon wieder hier?“
Hoffentlich schaffen es die müden Wanderer auf den Gipfel!
Wo ist der Geocache?
Frau mit Dach
letzte Kapelle auf dem Kreuzberg
rechts nach dem Tannenberge…
Zielgipfel zu sehen
Blick zur Burgruine Tollenstein
das Schild hängt hier schon länger
letzter Schnee
Tannenberggipfel

Zeidler – Sternberg – Stürmersgrund – Hemmehübel und zurück

Dieses Mal schlug die Abweichung der Wettervorhersage zum tatsächlichen Wetter zur negativen Seite aus. Unsere Wanderung endete nass. Na ja, mit der richtigen Wanderkleidung kein großes Problem.
Wir starteten in Zeidler (Brtníky), dessen Name auf die hier vor langer Zeit anzutreffende Waldbienenzucht zurückgeht. Zum ehemaligen Waldschlösschen Sternberg (Šternberk) geht man über Wiesen und später schnurgerade durch den Wald. Der Weg erscheint wenig spektakulär, ein Abstecher zur Eulenaussicht (Soví vyhlídka) zeigt aber, dass das Schöne in der Tiefe liegt. Hier oben auf der Sandsteinplatte sieht man die Felsen der Böhmischen Schweiz nicht. Also machten wir einen Abstecher hinunter zur Eulenhöhle und umrundeten die einsamen Felsen, liefen durch den bemoosten, von Felstürmen gesäumten Stürmersgrund nach Hemmehübel (Kopec) und von dort zurück nach Zeidler. Das Restaurant von Otto besuchten wir heute nicht, da wir uns schon auf Pellkartoffeln aus dem Garten mit handgeschöpftem Quark und Leinöl freuten.
Zwar ließ sich zu keinem Zeitpunkt die Sonne blicken, und am Ende fing es auch noch an zu regnen, aber wir fanden die Wanderrunde trotzdem bemerkenswert.

altes Umgebindehaus in Zeidler

 

auf dem Weg zum Sternberg sieht man den markanten Wolfsberg

 

Weg von Zeidler mit Brunnengrotte

 

André inforniert sich

 

frische Pilze

 

Eulenaussicht: da geht’s aber ganz schön abwärts!

 

wie gewohnt in Böhmen vorbildliche Wanderwegweisung

 

Eulenhöhle

 

der Weg führt durch einen kleinen Tunnel

 

wandern am steilen Abhang
Felsenlandschaft

 

Felsspalte

 

wir wandern an der Felskante entlang

 

der „Sternbergwächter“

 

buntes Baumpilzlein

 

im Stürmersgrund

 

an diesen Baumpilz fanden wir die Wassertropfen bemerkenswert

 

viele unterschiedliche Moosarten auf einem Ast

 

Relikt in alter Klettererhöhle

 

Zeidlerbach
filigraner Pilz

 

so ein bemooster alter Brückenpfosten kann auch interessant sein…

 

seltsame Formen bringt die Natur hervor ….

 

am Ortseingang Hemmehübel grüßt der Heilige Antonin

 

Haus in Zeidler

 

Zeidler

 

deutsche Inschrift an einer alten Schmiede, die Regentropfen sind schon sichtbar…

 

im Höllengrund

Heute wollten wir wieder mal was Neues entdecken. Der Höllengrund (Peklo) bei Böhmisch Leipa (Česká Lípa) erschien uns lohnenswert. Nach 45 Minuten Fahrt waren wir auch schon an unserem Ausgangspunkt in Neugarten (Zahrádky). Hier erstaunte uns zunächst Schloss Nový Zámek (Neuschloß), welches wir zwar nicht besichtigten, jedoch einen Teil seiner ausgedehnten englische Parkanlage bewunderten. Sie soll eine der bedeutendsten Tschechiens sein.
So höllisch wie man sich eine Höllengrund vorstellt, war das Tal des Robitzer Baches gar nicht. Aber sehr interessant. Nicht umsonst wurde das Durchbruchstal schon 1967 als Nationales Naturdenkmal ausgewiesen. Aufragende Felsen, seltene Pflanzen, Höhlen und Reste alter Burgen, genau unser Ding. Zwischendurch machten wir einen Abstecher zu einer Bio-Ziegenfarm. Hier kauften wir natürlich Ziegenkäse, den wir auf der weiteren Wanderung genussvoll verspeisten.
Wir wanderten bis zum Oberen Höllengrundteich bei Kleinaicha, wo wir einen Aussichtsfelsen erklommen, bevor es großem Bogen zurück zum Ausgangspunkt ging.

Schloss Neuschloß
Blümchen
Orangerie
Park Neuschloß
Denkmal im Park Neuschloß (über Höhlenwohnung)
Viadukt der Nordböhmischen Transversalbahn
Tagpfauenauge
Haus am Felsen
Haus in Karba
Wegkreuz
was für’ne Kiefer! Und was für’n Kerl davor!
fast wie auf Madeira, von Felsen tropft das Wasser und wird aufgefangen…
im Höllengrund
auf dem Ziegenhof
Blockhaus
elendige kläffende Mistviecher
Fische???
Lichtspiel
wabenförmiger Sandstein
Tunneldurchquerung
steil aufragende Felsen im Höllengrund
Rast mit Ziegenkäse (später)
im Höllengrund
Andre im Gipfelglück
schöne Aussicht auf das wenig schöne Böhmisch Leipa
dieses Täubchen beäugte uns pausenlos,ohne wegzufliegen
Wiesenquerung
Höllengrund
ausgehauene Stufen zur Burg Hahnelstein
unbekanntes Blümchen
André in bunter Sommerwiese
auch selten zu sehen, links Jeschken und rechts Kleis
Standbild der heiligen Barbara
Sommerwiese bei Kwitkau
kurzzeitig dräute Regen
Blutfleckwidderchen
Weizenfeld mit Mohn
Friedhof Kwitkau (Kvitkov), Frau Berta Ullmann, 30 Jahre alt geworden…
Friedhof Kwitkau (Kvitkov), anschauliches Grab mit Fotos und Urnen…
Durch die Quellschlucht zurück

Radrunde nach HiHeDo

 

In HiHeDo waren wir lange nicht. Deshalb wählten wir das Dorf als Wendepunkt für unsere Radrunde über 55 km und reichlich 1.600 Höhenmeter. Am Waldbad ging es über die Grenze, hinunter nach Schluckenau (Šluknov)und weiter über den Botzen (Partyzánský vrch) nach Groß Schönau (Velký Šenov). In Nixdorf (Mikulášovice) verschnauften wir bei einem Staropramen. Richtung HiHeDo war der höchste Punkt zu erklimmen, 507 Meter hoch. Da war der Weifberg kurz nach dem Überschreiten der Grenze wieder nach Sachsen hinein mit seinen 478 Metern eher eine einfachere Übung. Immerhin hat man von seinem Aussichtsturm eine hervorragende Sicht übers Elbsandsteingebirge, die Böhmische Schweiz und das Lausitzer Gebirge. Weiter über die Obere Mühle fuhren wir hinunter zur Kirnitzsch, wo wir erneut die Grenze nach Böhmen überschritten. Hinein ins Khaatal ging es weiter nach Hemmehübel (Kopec). Hier stärkten wir uns bei Otto (Hospoda U Oty) mit Gulasch und Knedl. Über Zeidler (Brtníky) weiter die elendigen Anstiege bis Neu Ehrenberg (Nové Křečany), dann über den Bergrücken hinab bis Waldecke (Valdek) und zurück nach Neusalz.

Markt Schluckenau

 

Schluckenau

 

Kirche Groß Schönau

 

Engel

 

bemerkenswertes Kriegsdenkmal in Groß Schönau
Umgebindehaus in Groß Schönau

 

Ein Hai rollt an

 

Sommer

 

Nixdorf

 

Wegstöckel
erfrischende Quelle am Wegesrand

 

Grenze zwischen Nixdorf und HiHeDo

 

Lausitzer Gebirge mit seinen Kegelbergen

 

Auf dem Weifbergturm

 

Elbsandstein mit Lilienstein
Hinterhermsdorf mit Rosenberg (???)

 

Weifbergturm

 

schwierigerer Weg

 

Weifberg mit Turm
Im Tal nach Hemmehübel
Felsen

 

Statue am Ortseingang Hemmehübel

 

Gulasch mit Knedl

 

bei Otto ist es wie immer gut besucht

 

verlassenes Haus in Hemmehübel
Sommer!
Blick hinüber zum Tannenberg

 

letzte Verschnaufpause mit Aussicht

 

Runde durchs Böhmische Niederland

 

Böhmisches Niederland ist ein recht sperriger Begriff für den Landstrich, der den nördlichsten Teil der Tschechischen Republik darstellt. So wird der nach Sachsen hereinragende Zipfel wohl von keinem genannt. Unter „Schluckenauer Zipfel“ kennt ihn hier jeder.
Die Gegend ist dünn besiedelt, nach der Vertreibung der Deutschen hat man es nie geschafft, hier die ursprüngliche Bevölkerungsdichte zu erreichen. Heute lebt hier nur ein Siebtel der ursprünglichen Einwohner. Glücklicherweise ist es bis Prag nur 2 Stunden Fahrt, und so haben viele Hauptstädter den schönen Landstrich entdeckt und aus den alten ländlichen Anwesen Wochenenddomizile gemacht, teilweise wunderschön restauriert. Und die Tschechen endecken nicht nur die Landschaft, entwickeln auch eine Beziehung zur Landschaft und seiner alten Kulturgeschichte. Immer mehr Kleindenkmale wie Wegkreuze, Kapellen, Kirchen und Martersäulen werden nach Jahrzehnten Vandalismus oder im besten Fall Vernachlässigung renoviert und machen Lust aufs Entdecken.
Über die „Fuge“, einer nahe Neusalza tief nach Sachsen hineinragenden schmalen Landzunge, wo einst das böhmische Dorf Fugau existierte, aber in den Sechzigern geschliffen wurde, fuhren wir nach Königshain (Královka), wo ein Cache zu finden war. Von hier ging es weiter über die Wiesen nach Hainspach (Lipová u Šluknova), wo wir im Restaurant „Zum Wilddieb“ (Restaurace U Pytlák) etwas aßen und weiter zum Annaberg (Anenský vrch) mit seiner Wallfahrtskapelle samt Kreuzweg. Über Lobendau (Lobendava) und Hilgersdorf (Severní), dem nördlichsten Dorf Tschechiens, führte der Weg zurück nach Sachsen.

die Spree ist auf ca. 1000 Meter Grenzfluss zu Tschechien, hier bei Fugau

 

Martersäule mit dem Bild der schmerzhaften Mutter Gottes, erst vor knapp einem Jahr wiederentstanden

 

Prachtnelke (???), die Wiesen waren voll davon

 

Habichtskraut

 

Wegstöckel
ein hübscher Distelfalter

 

man muss viel trinken bei diesen Temperaturen!

 

Garten Getsemane auf dem Annaberg

 

Teile des Kreuzweges auf dem Annaberg

 

Blick auf Lobendau

 

Kapelle der Heiligen Anna

 

uralte Grabsteine an der Kirche Lobendau

 

filigraner Engel, der stürmische Zeiten überdauerte

 

Kirche der Jungfrau Mariä Heimsuchung Lobendau
Rhododentrongarten in Steinigtwolmsdorf
unsere Runde heute