Fahrt nach Rewal

Ob noch ein Fisch drin liegt?

Eine Woche Ostsee, eine Woche in Rewal. Nur 3 Stunden haben wir von Berlin hierher gebraucht. Die Orte an der westpommerschen Küste liegen im tiefen Dornröschenschlaf, nur wenige Touristen haben sich hierher verirrt. Mit etwas Glück haben wir in Poberow (Pobierowo) noch einen Imbiss gefunden, wo wir etwas zu essen bekamen. Es gab schmackhaften Dorsch mit Pommes und Weißkraut- herrlich. Ansonsten ist alles geschlossen- Weihnachten. Wir haben vorgesorgt können uns was kochen. Umso schöner, den Strand fast alleine für sich zu haben. Nachdem wir fast auf der gesamten Fahrt grausliges Regenwetter hatten, wurde es ab Stettin heller und trockener. So konnten wir zwei entspannte Strandspaziergänge machen. Den ersten machten wir in Hoff an der Ostsee (Trzęsacz) mit Start an der alten Kirchenruine. Wir liefen bis Pustchow (Pustkowo) zum „Ostseekreuz der Hoffnung“ (Bałtycki Krzyż Nadziei). In Rewal ging es vorbei an den bunten Fischerkuttern, die ein paar schöne Fotomotive abgaben.

Kirchenruine von Hoff
leeren Strand
einsamer Wanderer
Aufstieg zum Ostseekreuz der Hoffnung
Weihnachtsgedöns am Ostseekreuz der Hoffnung
Rückweg
Sirene
sehen so die heimischen Fischer aus???
Strand Rewal
unser Mittagessen

Stippvisite in Schweidnitz und Lauban

Da wir ohnehin über Polen zurück nach Neusalza fahren wollten, bot sich ein kleiner Umweg an, um in Schweidnitz (Świdnica) die berühmte Friedenskirche anzuschauen. Wikipedia: „Zu den Beschlüssen des Westfälischen Friedens im Jahr 1648 gehörte die Erlaubnis für die schlesischen Protestanten, drei „Friedenskirchen“ zu bauen, nämlich in Glogau (Głogów) , Schweidnitz und Jauer (Jawor). Allerdings musste eine ganze Reihe von Bedingungen erfüllt werden: Steine und Ziegel waren als Baumaterial verboten, nur Holz, Lehm und Stroh durften verwendet werden. Ebenfalls nicht gestattet war, die Kirchen mit Türmen oder Glocken zu versehen. Als Standorte kamen nur Plätze außerhalb der Stadtmauern aber in „Kanonenschussweite“ in Frage. Die Bauzeit durfte ein Jahr nicht überschreiten und die Baukosten hatte die Gemeinde zu tragen.“ Nach der Besichtigung fuhren wir weiter nach Lauban (Lubań). Die Stadt war uns von jeher bekannt, war sie doch eine der Mitgliedsstädte des Oberlausitzer Sechsststädtebundes (1346 bis 1815), zu denen auch Zittau, Bautzen, Görlitz, Kamenz und Löbau gehörten. Jener Städtebund brachte den Orten Sicherheit, Frieden und Reichtum. Heute ist Lauban im Stadtzentrum recht hübsch hergerichtet, auch wenn man von keiner reichen Stadt mehr sprechen kann.

Ränge gaben ca. 7.000 Besuchern Raum
Hier sieht man das Fachwerk der Kirche besonders schön
Sanduhren an der Kanzel begrenzten die Redezeit der Pfarrer, hübsche Idee…
Deckenmalereien auf Holz
Postmeilensäule in Lauban (Replik)
Ring/Marktplatz mit Rathaus
einige Schritte außerhalb des Zentrums

In den Wilden Löchern

was sich die Natur so ausdenkt…

Unsere letzter Tag im Heuscheuergebirge beginnt mit frischen 9 Grad am Morgen. Wir wollen die „Wilden Löcher“ (Błędne Skały) erkunden, ein Felslabyrinth unweit von Karlsberg. Nach 3,8 km Wanderung (andere fahren für 10 Zloty bis oben mit dem Auto) und etlichen Geocaches kommen wir an und betreten nach Kauf der Tickets das Labyrinth. Nicht dass man sich dort verlaufen könnte, aber die Vielzahl an engen Durchlässen, Schluchten, skurilen Felsgebilden und Höhlen ist schon beeindruckend. Im großen Bogen steigen wir wieder zum Auto ab. Nach einem kleinen Mittagessen (wieder Piroggen) machen wir uns auf den Weg nach Passendorf (Pasterka). Über aussichtsreiche Wiesen mit Blicken bis zum Riesengebirge und wandern wir weiter bis zur tschechischen Grenze. Von dort geht es über Passendorf zum Fuß der Kleinen Heuscheuer und zurück zum Hotel. Genug für heute. Mal sehen ob wir morgen auf dem Heimweg noch die Friedenskirche in Schweidnitz angucken. Sehenswert soll sie ja sein.

heute ist die Fernsicht schon etwas getrübt
in den „Wilden Löchern“
in den „Wilden Löchern“
dick darf man hier nicht sein…
in den „Wilden Löchern“
in den „Wilden Löchern“
der Tafelberg Große Heuscheuer
im Hochmoor
es gibt viele und große Blaubeeren, aber nur hier oben
Aussichten beim Abstieg
auf dem Weg nach Passendorf, Kleine und Große Heuscheuer
da oben haben wir gestern auch gestanden
Wiesenweg nach Passendorf
Schafhof in Passendorf
altes Haus in Passendorf

Im Heuscheuergebirge

Kleine und Große Heuscheuer

Von Braunau haben wir heute nicht weit zu fahren. Nach Karlsberg (Karłów) sind es nur wenige Kilometer zu fahren. Hier starten wir vom Hotelparkplatz unsere Wanderung auf die Große Heuscheuer (Szczeliniec Wielki), was mit uns etliche turn-beschuhte Wanderer vorhaben. Der Berg ist einfach zu besteigen, da der Aufstieg überaus gut durch Treppen und Bretter gesichert ist. Oben bezahlt man Eintritt, wenn man durch die Felslabyrinthe wandern will. Nach dem Abstieg und einem Teller Piroggen erwanderten wir die südwestlich von Karlsberg gelegenen Tafelberge im Heuscheuergebirge (Góry Stołowe) mit den Weißen Felsen, dem Eckstein und dem Totenkopf.

Waldschäden auch im Heuscheuergebirge
Blick von der Großen Heuscheuer auf den nächsten Tafelberg
die Polen müssen zuviel Geld haben…
Restaurantterrasse auf der Großen Heuscheuer
skurile Felsgebilde
der Affe
im Felslabyrinth auf der Heuscheuer
im Felslabyrinth auf der Heuscheuer
steiler Felsabbruch von der Heuscheuer
im Felslabyrinth auf der Heuscheuer
seht Ihr André?
Verrückte klettern da rauf
Nippesbuden, wir sind in Polen….
Rast am Fort Karola (fast nix mehr zu sehen davon)
die „Weißen Felsen“
kleine Klettereien
Hochmoor
Am Totenkopf, dunkle Wolken ziehen auf

Auf der Suche nach der Rügenwalder Mühle

Hohes Tor Rügenwalde

Heute fuhren wir wieder ein paar Kilometer Richtung Westen. Den letzten Stop an der Ostsee legen wir in Neuwasser (Dąbki) ein. Vorher gucken wir uns Rügenwalde (Darłowo) an, jener Stadt in der die Teewurst erfunden wurde. Ich nehme mir vor die Windmühle anzusehen, die immer so schön in der Werbung aussieht. Pustekuchen, alles Lug und Trug. Die gab es nie. Also schauen wir uns die Marienkirche an, ebenso die viel sehenswertere Kirche St.-Gertrud sowie das Stadtzentrum mit Hansabrunnen und das Schloss Rügenwalde. Hier bestiegen wir den Schlossturm. In Neuwasser packen wir die Räder aus und fahren auf die Nehrung zwischen Buckower See (Jezioro Bukowo)und Ostsee, wo wir uns an einem einsamen Strand noch einmal die Sonne auf den Bauch scheinen ließen. Morgen fahren wir nach Hause.

St. Gertrud
viele alte Malereien im Innern von St. Getrud
Marktplatz Rügenwalde
Hansabrunnen
Marienkirche
im Inneren der Marienkirche
alte Tür

historisches Residenzschloss der pommerschen Herzöge in Rügenwalde
da fehlt ein „a“!
Blick vom Schlossturm auf Rügenwalde
Verbindung zwischen Buckowsee und Ostsee
Buckowsee
immer noch viel Platz
Sonnenbad
Am Strand von Neuwasser