Im Ohr Europas

Der heutige Heimweg führte mich am „Ohr Europas“ vorbei, und ein Cache darin „zwang“ mich zum Anhalten. 350 Meter lang und 18 Meter hoch ist das Teil aus Sand, im Inneren ein Amphitheater. Soll eine Touristenattraktion sein, na ja. Ich war heute der einzige Attraktive dort. 🙂
Direkt am Bärwalder See gelegen ist das Ohr. Selbiger ist ein künstlicher See, der aus einem Braunkohlentagebau entstand.
Im Hintergrund dampft das Kraftwerk Boxberg:


Ohrläppchen

Hier ist sehr schön zu sehen, wie die Niederlausitz immer noch verheizt wird. Quadratkilometer nichts als Wüste. Zerstörte Landschaft, verlorene Geschichte…

Geocaching CZ- in der Bürgstein-Schwoikaer Schweiz

Heute Nacht konnte man schon so etwas wie Winter spüren, die Temperaturen fielen auf -3 Grad. Dementsprechend war morgens alles weiß. Kein Radwetter, und so entschied ich mich, nach Sloup (Bürgstein) zu fahren, um in der Bürgstein-Schwoikaer Schweiz 3 Geocaches zu suchen, die mich schon lange gereizt haben.
Nachdem sich der Morgendunst verzogen hatte, wurde ich nach dem Aufstieg mit einer wieder mal grandiosen Fernsicht belohnt. Die schweißtreibende Runde ergänzte ich auf dem Rückweg mit einem Besuch im Modlivy Dul (Betgraben) mit seiner Felsenkapelle, vobei an ein paar ausgehöhlten Felsen, in denen vor langer Zeit Einsiedler gelebt haben sollen.
Da noch etwas Zeit war, suchte ich noch zwei weitere Geocaches, von den mir der am „Fünfkirchenstein“ wegen der notwenigen Kletterei und dem tollen Blick auf den Tannenberg und Tollenstein am besten gefiel.
Die Sonne mit ihrer immer noch vorhandenen Kraft erlaubte noch einen Tee auf der Terrasse, aber jetzt bullert schon wieder der Kaminofen vor sich hin…

Blick vom Eibenberg (Tisový vrch) auf den Norden. Erkennt Ihr den Hochwald???

Mittagspause mit Blick auf den Rollberg (Ralsko) mit seiner Burgruine

Einsiedlerhöhlen

Felskapelle im Modlivy Dul (Betgraben)

Felskapelle am Wegesrand

Blick vom Fünfkirchenstein auf Tanneberg und Tollenstein

Waldgebiet am Schöber

Radtour zur Burgruine Hamrštejn

Unser Ziel heute- die Burgruine Hamrštejn, ca. 15 km südwestlich von Zittau gelegen. Also die Räder ins Auto geladen, bis Hartau an den Grenzparkplatz gefahren und gemütlich losgeradelt. Los ging es über Grottau/Hrádek nad Nisou (wo sich André eine Fahrradbrille kaufen musste) nach Weißkirchen/Bílý Kostel (Bild oben) nach Kratzau/Chrastava, immer an der Neisse entlang. So weit, so gut. Wir kannten ja den Weg. Was wir nicht beachteten war der Umstand, dass das letzte verheerende Hochwasser (am 07.08.2010) allerhand veränderte. Die meisten Brücken sind ja wieder neu errichtet worden, aber die Weg entlang des Ufers….



Irgendwie schafften wir es bis in die Stadt. Dort gab es erst einmal Mittagessen in bester Böhmischer Tradition. Will heißen- mit einem Bier. 🙂

Über Engelsberg/Andělská Hora ging es zur Burgruine Hamrštejn.

Nach Besichtigung der uns gut bekannten Burg staunten wir über die Brückenlösung für die weggeschwemmte Fußgängerbrück am Viadukt. Hierher führte uns wieder einmal ein Geocache (Andelska Hora- Transborder GC2GX9T), ein einfacher Multi der sich mit dem Konstrukt beschäftigte.

Natürlich nutzten wir die „Brückenfähre“, um zwei Personen samt Rädern überzusetzen.

Weiter ging es den blauen Wanderweg bis auf 630 Meter Höhe, meist schiebend und schwitzend. Zwischendurch eine Rast mit Apfelverzehr, Blick auf den Jeschken, der ganz nahe war, inklusive.

Die Blätter fallen auch schon, obwohl uns heute noch ganz sommerlich zumute war…
Wegweiser an der „Buche der Republik“. Hier durfte ich einen seit lange Zeit auf meinem Plan stehenden Cache finden. Dieser lag bisher immer dermaßen abseits aller Wege, dass ich bisher nie dazu kam, ihn zu suchen. (Jilmová studánka / Elm Well GC 1CC2J)